Von Wegscheid auf die Benediktenwand (1801m)
Datum: 2018-10-05
Streckenverlauf: Wegscheid (690 m) => Kotalm (1300 m) => Brauneck (1555 m) => Latschenkopf (1712 m) => Achselköpfe (1709 m) => Rotöhrsattel (1615 m) => Benediktenwand (1801 m) => Bichleralm (1437 m) => Petern (727 m).
Streckenlänge: 21 Kilometer
Zeit: 7 Stunden
Höhenmeter: Zirka 1500
Beschreibung:
Eine äußerst lohnende Tour für ausdauernde Geher, vor allem an so einem herrlichen Tag!
Gerne nehme ich Euch mit. Viel Spaß!
Nach den ersten 800 Höhenmetern blickt man vom Brauneckgipfel hinunter nach Lenggries:
Der türkisfarbene See wurde künstlich angelegt und dient als Wasserreservoir für die Schneekanonen. Aufgrund der Seilbahnerschließung ist dieser Gipfel stark besucht, also gehe ich schnell weiter, zunächst vorbei am bewirtschafteten Gipfelhaus:
Immer auf dem Kamm entlang geht es weiter zum Latschenkopf:
Von dort sieht man bereits die Benediktenwand:
Durch dieses spaßige Tor erreicht man die nächste Scharte:
Von dort wird der Weiterweg durch die drei Achselköpfe "gewürzt", denn es geht jeweils 100 m hinauf und wieder hinunter:
Vom Rotöhrsattel geht der Steig noch ein letztes Mal steil hinauf. Dann erreicht man das wellige Gipfelplateau und erblickt endlich das lockende Gipfelkreuz (links am Bildrand Walchensee und Zugspitze):
Nun kann man mit Stolz zurückblicken bis zum Brauneck:
Die 360 Grad Fernsicht ist bombastisch; hier der Blick nach Süden auf die zahlreichen Karwendelgipfel:
Direkt am Gipfel steht eine Bivakschachtel (=Notunterkunft):
Dieser Wegweiser lässt Freude aufkommen:
Beim Abstieg wollen die Dohlen ihren Anteil von meinem Proviant. Sie fressen mir sogar aus der Hand:
Hier sind nur noch wenige Menschen unterwegs, stattdessen gibt es herrliche alpine Eindrücke der unberührten Landschaft:
Die Bichler-Alm rückt in Blickweite:
Der Betrieb ist tatsächlich geöffnet:
Ich genieße ein alkoholfreies Weißbier und diese leckere Brotzeit:
Der Abstieg ins Tal geht locker vom Hocker und von Petern nimmt mich sofort das Daumentaxi zurück nach Wegscheid.
Sieht ja echt klasse auch ⛰
Ein sehr schöner Bericht von einer tollen Tour bei traumhaftem Wetter! 1.500 HM sind nicht ohne, aber bei deiner Fitness für dich vermutlich keine wirkliche Herausforderung. Ich wünsche dir noch viele Genusstouren in diesem Herbst!
Sehr beeindruckend! Da wäre ich auch mal gern.
Das sieht wirklich super schön aus! An sich ist mir eine Küste lieber als die Berge, aber diese ruhige großartige Weite, die mir ein Meer schenkt, finde ich in deinen Fotos auch... danke auch für die anschaulich amüsante "Berichterstattung". ;-)
Es gibt Berge, von denen aus man das Meer sehen kann. Das wäre doch eine vortreffliche Symbiose, oder?
Das wäre sicher grandios 😊
Tja, wenn man mit so einem bombastischen Ausblick belohnt wird, kann man schon mal so eine Tour in Angriff nehmen. Und nach getaner Arbeit schmeckt eine einfache Brotzeit auch gleich doppelt so "guat".
Da kommen bei mir Kindheitserinnerungen hoch, mit 12 Jahren haben wir mit einer Schülergruppe die Benediktinerwand bestiegen. ca 6-8 Stunden Anmarsch dann waren wir oben. Eine wunderschöne Gegend das blieb mir in Erinnerung. Gruss Helmut
Wahrscheinlich seid ihr von Benediktbeuren aus hinaufgegangen. Das ist die (im Herbst schon) schattige Nordseite. Ich habe den sonnigen Weg gewählt, wie man sieht.
Genau wir haben damals in einer Jugendherberge in Benediktbeuren übernachtet und sind von das aus losgegangen.
Ein wirklich schöner Wanderbericht. Bei so viel vorgestellter Begeisterung liegt die Überlegung sehr nah, diese Idylle selbst erleben zu dürfen.
Danke für den Vorgeschmack
Wow, 1500 Hm. Respekt! Tolle Tour. Aber 1500 Hm ist schon gewaltig. Vielleicht den ersten Teil mit dem Lift? :-)
ganz klasse geschrieben-toller weg-super fotos --alles zusammen-perfekt-
Schade, dass die Alpen nicht im Rheinland sind.
Solch herrliche Blicke wünscht man sich hier auch einmal...
Tolle Tour - abseits der Massen - und der Hektik der Großstadt.
Klasse.