Wirecard - wo Rauch ist, da ist auch Feuer...

in #deutsch6 years ago

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Mit Tradingview erstellt

Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,

auch heute gehört die Aktie von Wirecard zu den großen Verlierern im DAX und mit ihrer abwärtsgerichteten Impulsbias ist die Aktie gegenwärtig nur was für ultrakurzfrist Spekulanten und Zocker.

Der Markt scheint den vollmundigen Versprechungen des Unternehmensvorstandes nicht zu glauben. Wie auch, wenn der Kurs derart einbricht. Wäre das Unternehmen ohne Fehl und Tadel, so würden Zeitungsenten, so denn sie welche wahren, an dem Kurs der Aktie abprallen wie nichts. Doch genau das ist nicht der Fall. Die Aktie hat mit dem Fall unter ihr letztes Tief den seit Oktober laufenden Abwärtstrend bestätigt.

Ob Dirk Müller, der die Aktie bei 180 Euro noch in höchsten Tönen lobte, investiert ist? Keine Ahnung. Das spielt für mich auch keine Rolle.

Die Aktie darf aus technischer Sicht nicht unter die letzte Haltezone bei 78/83 Euro je Anteilsschein fallen - zumindest nicht per Wochenschlusskurs oder Monatsschlusskurs. Und selbst dann wäre die Aktie nur ein Zock. Denn geht es drunter winken erst im Bereich von 49-55 Euro wesentliche Unterstützungen, die der Aktie im Falle einer Welle 3/C einen ersten Halt bieten könnten. Gleichwohl kännte die Aktie auch weiter unter 20 Euro langfristig fallen.

Dieses Katastrophenszenario aus Sicht der Aktionäre wäre wahrscheinlich dann aber eine erste Einladung zum Kauf, wobei man auch dann nicht weiss, ob es nicht sogar tiefer gehen kann...

Ich verweise auf meine beiden Beiträge zu der Aktie aus der Vergangenheit.

Der Warnung vor der Aktie - vor dem Kurssturz - vom 4. Oktober letzten Jahres:

https://indextrader24.blogspot.com/2018/10/wirecard-ist-keine-20-euro-wert-finger.html

sowie den Hinweis auf die weiter bestehenden Risiken bis in den Bereich von 83 Euro in der Folgezeit:

https://steemit.com/deutsch/@indextrader24/wirecard-absturz-mit-ansage

Unter Value Gesichtspunkten ist die Aktie für mich als strategisches Investment uninteressant. Der Chart erinnert mich an den Untergang von Lucent Technologies - einer Aktie die ich vor rund 17 Jahren im Crash nach einer Kurshalbierung gekauft habe und die später noch 95 Prozent an Wert verlieren sollte, ehe sie einen Boden fand.

Wer solche Erfahrungen gemacht hat, der weiß um den Umstand, dass bestimmte Märkte mitunter länger und zäher laufen können, als man denkt...

Wirecard muss da keine Ausnahme sein - im Gegenteil sie könnte solche Erfahrungen auch wieder bestätigen.

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War das so überraschend? Was steckt den hinter der Wirecard wirklich? Vermögenswerte, auf die man im Notfall zugreifen könnte? Die erste Fehlanzeige und eine der wichtigsten. Man sollte sich aus Aktien raushalten, wenn man nichts von Betriebsbewertungen versteht.

Ich selbst habe mich vom Deutschen Aktienmarkt schon vor geraumer Zeit verabschiedet. Selbst von meinen geliebten Salzgitter Aktien habe ich mich gelöst. Wenn man nur noch von der Substanz lebt, also Kapital aufzehrt, wird es Zeit zu gehen.

Und durch die Internationalen Verflechtungen wird der Aktienmarkt immer undurchsichtiger. Zuviel Zockerbuden haben sich eingeschlichen. Und da bereits jeder Dackel - entschuldige den Ausdruck - sich auf eine Handelsplatform anmelden kann, wird das ganze noch chaotischer. Der Urgedanke über Aktien ist komplett aus dem Bewusstsein verschwunden. Da beteilige ich mich lieber an kleinen Unternehmen, die sich auf ihr Produkt konzentrieren und die Firmenleitung noch mit Herz und Verstand im Betrieb steckt.

Hallo Zeitgedanken, da bin ich ganz bei Dir.

Das schöne an den kleinen Unternehmen ist, vor allem wenn sie im Pennystockbereich sind und das Geschäftsmodell stimmt man zum einen Leverageeffekt hat - vorausgesetzt die Aktienzahl ist nicht jenseits von gut und Böse und die Unternehmensbewertung ist angemessen.

Was mich bei den ganzen DAX Buden usw. stört ist die Zockerrei auf Margin. Das geht bei den kleinen Aktien notierten Unternehmen in Kanada oder den USA inzwischen nicht mehr. Folglich gibt es dort auch nicht das Problem von Margin Calls.

Man muss aber lange suchen und stöbern um solche Perlen zu finden.

Eigentlich werde ich da nur im Rohstoffsektor fündig. Oftmals eine KBV von 0.5 oder weniger sind meist attratkive Bewertungen. Irgendwann wird der Sektor wohl aus seiner Unterbewertung gehoben.

Mal sehen, was dann kommt...

Beste Grüße nach Xanten...

es ist schon paradox, dass bereits die Futures im Rohstoffsektor weniger risikobelastet sind als so manche Aktiengiganten.

Futures sind auch Derivate - insofern steckt auch in diesen ein Risiko.

Keine Ahnung was aus dem Futurehandel wird, wenn sich das Finanzsystem zerlegen sollte.

Die ganzen derivativen Auswüchse sind schon surreal. Würden die enormen Summen, die im Derivatehandel stecken in die Realwirtschaft fliessen, dann würden wir astronomische Kursanstiege und Preissteigerungen in der realen Welt erleben.

Die Hyperinflation ist sozusagen im Derivatebubble derzeit absorbiert. Wie lange dass noch der Fall sein wird ist unklar.

Für die Besitzer solcher Derivate sehe ich das Problem, dass diese über Nacht wertlos werden können, weil eine Währungsreform die Nominale auf null stellt.

Da ist man besser beraten Sondervermögen sein eigen zu nennen.

Wie dem auch sei - die Wirecard Aktie bewegt sich in einem Zig-Zag. Ob es double oder gar triple Zig Zag mit allem was dazu gehört wird, wird abzuwarten sein.

Hey, Du wurdest von @altobot gevotet!

Tagestief 86 Euro - mal sehen ob die Aktie nächste Woche die letzte Haltezone vor dem Abgrund zwischen 78 und 83 Euro auf Wochenschlusskursbasis verteidigen kann - wenn nicht dann wird es wohl zappenduster werden...

Nichts für schwache Nerven brutaler Abgabedruck. Da dürften einige Anleger der letzten Jahre noch einiges an Speck zu retten haben. Kann mir nicht vorstellen, dass die zugucken, wie ihre Buchgewinne der letzten Jahre sich in Luft auflösen.

Egal - -soll mich nicht weiter interessieren. Ein Boden ist das auf jedenfall noch nicht - zumindest nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt.

Der Markt wird schon seine Gründe haben...