Aufstehen, statt wegducken, Heiko Maas!

in #deutsch6 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Mitten in Istanbul - einer Stadt, in der die größte Gefahr für Leib und Leben noch immer vom chaotischen Straßenverkehr ausgehen dürfte - verschwindet spurlos ein Mensch.

Er ist nicht irgendwer; und der genaue Ort des Geschehens läßt das Schlimmste vermuten.

Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashuggi lebte seit September 2017 im US-Exil, nachdem er mehrfach mit dem Regime seines Landes in Konflikt geraten war. Jahrelang hatte er diesem in herausgehobenen Stellungen in der Presse~ und Öffentlichkeitsarbeit gedient, ehe er zum Regimekritiker mutierte und in Ungnade fiel.

Seit seinem Besuch im Generalkonsulat Saudi-Arabiens in Istanbul vor einer knappen Woche fehlt von ihm jede Spur. Seine türkische Lebensgefährtin begleitete ihn dorthin und wartete vor dem Gebäude auf seine Rückkehr – vergeblich.
Daß er sich klammheimlich durch die Hintertür abgesetzt haben sollte, erscheint unwahrscheinlich. Seine bevorstehende Heirat war der Grund, warum er zur Beschaffung von Dokumenten das Konsulat aufsuchte. Eine Trennung kann man einfacher vollziehen.
Der Gesuchte hatte wohl eine einschlägige düstere Vorahnung, worauf entsprechende Äußerungen seinerseits im Vorfeld schließen lassen.
Dem Vernehmen nach verlassen saudi-arabische Oppositionelle scharenweise ihr Land, wollen sie Repressionen entgehen.

Die türkischen Ermittlungsbehörden gehen von einem Mord auf dem Konsulatsgelände aus.
Die Einbestellung des saudi-arabischen Botschafters ins türkische Außenministerium und die Ankündigung einer Erklärung des türkischen Staatspräsidenten zu dieser Angelegenheit legen nahe, daß die türkischen Behörden über belastbare Hinweise verfügen, die ihre Annahme stützen.
Das Angebot des saudi-arabischen Regimes, eine Durchsuchung des Konsulates durch das Gastgeberland zuzulassen, ist für es absolut risikolos, da vorhersehbar unergiebig. Über das unkontrollierte Diplomatengepäck konnten erforderlichenfalls inzwischen längstens alle Beweise außer Landes gebracht werden – einschließlich des mutmaßlichen Opfers.

Interessant wird nun die Reaktion des Westens sein, der in der britisch-russischen Skripal-Affaire sofort „wußte“, wie alles verlaufen war und nicht mit Retaliationsmaßnahmen gegen Rußland zögerte, obwohl bis heute in diesem ominösen Falle keinerlei belastbare Beweiskette ins offizielle Rußland führt.

Wie lange können die USA sich diesen Schurkenstaat noch als Verbündeten leisten, ohne selbst ihre Maske fallen zu lassen? Wie wollen der Berufsempörer Heiko Maas und der Rest der Kasner-Camarilla erklären, daß ihnen nichts über Handelsbeziehungen und Waffenlieferungen an dieses Terror~ und Mörderregime geht? Man darf gespannt sein.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/türkei-geht-offenbar-von-mord-an-saudiarabischem-journalisten-in-istanbul-aus/ar-BBO2mwA?ocid=spartandhp
https://www.epochtimes.de/politik/welt/jamal-khashoggi-ein-unbequemer-kritiker-a2666960.html
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mordvorwuerfe-gegen-saudi-arabien-regimekritiker-verschwindet-kurz-vor-seiner-hochzeit.2d2dbb07-ecac-417e-afcc-73009611594c.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/die-spur-des-kritikers-endet-im-konsulat/ar-BBO3Ugy?ocid=spartandhp#page=2
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