RE: Kryptowährungen und das Finanzamt
Es zahlt der Knecht - und zwar zu Recht...
Wenn es darum geht, Probleme mit den Behörden zu vermeiden, würde ich eher raten: Finger ganz weg von Kryptowährungen.
Das ist nichts für brave Steuersklaven, sondern Kryptowährungen wurden gerade deshalb erfunden, um die Menschen von der Kontrolle durch Banken und Staaten befreien.
Das werden die Behörden auch noch herausfinden, und dann mit drakonischen Maßnahmen gegen Halter von Kryptowährungen vorgehen - einfachheitshalber zuerst gegen die, die so bescheuert waren, es völlig ohne Not den Behörden selbst zu erzählen. Denen traue ich es sogar zu, daß sie sich sogar freiwillig melden und die Strafe dann in vorauseilendem Gehorsam an sich selbst vollstrecken.
Mal ganz abgesehen davon, daß die meisten Knechte und "Bitcoin.de-Nutzer" sich weit unterhalb der Beträge bewegen, die für das Finanzamt überhaupt interessant sind.
Nochmal zur Bezeichnung "Krypto"-Währungen, die in Mitteleuropa nicht verstanden zu werden scheint, weil man Griechisch von "kriech ich" nicht auseinanderzuhalten in der Lage zu sein scheint:
"Kryptós" kommt von Griechisch "κρυπτός" und bedeutet "verborgen, versteckt, unsichtbar, heimlich". Die heißen deshalb so, weil man diese Währungen - sofern man nicht völlig ahnungslos ist - so nutzen kann, daß niemand weiß, daß man sie überhaupt hat. Und wenn niemand weiß, daß man sie hat, dann muß man logischerweise auch keine Steuern darauf bezahlen. Sonst würde man sie "schaut-alle-her-ich-hab-Schwarzgeld"-Währungen nennen, oder gar "Währungen für Freunde des Fiscus".
Wenn man sich von den roten Pfeilen fernhält, hat man kein Problem.