Schönberg, Wager & Co
Die Zwölftonmusik ist weniger eine Idee, als viel mehr die rationale und in ihrer Rationalität unbedingte Konsequenz aus dem damaligen Entwicklungsstand der Musik, ein Komplementärvorgang zur zeitgleich entwickelten Quantenmechanik.
Wenn man es sagt, muss man aber heute immer noch zu jeder Zeit gewahr sein, für einen Kulturbanausen gehalten zu werden. Jedoch Mozart ist mit seinem salzburgsüßlichem, leichtfüßigen Harmoniegehüpfe - oder sollten wir Schwelgen sagen? - heute fast nicht mehr hörbar. Mit Mozart aber hat es angefangen. Der Gipfel der Unzumutbarkeit wurde dann in Richard Wagner erreicht. Diese extrem dynamische, aber dumpfe - wohl in ihrer Konsequenz radikal deutsche - Sumpfmusik, wird heute immer noch - nach 1oo Jahren Schönberg! - fast knieend angebetet und bestaunt. Man kann sich heute die Wirkung von Wagner nicht mehr vorstellen, aber in der Zeit, als Schönberg begann, kamen die Männer legionenweise mit feuchten Augen und aufgestandenem Jahr, die Frauen nahe an Verfasstheiten de
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