RE: Steemit schadet unserer Umwelt! /// Steemit harms our environment! [Eng/Ger]
Prinzipiell gebe ich dir Recht: Die elektronischen Geräte brauchen Strom - insgesamt auch nicht wenig..
jedoch muss man bedenken, in wie fern indirekt auch Strom bzw. CO2 Gase eingespart werden.
Beispiel: zur Informationsbeschaffung nutze ich sehr oft das Internet. Gäbe es dieses nicht, müsste ich in eine Bibliothek fahren. Diese ist mit dem Fahrad nicht zu erreichen. Mit dem Auto wird Treibstoff verbrannt. Fahre ich mit der Straßenbahn braucht auch dies Strom.
Durch Videokonferenzen ist es möglich Geschäftsprozesse über das Internet abzuwickeln. Gäbe es dieses nicht, würde die Menge der Umweltbelastenden Flüge sicherlich steigen.
Heimarbeit wäre oftmals nicht möglich -> mehr Verkehr in den Städten -> mehr Staus -> mehr CO2 Ausstoß.
Ich gebe dir also definitiv Recht damit, dass das Internet sehr viel Strom verbraucht. Jedoch sollte man die Gegenrechnung nicht vernachlässigen.
Bezüglich Bitcoin bin ich da deutlich kritischer. Der Proof of Work (POW) Algorithmus verbraucht insgesamt sehr viel Strom, der „unnötig“ ist. Ich denke beispielsweise Proof of Stake (POS) ist hier der bessere Ansatz, der auch deutlich weniger Strom verbraucht.
Insgesamt sollte man also schauen, an welchen Stellen es Sinn macht Energie zu sparen und an welchen die resultierenden Abhängigkeiten einen größeren (negativen) Einfluss auf die Umwelt haben.
Finde es super, dass du dich hier für den Unweltschutz einsetzt ! :)
Bin da im Prinzip deiner Meinung. Jede Bluray die nicht mehr produziert und in den Handel eingespeist wird, weil die Leute lieber netflixen, ist eine gute Nachricht.
Man muss meines Erachtens aber im Blick behalten, inwiefern sich da Rebound-Effekte ergeben. Damit ist das Phänomen gemeint, dass Menschen dazu neigen Einsparungen gleich wieder zu verfeuern: "Ach… jetzt hab ich die letzten sechs Monate auf's eigene Auto verzichtet, dann darf ich mir jetzt jawohl mal einen Inlandsflug gönnen." (Das gibt es übrigens nicht nur bei Energie- und Umweltschutzthemen, sondern u.a. auch, wenn es um die persönlichen Finanzen geht.)
Sehr guter Kommentar.
Schade das in Deutschland die Arbeit von zu hause (aka "Homeoffice") bei vielen Arbeitgebern noch so verpönt ist.