Extremen im Kapitalismus
Sonntag abend 23 Uhr in einer deutschen Stadt.
Ich stehe alleine im Stadtpark und gucke auf die umliegenden Wohnblöcke.
Da sehe ich einerseits die hell erleuchteten Fenster eines großen Apartments und denke über die Menschen nach, die dort vielleicht leben. Vielleicht leben dort Menschen, die mit Unterhaltung ihr Geld verdienen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und nun bei der Arbeit Projekte realisieren auf die sie einfach lust haben.
Aber wieso verdient man mit sowas überhaupt soviel Geld? Weil Unterhaltung so wichtig ist und die Menschen einfach bereit sind etwas dafür auszugeben? Könnte sein.
Andererseits sehe ich kleine Fenster hinter denen sich vielleicht ein alleinerziehender Vater verbirgt, der als Krankenpfleger oder dergleichen arbeitet und dies wahrscheinlich nicht immer gerne tut. Der hingegen verdient nicht soviel geld, weil den Menschen das nicht soviel Geld wert ist?
Wieso muss es denn im Jahre 2018 immer noch so große Ungleichheit geben? Brauchen die Menschen einfach diese Ungleichheit damit sie sagen können, dass das ja gerecht ist, weil der eine in der Schule nur Blödsinn gemacht hat und der andere ja so fleißig ist? Wo wir auch direkt beim Problem mit der Schule sind wo die Interessen einzelner egal sind und allen nur das beigebracht wird was sie wissen sollen, damit sie einen guten Job (gut bezahlt) bekommen.
Das ist natürlich alles nichts Neues und es ist auch nicht so einfach diese Probleme zu lösen. Das schlimme sind auch nicht Menschen die viel verdienen und sich ein "schönes Leben" machen, sondern die, die überlegen wieviele Millionen sie für den kauf dieses Hauses oder dieser Yacht ausgeben. Es darf ruhig Menschen geben die ein Edles Loft und ne fettere Karre haben wenn sie es unbedingt brauchen, aber dieser extreme Reichtum von wenigen Menschen hilft niemandem. Wahrscheinlich wären sie selbst auch glücklicher, wenn es ein Limit gebe, weil dann endlich diese Sucht nach immer mehr weg wäre.
Meiner Meinung nach sollten wir aufhören unserem Nachbarn nicht zu gönnen, weil er ja nur Glück hatte und man selbst eigentlich viel besser ist. Wir sollten anfangen uns zu empören, dass es diese extrem Reichen gibt.
Wir spielen allerdings nur mit und machen brav das, was wir tun sollen und vergöttern die, die es zu Reichtum gebracht haben.