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RE: Ich kaufe Litecoins... Wieso?

in #cryptocurrency7 years ago
Nun, ich habe vor etwa einem Jahr ein paar gekauft, als sie noch bei etwa 5£ standen. Erst ging nämlich Bitcoin ab wie eine Rakete, anschließend Ethereum und da dachte ich mir: "Als nächstes ist LiteCoin dran" - und wenn nicht, auch nicht schlimm. Neulich standen sie bei etwa 300£.

Im Prinzip ist es egal, welche Währungen man kauft. Es ist ja nicht so, daß man dabei viel verlieren kann. Entweder es wird etwas oder nicht. Es ist nicht so wie beim Pferderennen, daß der Einsatz dann weg ist, wenn der Gewinner durch das Ziel schießt. Es ist vielmehr so, als hätte man eine Wette darauf laufen, daß ein bestimmtes Pferd irgendwann gewinnt. Tut es das nicht, dann bekommt man den ungefähren Einsatz wieder zurückerstattet. Und man kann auf so viele Pferde wetten wie man will.

Ich persönlich habe einmal 30£ in die Hand genommen und mir alle möglichen Währungen auf Poloniex gekauft. Immer das, was gerade ganz billig war. Immer wenn etwas um das Dreifache gestiegen ist, habe ich ein Drittel verkauft. So:

  • Kaufe 900 Doge für 0.00027000 (1 Doge = 0.00000030 BTC) und setze Verkaufsorder für 300 Doge auf Preis 0.00000090 BTC
    • Danach hat man 600 Doge übrig und die 0.00027000 BTC zurück
  • Kaufe 600 ByteCoin für 0.00027000 (1 BCN = 0.00000045 BTC) und setze Verkaufsorder für 200 ByteCoin auf Preis 0.00000135 BTC
    • Danach hat man 400 ByteCoin übrig und die 0.00027000 BTC zurück
Und so weiter. Man muß nichts tun, außer alle paar Tage mal nachschauen und neue Orders machen. Millionär bin ich damit noch nicht geworden, aber den ursprünglichen Einsatz von 30£ habe ich nach einem Jahr verneunfacht - den Anstieg von Bitcoin weggerechnet, ansonsten verzwanzigfacht. Ich finde, das Risiko hält sich in Grenzen. Das ursprünglich eingesetzte Geld habe ich raus, und selbst wenn jetzt alles auf Null fällt - was nicht passieren kann, weil ich sonst alles kaufe, was automatisch den Preis wieder hochtreibt - ist nichts verloren.

Aber das sind so Spielereien, um die Fiat-Kasse aufzubessern. Wenn Krypto mit Fiat fertig ist, dann wird sich niemand mehr finden, der für Euro oder Dollar noch Verwendung hat. Da muß man froh sein, wenn man für eine Schubkarre voll frischer Euro-Scheine 0.05 Litecoin bekommt, weil jemand eine coole Tapete für seine Garage sucht...

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Ich bezweifle, dass die Kryptowährungen mal so viel Vertrauen erlangen, dass sie überall benutzt werden können, aber es reicht ja schon in online Shops aus. Je mehr Nachfrage desto mehr Wert wird die Währung, fraglich ist jedoch ob die sich so gut durchsetzen. Ich denke da wird es in Zukunft vielleicht auch ein kryptischen Euro oder Dollar geben, also vom Staat bzw. der Zentralbanken initiierte krypto Währung.
Aber sehr schöner Kommentar, er stellt gut die Tatsachen dar -> die Verlustgefahr ist nicht so hoch, wenn man nicht so viel Einsetzt, trotzdem kann man vielleicht Gewinn machen.

Wenn es eine Währung ist, die von einer Zentralbank emittiert wird, dann ist es schon mal keine Kryptowährung mehr, sondern eine reine Digitalwährung, und die haben wir heute bereits, und zwar sind das diese Zahlen, die man auf dem Bankkonto hat. Die Banken müßten dann die Kunden mit einer Währung locken, die mindestens genau so viele Vorteile hat wie Kryptowährungen, aber das können sie nicht, denn das hieße automatisch, daß sie das Geld nicht mehr emittieren oder kontrollieren können, aber dazu braucht man keine Banken, denn das gibt es schon. Die Banken sind schlichtweg obsolet geworden. Es wird eine Weil dauern, bis sie das spüren, aber das liegt nur noch an der Trägheit der Masse.

Die heutige Generation und die älteren werden selbstverständlich nicht den neuen Kryptowährungen vertrauen. Die können damit nichts anfangen. Wer sein Leben lang zu Pferd unterwegs war, der "sattelte" nicht mehr auf das Auto um, zumal es dem Pferd gegenüber praktisch keinerlei Vorteile hatte. Aber niemand der heutigen Generation käme mehr auf die Idee, sich ein Pferd anstatt eines Autos zuzulegen. Ähnlich dürfte es mit Kryptowährungen laufen, denn die künftigen Generationen werden so viel mit Banken anfangen können, wie die Kids heute mit der Tagesschau, nämlich nichts. Nur die heutigen Generationen sind noch so blöd, einer Institution zu vertrauen, die sie schon seit Jahrhunderten bescheißt, denn die kennen es nicht anders, und lebenslange Propaganda geht nicht spurlos an der Festplatte vorüber.

Das mal abgesehen davon, daß es primär um die Menschen geht, die zu Banking überhaupt keinen Zugang haben. Die werden als erstes in Krypto gehen und dort auch bleiben, denn für diese Menschen gibt es keine Alternative. Die können nicht zwischen Bitcoin und Sparkasse wählen, denn die Sparkasse will diese Leute nicht als Kunden.

stimme dir zu, dass wir (die meisten) noch nichts mit Kryptowährungen anfangen können, weil wir einfach nicht das Verständnis haben und den Sinn sehen. Ich interessiere mich für neue Technologien und denke der Blockchaintrend hat seine Zukunft, jedoch kommt er mir gerade etwas überhyped vor, vor allem wegen dem Bitcoin Crash, der die Medien wach rüttelte. Die meisten Leute wissen halt nur, dass irgenwas namens Bitcoin an Wert verloren hat und eine digitale Währung ist, was dahintersteckt ist zwar den steemit Nutzern und Technikbegeisterten bekannt, jedoch sind das sehr wenige. Es bleibt abzuwarten in wie fern und wann sich das Vertrauen in Kryptos festigt.

Wenn es eine Währung ist, die von einer Zentralbank emittiert und kontrolliert wird, dann ist es schon mal keine Kryptowährung mehr, sondern eine reine Digitalwährung, und die haben wir heute bereits, und zwar sind das diese Zahlen, die man auf dem Bankkonto hat. Die Banken müßten dann die Kunden mit einer Währung locken, die mindestens genau so viele Vorteile hat wie Kryptowährungen, aber das können sie nicht, denn das hieße automatisch, daß sie das Geld nicht mehr emittieren oder kontrollieren dürften. Aber dazu braucht man keine Banken, denn das gibt es schon. Die Banken sind schlichtweg obsolet geworden. Es wird eine Weile dauern, bis sie das spüren, aber das liegt nur noch an der Trägheit der Masse.

Die heutige Generation und die älteren werden selbstverständlich nicht den neuen Kryptowährungen vertrauen. Die können damit nichts anfangen. Wer sein Leben lang zu Pferd unterwegs gewesen war, der "sattelte" nicht mehr auf das Auto um, zumal es dem Pferd gegenüber praktisch keinerlei Vorteile hatte. Aber niemand der heutigen Generation käme mehr auf die Idee, sich ein Pferd anstatt eines Autos zuzulegen. Ähnlich dürfte es mit Kryptowährungen laufen, denn die künftigen Generationen werden so viel mit Banken anfangen können, wie die Kids heute mit der Tagesschau, nämlich nichts. Nur die heutigen Generationen sind noch so blöd, einer Institution zu vertrauen, die sie schon seit Jahrhunderten bescheißt, denn die kennen es nicht anders, und lebenslange Propaganda geht nicht spurlos an der Festplatte vorüber.

Das mal abgesehen davon, daß es primär gar nicht um die Leute geht, die vollen Zugang zu Banking haben, sondern vielmehr um die, die noch nie eine Bank von innen gesehen haben. Die werden als erstes in Krypto gehen und dort auch bleiben, denn für diese Menschen gibt es keine Alternative - außer wertloses Bargeld, das täglich mehr an Wert verliert. Die können nicht zwischen Bitcoin und Sparkasse wählen, denn die Sparkasse will diese Leute nicht als Kunden.