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RE: 'Inflation' im deutschen Sprachgebrauch.

in #deutsch5 years ago

Schön, dass wenigstens ab und zu noch einer der Qualitäts-Autoren aus dem OFF auftaucht.
Dein Artikel ist natürlich wieder absolutestes OBER-MEGA-Material, mein allerbestester Jaki, aber wohl eine Perle, vor die Säue geworfen. Auf dieser Blockchain schreibt kaum noch jemand der fähig wäre, deine Kritik auch nur ansatzweise umzusetzen. Dass es gar von denen gelesen wird, die das dringend brauchen könnten, halte ich fast für ausgeschlossen. Ich muss seit Wochen selbst sprachlich Verkümmertes voten, nur um zehn Votes los zu werden. Der große Spaß für Genießer scheint auf #deutsch vorüber zu sein.

Sort:  

Ein Lob des wortgewaltigen @afrog erfreut mich stets.

Wie kann ich dich aufmuntern? Vielleicht tröstet die Tatsache, dass nichts von dem, was wir hier schreiben, worein wir Zeit und Energie investieren, jemals verloren gehen wird, stets von Neuem von uns selbst und anderen genutzt werden kann, selbst wenn momentan eher hart-karge Zeiten herrschen?
Ich freue mich über jegliche Upvotes und Kommentare, aber abgesehen davon schreibe ich auch für mich selbst. Es verschafft mir Befriedigung, meine Gedanken in eine lesbare Form zu gießen, auf dass sie, immer wieder abrufbar, niemals in Vergessenheit geraten mögen ... :)

Ich freue mich über jegliche Upvotes und Kommentare, aber abgesehen davon schreibe ich auch für mich selbst. Es verschafft mir Befriedigung, meine Gedanken in eine lesbare Form zu gießen, auf dass sie, immer wieder abrufbar, niemals in Vergessenheit geraten mögen ... :)

Dem ist nichts hinzu zu fügen!
lg

Hu ich hoffe inständig lieber Frosch das ich nicht zu einem deiner Verlegenheits-Kandidaten gehört habe in der jüngeren so schweren Vergangenheit hier in der teilweise etwas stärker geistig ausgedünnten deutschen restlichen Gemeinschaft.

schöne Grüße vom langsam das Deutsch verlernenden Andalusier
Don Thomas

Huhu. Ich habe lange gezögert, ob ich das wirklich schreiben will, Thomas. Es erschien notwendig zu sein. Wenigstens ein Mal im Jahr sollte das Thema in der Sprach-Gruppe ventiliert werden. Was @jaki01 offenbar auch gedacht haben muss. Rein der kulturellen Ästhetik wegen und daraus folgender, pädagogischer Erwägungen und sicher nicht, um jemanden vorzuführen. Das hat viel mit Hoffnung zu tun.

Von mir liest man auch oft wilden Schmus. Ich erhebe mich da nicht aus der Masse. Meine Interpunktion ist die reine Willkür. Ich habe sogar schon Fehler bei Jaki gefunden. Natürlich melde ich ihm das. Weil ich weiß wie es ihn ärgert, Fehler im ewigen Text zu haben. Bei @chriddi fallen sie mir nicht auf. Natürlich kann selbst eine Deutschlehrerin nicht immer fehlerfrei schreiben. Wer durch mehrere Deutschrevisionen hindurch gelebt hat, ist der Verwirrung näher, als der Sicherheit.

Was aber mindestens und beinahe in jedem Fall geht, das ist eine Rechtschreibprüfung. Die läuft sogar auf einem Mobile. Der Markdowneditor arbeitet mit unserem eigenen Benutzerwörterbuch. Wenn dort immer wieder blödartig mit roter Welle markiert wird, liegt das an den Einstellungen im eigenen Betriebssystem. Da muss man ein korrektes Wörterbuch einrichten. Das funktioniert sogar mehrsprachig. Ich habe mir gerade vorgenommen, es endlich mal einzustellen. Seit drei Jahren besuche ich die Rechtschreibung von Libre Office Write. Dabei läuft hier im Steemit-Editor längst eine!

Also, guckst Du Don – Ich bin auch blöder, als Andere.

Ich habe sogar schon Fehler bei Jaki gefunden.

Wir sind uns doch sicher darin einig, obige Aussage als pure Behauptung bar jeglichen Belegs betrachten zu müssen, oder sehe ich das etwa falsch?!? ;-)))

…, oder sehe ich das etwa falsch?!? ;-)))

Die Blockchain duldet viel Falsches und jede Lüge. Wer weiß?!?
;-)))

Na komm schon, wooo war der Fehler (ich meine jetzt nicht den, von dem du nur geträumt hast, haha)? ;-)

Wer ihn als Erster findet, bekommt von mir 1 STEEM!

Kleine Hilfe. Man muss unter Antworten suchen. 2017-18. Wo Jaki sich bedankt.

fast als Kränkung wahrgenommen ("super" oder "megageil" sollte es schon mindestens sein). Darüberhinaus vermöchten im Rahmen der heutigen "Aufmerksamkeitsökonomie"

Darüberhinaus müßte getrennt sein:
Darüber hinaus

Die Spende bitte an @steemchiller, danke!
lg 🤠
und cool wieder mal was von dir zu lesen, @afrog 😎

Ach, jetzt fällt mir auch dein Anliegen auf. In dem Spiel geht es darum einen uralten Dialog unter Replies zu finden, wo sich Jaki für die Aufdeckung eines Fehlers in einem seiner Artikel bei mir bedankt. Dafür gibt es 1 STEEM.
Doch ich will mich natürlich weltmännisch, großzügig und dankbar für deinen Einsatz zeigen. Sollte Jaki das Darüberhinaus gleich als Fehler anerkennen, gibts auch 1 STEEM für den Chiller.

Die Belohnung, die Du für @steemchiller gewonnen hast, ist raus. Ich habe noch was drauf gelegt. Danke für den Spaß.

Ausgerechnet in einem Deutschmeisterartikel findest du einen Lapsus! So leid dir das natürlich tut und mir erst! Ich hätte es übrigens auch getrennt geschrieben.

Hast du das auch ganz genau gecheckt @reiseamateur? Duden, Deutschlehrer, Referenzliteratur, deutscher Schäferhund? Nicht, dass uns da eines von diesen vermaledeiten „sowohl als auch“ vorliegt! Dann könnte er sich heraus winden, was er neuerdings gerne zu tun scheint. Das hat er wohl in Splinterlands gelernt.

Doch leider hast du nicht von mir gelesen, Der Artikel war von @jaki01. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du Jaki argern willst. Was geht da?! Raus damit!!!

Darüber hinaus

Ist korrrrekt! -> Upvote! :)

Hahaha, ich sehe, dein Ehrgeiz ist geweckt!

Kannst ja auch 'ne Belohnung setzen!

Bei @chriddi fallen sie mir nicht auf.

Aber es gibt sie! Recht unsicher bin ich tatsächlich im Bereich der substantivierten Adverbien. Da haben sich durch alle Reformen hinweg immer wieder Veränderungen ergeben, die ich oft nachschlage. Und das ist der Punkt: Wenn ich etwas veröffentliche (in den Mails an dich wirst du bestimmt eher mal fündig), lese ich mir den Text vorher mehrfach durch (später wurde der Edit-Knopf auch schon gedrückt) und schaue ggf. in den Duden. Aufwändiger als ein RS-Programm, aber sicherer. Richtig: Ich finde ersteres sollte man verlangen können - wird ja quasi mitgeliefert, wenn man die richtigen Schreibprogramme benutzt. Aber egal: Wenn's "unerträglich" ist, höre ich auf zu lesen. Womit ich nicht sagen will, dass meine Gunst nun das Nonplusultra sei.
Du hast bei mir übrigens mal einen Kommafehler angemerkt - wofür ich dir sehr dankbar war :-)

Hat nicht @jaki01 gerade über die substantiviertesten Adverbien geschrieben? So schließt sich der Kreis.

ups!

Na dann bin ich ja beruhigt, weil ganz bei euch beiden oder drei (du, jaki01 und chriddi).
Aber Rechtschreibreformen sind schrecklich bis gruselig und ähneln einer Vergewaltigung, ich habe sie mit den Kids alle mitgemacht, ich sag es dir ich habe mich nach jeder schlechter gefühlt als in der Grundschule.

In Spanien gibt es solch einen quatsch nicht, im englischen Sprachraum habe ich sowas auch noch nicht wirklich mitbekommen.

Die Korrektur funktioniert aber nicht immer überall, deswegen schreibe ich meistens lange Texte in word.

Die letzte Re-Reform war ziemlich gut. Einiges wurde von der vorherigen Reform rückgängig gemacht, all das, was unlogisch war. Insgesamt wurde vieles vereinfacht, die RS ist nun logischer, es gibt nur noch wenige Ausnahmen. Nun ist die deutsche Orthographie doch schon fast Mathematik... ;-)

...und viele von uns müssten wieder auf die Schulbank super so geht Fortschritt, das mitnehmen der nicht schulpflichtigen Bevölkerungsteile hat irgendeiner schlichtweg vergessen.

Nein, das ist nicht ganz korrekt.
Weißt du, dass du hier eine auch heute noch an den Unis gepflegte Diskussion anregst? Das ginge aber zu weit, deshalb hier nur ganz kurz meine Meinung:

  • Die letzte ernstzunehmende Rechtschreibreform vor 1998 fand 1901 statt (1944 ist aus bekannten Gründen nicht ernst zu nehmen [fiese Fehlermöglichkeit: als Partizip wird "ernst nehmen" zusammen geschrieben, als Verb getrennt]), da eine lebendige Sprache sich stets weiterentwickelt, wurde es nach 97 Jahren also allerhöchste Zeit.
  • Ich war auch nicht beglückt "umzulernen", zumal ich die neuen Regeln ja auch noch weitergeben sollte. Sehr rasch konnte ich aber die neuen Regeln als Vereinfachung erkennen. Dazu reicht ein Blick in den Duden.
  • Es gibt viele Kann-Regeln, die nicht verpflichtend sind. Ich mag den Delphin immer noch lieber als den Delfin - ist beides korrekt.
  • Hohe Fehlerquoten bescherten einst ß und ss. das ist jetzt logisch (nach langen Vokalen bzw. Umlauten und Diphthongen ß) und dürfte keine Schwierigkeit mehr bereiten. Wer die Konjunktion dass vor der Reform nur mit einem s geschrieben hat, wird es nach wie vor tun. Daß gibt es nicht mehr, der S-Laut folgt auf kurzen Vokal.
  • Zusammengesetzte oder nicht zusammengesetzte Verben kann man sich inhaltlich erklären.
  • Groß- und Kleinschreibung beherbergt noch immer einige Ausnahmen, grundsätzlich werden aber Substantive und substantivierte Verben groß geschrieben. Dürfte einem Muttersprachler auffallen.
  • Die Kommaregeln wurden sehr vereinfacht. Im Zweifel gilt: Ich setze Kommata ein, um meinen Satz zu strukturieren, wie ich ihn lesefertig im Kopf habe. Da kann man kaum noch was falsch machen, besonders nicht, wenn man die alten Regeln beherrschte.

Ich habe die Weisheit definitiv nicht mit Löffeln gefressen und mache selbstverständlich auch Fehler. Deutsch war, ist und bleibt eine etwas kompliziertere Sprache. Dazu diese kleine Anekdote: Kurz vor dem Examen (war noch vor der RS-Reform) kündigte unser Deutsch-Prof aus Spaß ein Diktat, verbunden mit der Wette, niemand würde fehlerfrei bestehen, an. "Haha! Wir? Angehende Deutschlehrer?!" Der Prof behielt recht...
Wer vor der Reform nicht rechtschreibsicher war (und das kann ja unglaublich viele Gründe haben), wird es auch danach nicht sein. Wer relativ sicher war, wird dank der neuen Logik, auch danach kaum Probleme (gehabt) haben.

Selbstverständlich war es nicht so witzig, dass es noch Re-Re-Reformen gab. Aber irgendwie sind Fehler oder spätere Verbesserungswünsche auch im besten Gremium menschlich - eine Nachkorrektur sollte auch professionellen Reformern gestattet sein.

Hi @chriddi - mich treibt eine Frage um: wie ist das Zusammenschreiben bei den Infinitiv mit zu Konstrukten - welche Regel gibt es denn da?
Es machte keinen Spaß, mich umzuziehen.
Ich wollte schon immer etwas dazulernen? Oder macht Dazuzulernen keinen Sinn??????

Uiuiui, Kadna, das ist eine sehr komplexe Frage, die mehrer grammatische Bereiche anpiekst. In erster Linie dreht es sich wohl um trennbare und untrennbare Präfixe bei Verben.

"Umziehen" ist ein untrennbares Verb, also ist auch der erweiterte Infinitiv (muss übrigens kein Komma mehr vor, sieht aber besser aus) untrennbar.
Ich will mich nicht umziehen, es macht mir keinen Spaß, mich umzuziehen.
Aber:
Vögel fliegen in den Süden, um zu ziehen
"Dazulernen" ist trennbar. Hier agiere ich in der Regel ehrlich gesagt nach Gefühl. Sich im Zweifel eine Frage zu stellen, ergibt Sinn:
Willst du etwas (zu einem unbekannten Themengebiet = dazu) dazu lernen? oder Willst du dein bereits vorhandenes Wissen erweitern und dazulernen?
Willst du weiter laufen (als dein Wettkampfpartner) oder willst du ausdauernd weiterlaufen? Im ersten Fall bietet es sich na, die Kilometermarkierungen zu peilen und messbar weiter zu laufen, im zweiten schlicht weiterzulaufen...
Ist zugegebenermaßen (zugegebener Maßen?) nicht unkompliziert.
Im Deutschen macht übrigens gar nichts Sinn (das ist ein übersetzter Anglizismus), sondern etwas ergibt Sinn.
Hach, mein Grobi-Kostüm kommt im Klugscheißermodus so gut zur Geltung... 😘

Don, wir können dir ja Mal 'ne Schnapsflasche auf den Tisch stellen und das Einmaleins der @chriddi 'schen Mathematik beistochern.

wir können dir ja mal 'ne Schnapsflasche auf den Tisch stellen

Wieso ihm alleine?! Sowas beklönen wir ja wohl in einer langen Nacht zu dritt... 😉

vom langsam das Deutsch verlernenden Andalusier

Okay, das lasse ich gelten... :-D

Da sind wir aber froh!