Dash als Zahlungsmittel der Zukunft in der Türkei?
Wer die Wirtschaftsnachrichten um internationale Währungskrisen in diesem Jahr verfolgt hat, für den ist es kein Geheimnis: die Türkei steckt in Schwierigkeiten. Jedenfalls lässt sich dies aufgrund der hohen Inflationsrate und des daraus folgenden Kaufkraftverlust der Landeswährung Lira im Vergleich zum Euro seit Beginn des Jahres vermuten.
Wie die Vergangenheit am Beispiel von Venezuela eindrucksvoll gezeigt hat, stellen finanzwirtschaftlich gebeutelte Staaten einen sehr fruchtbaren Nährboden für die Adaption von Kryptowährungen dar. Schließlich sind Bevölkerung und Wirtschaft dazu gezwungen, sich nach Alternativen zu den gesetzlichen Zahlungsmitteln umzusehen. Diese Umstände legten die Grundlage für den Erfolg der von der Dash DAO finanzierten Community Projekte in Venezuela. So stieg die Anzahl der Dash akzeptierenden Händler seit Beginn 2018 von 700 auf 4200 an.
Doch nicht nur die gestiegene Anzahl an Akzeptanzstellen in Venezuela beweisen einen Zusammenhang zwischen Hyperinflation und der Verbreitung von Kryptowährungen. Auch eine von der ING durchgeführte Studie von 2018 zeigt eine entsprechende Entwicklung (https://think.ing.com/uploads/reports/ING_International_Survey_Mobile_Banking_2018.pdf). Laut ING besitzen rund 20% der Türken Kryptowährungen. Ein Wert der ca. 2 Mal so hoch ist wie der Schnitt in Europa.
Aufgrund dieser Daten machten sich Jan Heinrich Meyer (Dash Embassy D-A-CH) und Robert Wiecko (Dash Core) im November auf den Weg nach Ankara, um vom 18.11. – 20.11. am Blockchain TR Summit teilzunehmen.
Blockchain TR Summit
Der Blockchain TR Summit war die erste Veranstaltung ihrer Art in Ankara. Das Teilnehmerbild war größtenteils von Vertreter der türkischen Wirtschaft und Regierung geprägt, doch auch Unternehmen aus der Blockchainindustrie, wie beispielsweise die türkische Kryptobörse Paribu und das Schweizer Pendant Lykke waren vertreten.
Die Inhalte der insgesamt 3-tägigen Konferenz waren hauptsächlich an Einsteiger gerichtet und behandelten Themen wie die Nutzung der Blockchain in sämtlichen wirtschaftlichen Bereichen. Durch die Vorträge von Robert Wiecko und Jan Heinrich Meyer kamen aber auch die geldpolitischen und Payment bezogenen Belange nicht zu kurz.
Die Mission
In ihrem ersten gemeinsamen Workshop am 18.11. gaben Jan und Robert den ca. 60 Teilnehmern mit einem insgesamt 3-stündigen Vortrag einen tiefen Einblick in die Welt der zahlungsorientierten Kryptowährungen und diskutierten die Vor- und Nachteile dezentral verwalteter Währungen. Auch die Fragestellungen, wie Dash als Zahlungsmittel verwendet werden kann, die Dash DAO als Organisation funktioniert und das DGBB aufgestellt ist wurden behandelt.
„Unser Ziel war es, der türkischen Bevölkerung und Unternehmern zu zeigen, dass es alternative Zahlungsmittel gibt, die bereits im Alltag verwendet werden können und Menschen zu animieren, erste Community Projekte in der Türkei ins Leben zu rufen.“ (Jan Heinrich Meyer)
Diese Zielsetzung wurde vor allem im zweiten Dash Workshop am 20.11. deutlich. Unter dem Titel „How to setup a DFO“ erklärten Robert und Jan ihren Zuhörern in einer 2-stündigen Session wie das DGBB funktioniert und erläuterten am Beispiel der Dash Embassy D-A-CH was Inhalt eines Proposals sein kann. Hierbei standen vor allem das Business Development, der Vertrieb und die geplante Dash Roadshow für die in Deutschland, Österreich und der Schweiz lebenden Türken im Vordergrund.
Abgerundet wurden die beiden Workshops von einem Kurzvortrag von Armenak Tüysüz, Co-Founder und Business Developer bei www.salamantex.com. Unter dem Titel „The easy way for crypto pay“ stellte der österreichische Unternehmer seine Lösung für Crypto-Payments am POS vor und präsentierte das zugehörige Payment Terminal als Partner am Stand der Dash Embassy D-A-CH. Weitere Details zu besagter Partnerschaft werden wir in Kürze bekannt geben.
Business Development
Neben der bereits im Vorfeld des Summits per Handschlag vereinbarten Partnerauftritt zwischen Dash Embassy D-A-CH und Salamantex ergaben sich auch vor Ort noch einige interessante Gespräche mit den führenden türkischen Krypto-Exchanges. Im Vergleich zu den internationalen Playern wie Poloniex, Mbaex oder Coinbase verzeichnen die türkischen Exchanges trotz der großen Beliebtheit von Kryptowährungen im Land jedoch nur recht kleine Transaktionvolumina. Dies sei laut Aussage von Hamza Kesim (Paribu) darin begründet, dass die türkischen Kryptofans die regionalen Exchanges lediglich als FIAT-Ramp verwenden. Dies sei erforderlich, da es nicht möglich sei Transaktionen von einem türkischen Bankkonto zu beispielsweise Kraken durchzuführen. Aufgrund der von Dash geplanten Aktivitäten und dem guten Community Feedback vor Ort bekundete Hamza Interesse an einer Integration von Dash auf Paribu. Die Dash Embassy D-A-CH sagte ihm jedwede Unterstützung bei diesem Vorhaben zu.
Mit dem Problem der internationalen Geldtransaktionen in die Türkei sah sich auch Jan Heinrich Meyer bereits vor dem Summit konfrontiert, als er versuchte die Sponsoring Fee für die Konferenz zu überweisen. Nach einem kurzen Gespräch mit der Veranstalterin Gökce Phillips wurde die Rechnung dann einfach in Dash beglichen.
Da allein die in Deutschland lebenden Türken für einen großen Teil des mit der Türkei in Zusammenhang stehenden Remittance Geschäfts verantwortlich sind, zeigt eben dieses letzte Beispiel, welchen Impact gezielte Aufklärungsmaßnahmen und Business Development Aktivitäten in der DACH Region und in der Türkei für Dash haben können.
Community Building
Doch nicht nur aus Business Development Sicht war die Veranstaltung ein Erfolg. Durch Diskussionen in den Workshops, Gesprächen am Messestand und abendliche Networking-Events kamen Jan und Robert mit Studenten und Unternehmern aus Ankara und Istanbul in Kontakt, die Interesse daran haben erste Community Aktivitäten für Dash zu starten. Ob wir in Zukunft ein so umfassendes Konzept wie die Dash Embassy D-A-CH auch in der Türkei sehen werden bleibt abzuwarten. Wer in den Austausch mit der türkischen Community gehen möchte und eigene Erfahrungen teilen will, tut dies am besten via Telegram: https://t.me/dashturkey
Fazit
Der türkische Markt bietet ein enormes Wachstumspotential für Dash. Sobald Dash auf den regionalen Exchanges gelistet ist und so der Zugang zu digitalem Bargeld für die türkische Bevölkerung vereinfach wird, können erste Projekte in der DACH Region und in der Türkei angestoßen werden. Der Grundstein ist gelegt und wir bleiben dran.
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