Beispiel einer beruflichen Weiterqualifizierung für Arbeitssuchende zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Teil 16: Die letzte Projektarbeit
In den letzten 2 Wochen unserer Weiterbildung hatten wir eine eigene Projektarbeit fertigzustellen. Wir hatten hier die freie Wahl, was genau wir denn tun wollten. Ich selbst wählte weniger ein journalistisches Thema, sondern bereitete mich darauf vor, einen eigenen Blog im Internet zu erstellen. Ich ging einmal davon aus, dass es für mich nach dieser Weiterbildung so ähnlich ablaufen würde wie bei den vorangegangenen Weiterbildungen. Kein Arbeitgeber würde sich erst einmal für mich interessieren, da die im Bereich Online-Journalismus infrage kommenden Arbeitgeber eher an Leuten interessiert waren, die voll und ganz Journalismus oder Kommunikationswissenschaften studiert hatten. Da ich jedoch von meinem Dozenten gehört hatte, dass dieser in der Fachhochschule keine Glanzleistungen erbracht hatte, dann aber trotzdem wegen seines aktiven Bloggings einen Job bekam, wollte ich es ebenfalls auf diese Weise versuchen. Vielleicht würden dann ja potentielle Arbeitgeber im Internet auf mich aufmerksam werden und ich käme auf diese Weise zu einer adäquaten Beschäftigung.
Ich tat dann das, was ich die Wochen vorher gelernt hatte. Ich plante erst einmal meinen privaten Blog, in dem ich mich zunächst einmal selber vorstellen will. Nach dieser persönlichen Vorstellung habe ich vor, weiteren Content zu weiteren Themenbereichen einzubringen. Dies kann vom angeblichen Fachkräftemangel, Bildungssystemen, bedingungslosem Grundeinkommen über Finanzsysteme, Kryptowährungen und wissenschaftliche Themen bis hin zu Grenzwissenschaften gehen.
Weiter will ich diese Themen aber auch in sozialen Netzwerken wie Facebook, Futurenet oder Steemit einbringen und dort dann auf meinen Blog verweisen. Hier sowie in meinem Blog soll möglichst regelmäßig Content eingebracht werden.
Das Ganze soll dazu dienen, mich im Netz in meiner ganzen Vielfalt bekannter zu machen sowie attraktive Stellenangebote zu bekommen. Meine Gedanken gehen hier aber ebenfalls in die Richtung einer freiberuflichen Tätigkeit, im Zuge derer ich in Kombination mit diesem privaten Blog nicht mehr an Deutschland gebunden bin, sondern quasi als Internetnomade weltweit leben, reisen und arbeiten kann. Dies wird wahrscheinlich nicht gleich der Fall sein und wird wohl erst über eine oder mehrere feste Anstellungen und das sogar noch hier in Deutschland verlaufen. Jedoch ist es mein langfristiges Ziel, über diese Tätigkeiten im Internet finanziell unabhängig sowie ortsungebunden agieren zu können.
Nach Abschluss dieser Planung und der damit verbundenen Absichten begann ich die Zielgruppen zu definieren, die ich mit diesem Blog erreichen will. Ich will auf die genaue Definition meiner beiden Zielgruppen hier nun nicht eingehen, da diese definitiv zu weit führen würde. Es sind ja auch erst einmal fiktive Zielgruppen, die sich mit der Zeit auch noch ändern können. Jedoch habe ich mich gleich nach der Definition der Zielgruppen damit beschäftigt, was eine jede Zielgruppe eigentlich will und für Interessen hat, um meinen Content darauf zuschneiden zu können. Als nächstes nahm ich dann eine grobe Planung des Contents in Angriff. Wichtig dabei war mir, dass ich im Endeffekt beide meiner Zielgruppen zufriedenstellen würde.
Es folgte die Beschäftigung mit dem Aufbau einer eigentlichen Domain. Hier ging ich auf die Frage ein, wo genau ich mir diese Domain denn einrichten konnte und sollte. Später beschäftigte ich mich damit, in welchen sozialen Netzwerken ich präsent sein und auf mich aufmerksam machen sollte. Eine grobe Zeitplanung folgte ebenfalls. Diese aber wirklich nur sehr grob, da ich ja auch noch meine Bewerbungsaktivitäten beachten musste, um die ich nach Ende dieses Lehrganges definitiv nicht herumkommen würde. Und auch diese Aktivitäten kosten Zeit, sollen diese ordentlich gemacht werden.
Nach all dem schrieb ich schließlich schon an meiner persönlichen Vorstellung, mit der dieser neue Blog beginnen sollte. Da diese persönliche Vorstellung ein Rückblick auf mein bisheriges Leben ist, ist diese bereits im Laufe dieser zweiwöchigen Projektarbeit sowie trotz all der anderen vorangegangenen Arbeiten recht umfangreich ausgefallen. Ich brach die umfangreiche persönliche Vorstellung also irgendwann ab und sollte mir daraus zwei Artikel heraussuchen, die vom Dozenten dann bewertet wurde. Unter anderem auf SEO-gerechtes Schreiben, gute Verständlichkeit sowie auf einen guten Schreibstil wurde geachtet.
Gegen Ende dieser zweiwöchigen Projektarbeit stellten wir schließlich alle unsere Projektarbeiten vor. Im Zuge dieser Vorstellung kam es noch zu so einigen anregenden Diskussionen. Danach verabschiedeten wir uns über das Internet. Genauso wie wir uns kennengelernt hatten.
Deine Weiterbildung finde ich sehr interessant.
Bei jedem Lehrgang kann man viel für sich selbst
aneignen.
Die Themen, ob sie nun für einen relevant sind
oder nicht, können einen immer weiterbringen.
Ich muss mich auch immer wieder hinterfragen,
was mache ich mit dem neu erlernten.
Gut ist bei Bildungsmaßnahmen, wenn man
einen Abschluss oder ein Zertifikat hat.
Bei der Industrie und Handelskammer kann man,
wenn Berufserfahrung vorliegt, eine
Externenprüfung mit einem Berufsabschluss
machen.
Das hilft bei weiteren Bewerbungen sehr gut.
Ansonsten hilft es, viele Kontakte zu möglichen
Arbeitgebern zu suchen. Die örtlichen Zeitungen,
Presseabteilungen, Stadtverwaltungen,...
suchen bestimmt Leute, die sich mit
Online-Journalismus auskennen.
Alles Gute. Viele Grüße.
"Gut ist bei Bildungsmaßnahmen, wenn man einen Abschluss oder ein Zertifikat hat."
Dieses wurde heute im nächsten Teil mitgeliefert.