RE: Der Wahnsinn in Dosen heißt DSGVO
Möchte nun z. B. ein Blogger auf eine Falschmeldung eines TV-Senders hinweisen und zeigt Bildmaterial, so ist er verpflichtet von jedem Menschen, der dort zu sehen ist, diese 27 Seiten Datenschutzerklärung einzuholen.
Personen im Hintergrund bzw. unbetroffene Personen lassen sich auch noch verpixeln. Ich persönlich möchte z.B. nicht im Fernsehen landen, nur weil der Kameramann gerade einen Schwenker über mich macht.
Das Gesetz hat auch viele Vorteile für Privatpersonen, wie die verpflichtende Herausgabe von vorhandenen Daten und deren Löschung. Dadurch kann man unter anderem jetzt seine kompletten Schufa-Daten umsonst anfordern.
Für Unternehmen und vorallem Kleinunternehmen ist die Verordnung allerdings ein schlechter Witz. Da sind manche Unternehmen erstmal eine Woche "blockiert", weil alle Mitarbeiter damit beschäftigt sind die Verordnung umzusetzen. Bei Großkonzernen wird einfach ein Beraterteam angagiert und die kümmern sich da schnell drum. Dort wäre mehr Hilfe für Mittelständler, die den Großteil der Steuerlast aufbringen, angebracht gewesen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/DSGVO-Naechste-Beschwerden-gegen-Google-Facebook-Apple-Amazon-und-LinkedIn-4060528.html
Derweil gehen Aktivisten gegen die großen Datenkraken vor, Google und Co. fahren eine "Null-Abweichungs-Politik", also entweder stimmst du jeglicher Datensammelei zu oder du darfst die Dienste nicht nutzen. Dies ist nicht im Simme der DSGVO und kann mit einer Strafe von bis zu 4% des Jahresumsatzes geanded werden. Mal schauen wie sich das entwickelt.
Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile. Wer mit seinen Geschäftskollegen so einen dummen Aufwand wegen paar Visitenkarten startet sollte sich andere Geschäftskollegen suchen.. Es gilt der alte Grundsatz: Wo kein Kläger, da kein Richter.