Jean-Francois Gariépy -Ein Wissenschaftler geht seinen eigenen Weg

in #deutsch6 years ago

Ein Doktortitel in Neurowissenschaft, eine Stelle an der renommierten Duke-University, als für ihn wichtigste Bücher nennt er bis heute „The Selfish Gene“ und „The Extended Phenotype“ des berühmten Biologen Richard Dawkins. Nichts sprach dagegen, dass Jean-Francois (JF) Gariépy eine angesehene Persönlichkeit im etablierten Wissenschaftsbetrieb sein könnte. 2013 begann er seinen Youtube-Kanal mit dem zu seinem Fachgebiet passenden Format NEURO.tv.. Heute hat er 40 000 Abonennten, bestreitet seinen Lebensunterhalt mit Superchat-Spenden und sein aktuelles Format The Public Space ist thematisch etwas anders ausgerichtet. Aber wie wurde der Frankokanadier zu einer bedeutenden Figur der Alt-Right? Hier ein kurzer Abriss:

Ab der Zeit des US-Präseidentschaftswahlkapfes begann JF, neben seinen wissenschaftlichen Videos auch das Zeitgeschehen zu kommentieren. Im Rahmen der Kraut-Kontroverse im Herbst 2017 etablierte er sich als Unterstützer der Alt-Right. Der Youtuber Kraut&Tea hatte versucht zu beweisen, dass alle wissenschaftlichen Annahmen der Alt-Right falsch seien, JF wiederum konnte mit seiner Expertise nachweisen, dass Kraut selbst kaum eine Ahnung hatte und seine Analysen voller Fehler waren.

Vom regelmäßigen Gast wurde er schließlich zum Komoderator auf dem Kanal von Andy Warski und moderierte unter anderem die viel beachtete Debatte zwischen dem führenden Skeptiker Sargon of Akkad und der Alt-Right-Gallionsfigur Richard Spencer. Viele hitzige „Internet-Bloodsports“-Debatten folgten.

Nachdem er sich mit Andy Warski über die Gestaltung der Show nicht mehr einig wurde, sendet JF nun seit 1,5 Monaten täglich live auf seinem eigenen Youtube-Kanal die Show „The Public Space“. Wenn er nicht gerade mit seiner Komoderatorin Lauren Rose atuelle Ereignisse bespricht, führt er Gespräche mit den unterschiedlichsten Gästen (wobei man viele davon zur Alt-Right rechnen kann). Viele der behandelten Themen würden einen „Normie“ sicherlich schockieren, aber wenn man sie mit offenem Geist betrachtet, findet man hier interessante alternative Blickwinkel.