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RE: Was ist ein weltoffener Muslim?

in #deutsch7 years ago (edited)

Vielen Dank für deine klaren Worte und deinen Mut, deine gut begründete Ansicht hier kundzutun.

Du versuchst, einen Pippi-Langstrumpf-Islam herbeizuschreiben

Das ist eine deutliche Ansage, der ich trotz meinem sehr stark ausgeprägten Verständnis für Jaki zustimme. Weil ich mich mit ihm und einigen anderen hier sehr stark verbunden fühle, habe ich mich in der Diskussion stark zurückgehalten. Ich habe sozusagen auf mein Recht auf freie Meinungsäußerung willentlich verzichtet.

Religion vernebelt fast immer den Blick auf die Realität.

Ich spreche meist einschränkend von implementierten Religionen. Gegen eine persönliche Religiosität, die im Herzen getragen wird und sich aus Wissen sowie der Lebenserfahrung und tiefen seelischen Empfindung entwickelt hat, habe ich keine Einwände. Sie mag sogar für den einen oder anderen hilfreich sein und Gutes hervorbringen. Dagegen machen mich absurde Konstrukte und Vorschriften, die in jahrtausende alten und wahrscheinlich auch mehrfach verfälschten Büchern zu finden sind, und denen Milliarden von Menschen blind (d.h. unter Ausschaltung ihrer Ratio) folgen, ratlos, traurig und ein bisschen zornig. Die Menschheit verschwendet bedauerlicherweise Unmengen an Zeit für derartige Hirngespinste.

Das größte Problem wird aber das mögliche, für mich sogar wahrscheinliche Scheitern der religiösen Multi-Kulti-Veranstaltung in diesem unserem Lande sein. Dummerweise bedenken die meisten Menschen nicht die Risiken langfristiger Entwicklungen. Ich mache mir primär auch keine Sorgen um mein eigenes Schcksal, aber der anlaufende kulturelle Suizid des abendländisch-aufgeklärten Europas stimmt mich traurig.

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Gegen eine persönliche Religiosität, ... habe ich keine Einwände.

Ich habe auch keine Einwände dagegen, auch nicht gegen Religionen und gegen Spiritualität schon dreimal nicht. Für mich ist "leben und leben lassen" das Entscheidende. Ein jeder darf glauben, was er will, solange er keinem anderen auf den Schlips tritt. Die jeweils andere Meinung ist auszuhalten, solange sie sich in Rede und nicht Tat erschöpft.

Verständnis für Jaki

Habe ich auch, begrüße den Artikel und kann auch teilweise problemlos zustimmen. Ich meine halt, dass der Tenor an der Realität vorbeigeht. Mein laues Upvote ist nicht der Qualität des Artikels geschuldet, sondern ich warte mit Schmerzen auf VP 100, weil ich soviel frisches Videomaterial habe, das auf Veröffentlichung wartet.

Dummerweise bedenken die meisten Menschen nicht die Risiken langfristiger Entwicklungen.

Stimmt, der "Geburtendschihad" (blödes Wort) ist nunmal in vollem Gange. Der Islam wird bald eine ernstzunehmende politische Kraft in Europa darstellen. Wir sind gerade erst mit Not den Pfaffen entkommen, die in der Wahl-Sonntagsmesse ihren Schäfchen erfolgreich eingebleut haben, nur ja "christlich" zu wählen. Was wird wohl passieren, wenn tausende von Imamen auf einer muslimischen Wahl bestehen? Und das ist noch die zahme, zeitaufwändige, demokratische Variante. Von denen, die es eilig haben und die Vorherrschaft durch Gewalt erzwingen wollen, reden wir nicht einmal.

Ich mache mir primär auch keine Sorgen um mein eigenes Schicksal

Ich auch nicht (mehr). Ich gehe einfach irgendwo hin, wo ich meine Ruhe habe. Die paar Jahre, die ich aus familiären Gründen noch warten muss, gehen ohne größere Verwerfungen rum. Die Verwerfungen kommen aber, daran habe ich keinen Zweifel mehr.

Weil ich mich mit ihm und einigen anderen hier sehr stark verbunden fühle, habe ich mich in der Diskussion stark zurückgehalten. Ich habe sozusagen auf mein Recht auf freie Meinungsäußerung willentlich verzichtet.

Mach' mir kein schlechtes Gewissen! :)