Die 33 Grade des schottischen Ritus (Freimaurer)steemCreated with Sketch.

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Bild-Quelle: freimaurer.org

Wusstet du, dass es in Deutschland etwa 15.000 Freimaurer gibt, welche in fast 500 Logen organisiert sind?

Übersicht der 33 Grade des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus der Freimaurerei, einschließlich des Namens und einer kurzen Erläuterung für jeden Grad:

1. Grad: Lehrling

Erläuterung: Der erste Schritt in die Freimaurerei. Der Lehrling lernt die grundlegenden Prinzipien und Werte der Bruderschaft.

2. Grad: Geselle

Erläuterung: Der Geselle erweitert sein Wissen und Verständnis über die Freimaurerei, insbesondere in Bezug auf Handwerk und Ethik.

3. Grad: Meister

Erläuterung: Der Meister-Maurer vertieft sein Wissen und erreicht ein höheres Maß an Verantwortung innerhalb der Loge.

4. Grad: Geheimer Meister

Erläuterung: Fokussiert auf Treue und Verantwortung. Der Geheime Meister erhält Kenntnisse über die innere Struktur der Loge.

5. Grad: Perfekter Meister

Erläuterung: Betont moralische und spirituelle Perfektion. Der Perfekte Meister arbeitet an persönlicher Vervollkommnung.

6. Grad: Sekretär des Auserwählten

Erläuterung: Einführung in die Aufgaben eines Sekretärs und die Bedeutung von Vertrauen und Loyalität.

7. Grad: Vorsitzender der Bausleute

Erläuterung: Behandelt die organisatorischen Aspekte des Bauens und die Führung von Projekten.

8. Grad: Großmeister des Bautechnikers

Erläuterung: Vertieft das Wissen über Architektur und Baukunst. Der Grad betont die Wichtigkeit von Planung und Präzision.

9. Grad: Auserwählter der Neun

Erläuterung: Fokussiert auf Gerechtigkeit und die Bedeutung, die Wahrheit zu suchen und zu verteidigen.

10. Grad: Erhabener Auserwählter der Fünfzehn

Erläuterung: Erweitert das Thema Gerechtigkeit und die Verpflichtung, den Schwachen zu helfen.

11. Grad: Erhabener Auserwählter der Zwölf

Erläuterung: Dieser Grad betont das Streben nach Weisheit und Wahrheit.

12. Grad: Großmeister-Architekt

Erläuterung: Konzentration auf Weisheit, Verständnis und die Kunst der Architektur.

13. Grad: Königlicher Architekt

Erläuterung: Verbindet die Freimaurerei mit biblischen Geschichten und Symbolen, insbesondere mit dem Bau des Tempels Salomons.

14. Grad: Erhabener und Auserwählter Großschottischer Maurer

Erläuterung: Vertiefung in die spirituellen und philosophischen Aspekte der Freimaurerei.

15. Grad: Ritter vom Osten

Erläuterung: Fokussiert auf Freiheit und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit.

16. Grad: Fürst von Jerusalem

Erläuterung: Betont die Werte des Friedens und der Versöhnung.

17. Grad: Ritter des Ostens und Westens

Erläuterung: Verbindet östliche und westliche Traditionen und betont universelle Weisheit.

18. Grad: Ritter vom Rosenkreuz

Erläuterung: Dieser Grad betont die Bedeutung von spiritueller Erneuerung und die Suche nach göttlicher Wahrheit.

19. Grad: Groß-Pontifex

Erläuterung: Fokussiert auf religiöse und spirituelle Führerschaft.

20. Grad: Großmeister des Symbols

Erläuterung: Dieser Grad betont die Bedeutung von Symbolik und die Interpretation von freimaurerischen Symbolen.

21. Grad: Noachitischer Ritter oder Prussianischer Ritter

Erläuterung: Betont die Geschichte und die Lektionen aus dem Leben Noachs.

22. Grad: Ritter vom Königlichen Beil

Erläuterung: Fokussiert auf das Streben nach Weisheit und Verständnis durch die Symbolik der Werkzeuge.

23. Grad: Häuptling des Libanon

Erläuterung: Dieser Grad betont die Bedeutung von Arbeit und die Tugenden des Lebens.

24. Grad: Prinz vom Tabernakel

Erläuterung: Verbindet freimaurerische Lehren mit biblischen Geschichten des Tabernakels.

25. Grad: Ritter der Schlange aus Erz

Erläuterung: Fokussiert auf Heilung und Wiederherstellung durch spirituelle Erkenntnis.

26. Grad: Schottischer Truchseß

Erläuterung: Betont Treue und Dienstbereitschaft in allen Bereichen des Lebens.

27. Grad: Großkommandeur des Tempels

Erläuterung: Verbindet freimaurerische Ideale mit der Geschichte der Tempelritter.

28. Grad: Ritter der Sonne

Erläuterung: Dieser Grad betont die Suche nach Erleuchtung und Wahrheit.

29. Grad: Groß-Schottischer Ritter des heiligen Andreas

Erläuterung: Fokussiert auf die Werte des Rittertums und die Verteidigung des Glaubens.

30. Grad: Ritter Kadosch

Erläuterung: Dieser Grad betont die Verpflichtung, Gerechtigkeit und Wahrheit zu verteidigen.

31. Grad: Groß-Inspektor Inquisitor-Kommandeur

Erläuterung: Fokussiert auf die Unterscheidung von Wahrheit und Falschheit und die moralische Integrität.

32. Grad: Meister des Königlichen Geheimnisses

Erläuterung: Betont die Einheit und das Streben nach Wissen und Weisheit.

33. Grad: Souveräner Großinspektor-General

Erläuterung: Der höchste Grad des Schottischen Ritus, der die Verantwortung für die Führung und die Wahrung der Prinzipien der Freimaurerei betont.

Diese Grade repräsentieren eine spirituelle und moralische Reise, die tief in Symbolik und traditionellen Lehren verwurzelt ist. Jeder Grad baut auf den vorherigen auf und führt zu einem tieferen Verständnis der Freimaurerei und ihrer Prinzipien.

Interessant ist auch folgendes Detail: Der Geselle schwört auf die Bibel. Ab dem 30. Grad (Hochgrade) heißt der Freimaurer dann "Schreiner" und der Schwur der Schreiner erfolgt auf den Koran. Weiß du warum der Wechsel von der Bibel auf den Koran stattfindet? Diese Frage beantworte ich vielleicht in einem anderen Artikel.
Die Graduierung des schottischen Ritus (es gibt noch andere Riten) veranschaulicht gut das Prinzip "Need to know". Dieses Prinzip stellt sicher, dass jeder nur das weiß, was er wissen muss, um seine Aufgabe zu erfüllen. Nur die wirklich hohen Grade werden eingeweiht in die Geheimnisse der Macht.
Stell dir das wie ein Container-Schiff vor. Matrosen und Arbeiter erledigen ihren Job, aber wissen nichts von der Fracht und den wirklichen Zielen. Der Kapitän, kennt den Zielhafen und er kennt den Weg dort hin. Nur der Auftraggeber und die Versicherung sind in die tiefere Logik dieser Fracht eingeweiht. Selbst der Reeder weiß wenig. Er stellt den Transport bereit und wenn dieser versichert ist, hat der Reeder keine weiteren Fragen.
Das Need to kow -Prinzip kannst du auf jede hierachische Gesellschaftsstruktur übertragen. Selbst in kleinsten Unternehmen (ab 10 Mitarbeiter) findet es Anwendung.

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