Gedanken am 03.11.2024steemCreated with Sketch.

in #deutsch2 months ago (edited)

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Zwischen gold'nen Blättern webt der Wind,
ein Lied, das durch die Äste rinnt.
Die Sonne wärmt das kühle Land,
doch alles stirbt, zerfällt zu Sand.

Ein Feuer aus Farben, leuchtend und mild,
umarmt das Sterben im stillen Bild.
Vergänglich scheint, was hier so glüht,
selbst wenn das Gestern sich noch bemüht.

Der Wind trägt Geschichten durch Flur und Hain,
von Kreislauf, Verlust, von Wurzel und Sein.
Im Fallen der Blätter klingt leise der Klang,
dass nichts hier für immer, doch ewig ein Drang.

Die Wolken wandern durch den Raum,
das Licht verzieht sich, ein flüchtiger Traum.
und jeder Atemzug, der uns bleibt,
wird Zeuge der Zeit, die sanft uns vertreibt.

Der Himmel bricht auf, ein letztes Mal klar,
dann zieht das Dunkel, lautlos und rar.
Es fragt in den Nebeln, mit stummen Blick,
was wir am Ende mitnehmen zurück.

Die Schatten im Wald sind das, was uns bleibt,
die Form, die im Abend ein letztes Mal treibt.
Sie tanzen und flüstern und ziehen dahin.
Es fragt sich die Seele, wer ich denn wohl bin.

So gehe ich weiter, in Mitten der Zeit,
begleitet von Blättern und Dunkel und Leid,
und höre das Rauschen, das rufend erzählt:
Vergangenheit lebt, und Zukunft uns fehlt.

Ein Atem, ein Blinzeln, doch dann wird es still,
der Herbst hält den Raum, wie er halten ihn will.
Und was auch vergeht, das Rad dreht sich weiter,
das Leben steigt hoch, auf die himmlichen Leiter.