Bist du glücklich – oder ,,facebookst'' du noch?

in #deutsch6 years ago

Zugegeben – die Headline ist etwas provokant. Dennoch ist vielen Menschen nicht bewusst, wie negativ sich soziale Medien auf unser Glück und Wohlbefinden auswirken – vor allem für Menschen, die ohnehin schon keinen besonders hohen gesellschaftlichen Status genießen. Studien belegen, dass diese Nutzer Facebook viel unglücklicher verlassen, als sie es betreten haben. Dies hat mehrere Gründe. Die drei wichtigsten sind folgende:

• FOMO - ,,fear of missing out‘‘ – die Angst, etwas zu verpassen. Dadurch, dass bei sozialen Medien wie Facebook in der sogenannten Timeline ein Ende quasi nicht erreicht werden kann, wird der Drang in uns geweckt immer weiter nach unten zu scrollen – um bloß nichts zu verpassen. Dieser Mechanismus wirkt sich zweifach negativ aus. Zum einen, da ein Abhängigkeitsgefühl geschaffen wird, und zum anderen, weil man nach etlichen Stunden Social Media das Gefühl verspürt, in der vergangenen Zeit nichts erreicht zu haben.

• Der Neidfaktor – Egal wo wir auf Sozialen Netzwerken unterwegs sind – überall finden sich Fotos von erfolgreichen Menschen. Noch härter kommt es, wenn die eigenen Freunde im Vergleich zu einem viel erfolgreicher zu sein scheinen. Dadurch kommt schnell das Gefühl auf, im eigenen Leben viel weniger erlebt und erreicht zu haben als andere. Dieses Bild würde ganz anders aussehen, wenn Nutzer auch peinliche und negative Bilder und Ereignisse posten würden. So vergleichen wir bloß immer das idealisierte Bild eines Mitmenschen, welches ausschließlich die positiven Eigenschaften und Erlebnisse zeigt mit dem eigenen Bild, das sowohl positive, als auch negative Eindrücke, Gefühle und Erlebnisse beinhaltet.

• Die Konditionierung – Über die Zeit hinweg haben es soziale Netzwerke geschafft unser Hirn nach deren Bild zu konditionieren. Denn auf sozialen Netzwerken folgende Regel: Die Anzahl der Likes, die du bekommst, bestimmt deine soziale Stellung. So werden Fotos von Erlebnissen, die vergleichsweise weniger Likes als andere erhalten haben als nicht so toll und erfolgreich bewertet als andere. Obwohl uns das tatsächliche Erlebnis viel Spaß bereitet hat. Genauso verhält es sich mit Lauf-Trackern – die eigene, geschaffte Laufstrecke ist nichts wert, wenn sie nicht in den sozialen Netzwerken geteilt wird.

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All diese Faktoren zusammen bewirken eine Abwärtsspirale des Glücks, denn ist das Glücksniveau erst einmal niedrig, erhoffen wir uns durch soziale Netzwerke einen Aufschwung – doch dieser schlägt meist ins genaue Gegenteil um.

Ich persönlich habe Facebook schon vor einigen Monaten deinstalliert und sehe nur noch alle paar Wochen kurz nach, ob etwas Wichtiges passiert ist – und ich würde dir das selbe raten! Dein Glück wird es dir danken!

Stay healthy!

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