Was Smartphones mit dem Casino verbindet
Was verbindest du zwischen deinem Smartphone und dem Casino? Außer den Online-Casino Apps wahrscheinlich nicht sehr viel. Dennoch verbinden Smartphone und Casino mehr als du denkst. Denn jeden Tag wird das Smartphone zu einem kleinen Casino-Automaten. Das Geheimnis sind dabei die Mechanismen im Gehirn. Diese lassen uns immer wieder das Gefühl spüren, das Smartphone, den Posteingang oder die Facebook Timeline checken zu müssen.
Wie funktionieren diese Mechanismen?
Der Fachbegriff dazu lautet ,,Variable Belohnungen‘‘. Dieses Phänomen wurde bereits vom amerikanischen Psychologen Burrhus Frederic Skinner in den 50er Jahren entdeckt. In seinen Versuchen bildete er zwei Versuchsgruppen von Tauben. Die eine Versuchsgruppe erhielt immer Futter, wenn sie einen Hebel betätigte – die andere nur manchmal. Dabei fand er heraus, dass die Tauben, die nur manchmal Futter bekamen, den Hebel viel häufiger betätigten, als die andere Versuchsgruppe - in der Hoffnung auf mehr Futter.
Genauso verhält es sich beim Menschen. Nachrichten, E-Mails oder interessante Beiträge auf Facebook bilden das Futter oder die Belohnung. In der Hoffnung auf diese Reize, schüttet das Gehirn Dopamin aus und leitet uns deshalb dazu an, unser Verhalten (immer wieder checken) so oft zu wiederholen, bis wir wieder die Belohnung (z.B. tatsächliche Nachricht oder E-Mail) erhalten. Würde ausnahmslos immer eine Nachricht erscheinen, wenn wir auf das Smartphone blicken, wäre der Reiz am Nachsehen bei weitem nicht so stark, da analog zu den Tauben das Ergebnis schon im Vorhinein klar wäre.
Um nun die Verbindung zum Casino herzustellen – bei Spielern verhält es sich ebenfalls analog. Nahezu jeder Spieler hat schon einmal im Glücksspiel gewonnen. Das Gehirn will diese Belohnung durch die Ausschüttung von Dopamin immer wieder wiederholen – was Spieler dazu verleitet weiter zu spielen und es so schwer macht, damit aufzuhören. Dann wird meist weitergespielt, bis der Geldbeutel leer ist.
Was man gegen diese Mechanismen tun kann ist, das Handy bewusst unerreichbar und uneinsichtig wegzulegen, sich von sozialen Netzwerken abzumelden, Situationen, in denen ,,variable Belohnungen‘‘ auftreten, zu meiden und Bewusstsein zu schaffen.
Ich selbst merke immer wieder den Druck des Smartphones, wenn der typische WhatsApp- oder SMS-Sound abgespielt wird. Deshalb habe ich es mir angewöhnt bewusst Handypausen einzulegen und das Smartphone beiseite zu legen. Abschließend würde ich dir raten, selbst mal auszuprobieren, bei einer Nachricht bewusst nicht aufs Handy zu blicken und deine Gefühlslage zu beschreiben. Verspürst auch du einen Druck? Belastet dich dieser Druck? Wenn ja, wäre es auch mal Zeit für eine Pause 😉
Stay healthy!
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