Perverse Logik eines Ignoranten

in #deutsch7 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Mit der Aufhebung des Importverbotes von Trophäen begeben sich die USA des einzigen wirklich effizienten Mittels zur Bekämpfung der internationalen Wilderei und setzen damit ein völlig falsches Zeichen.
Wenn Trophäen nicht mehr importiert werden können, entfällt der Anreiz für deren Erbeutung. Den verachtenswerten Angebern ist es dann verwehrt, ihr ärmliches Ego zu Hause durch die Ausstellung ihrer Schandtaten zu pflegen.
Die Argumentation, daß aus dem Erlös der Trophäenjagd Tierschutzprojekte finanziert werden könnten, ist an Perversität nicht zu überbieten. Es müssen also Tiere sterben, um Tiere zu retten? Dazu gibt es direkte Wege, die keinen Blutzoll fordern.

Nach der perfiden Meuchelung des Löwen Cecil in einem afrikanischen Reservat durch den US-Amerikaner Walter Palmer im Jahre 2015 hätten die USA allen Anlaß gehabt, der Wiederholung derartiger Verbrechen wirksam Einhalt zu gebieten. Daß Schlagzeilen, die damals weltweit für Empörung sorgten, nun erneut möglich werden, stellt eine Schande dar. Schließlich besteht die größte Dummheit darin, den gleichen Fehler zu wiederholen. Das stellt dem US-Präsidenten ein geistiges und moralisches Armutszeugnis aus.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/gefaehrdete-tierart-trump-hebt-import-verbot-fuer-bei-jagd-getoetete-elefanten-auf/20596248.html
$_12-i.JPG

Sort:  

Nun, man bombardiert ja auch Zivilisten, um zu verhindern, daß sie von ihrem bösen Diktator getötet werden. Das entbehrt nicht einer gewissen Logik, wie ich in Libyen gesehen habe: Wer von NATO-Bomben getötet wurde, konnte nicht nochmal von Ghadafi getötet werden. Das wäre sozusagen "Double Spending" gewesen, und das verstößt gegen mathematische Regeln...