Keiner hört dich schreien
Morgens zum Bus, Augen auf Halbmast.
Automatisch gehst du nach vorne.
Tunnel Blick. Bus Fährt los.
Die selben Menschen, die selben Gesichter.
Aussteigen, Warten wieder einsteigen.
Die selben Menschen, die selben Gesichter.
Raus aus dem Bus rein in den Smog.
Der Körper wehrt sich mit Schmerz gegen die Arbeit.
Wach werden Kaffee trinken.
Frühstück monotones Kauen.
Weiter in die Halle.
Die Gedanken fixieren sich auf Feierabend.
Uhr tickt langsamer.
Mittag zum nächsten Essen schlurfen.
Kopf leer stumpf der Anweisung folgen.
Feierabend der kurze Lichtblick.
Warten auf den Bus.
Die selben Menschen, die selben Gesichter.
Aussteigen, umsteigen warten auf den Bus.
Leere Blicke, Smartphones, Kopfhörer.
Niemand würde dich Schreien hören.
Schön geschrieben!
Danke :)
Irgendwann, da war ich gerade dreißig Jahre alt, bin ich ausgestiegen und habe es dabei belassen. Die ganze Sache hat gegen meinen gesunden Menschenverstand geschrien. Jetzt bin ich zwar arm, aber froh.
Irgendwann werde ich vom schreiben leben können, dann bin ich frei :)
Du bist bereits frei, wenn du es versuchst, @jayfox.
Cheers!
richtig schön geworden!
danke :)
Tolles Gedicht. Kommt mir sehr bekannt vor hier in Berlin. Ich folge dir :)
Danke dir :) ja Städte schüren das graue