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RE: Das stille Schicksal der Weihnachtsbäume

in #deutsch5 years ago (edited)

Ich finde es sehr schön zu Weihnachten einen festlich geschmückten Tannenbaum zu haben. Was er auslöst, wieviel Freude er bringt und wie vielfältig die Bräuche sind hast du bestens beschrieben, lieber chruuselbeeri. Meine Aufgabe war "schon immer" einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Das fing Ende der 50-er Jahre an. Ich erinnere mich sehr gut an eine Beschaffung aus den Anfängen. Ich wollte preiswert einkaufen und wartete damit bis zum Vormittag des Heiligen Abend, da mußten die Preise ja im Keller sein. Ich fuhr mit meinem Moped, NSU Quickly, los. Ich kannte ja einige Verkaufsstellen in Essens Süden. Der 1. Stand war ausverkauft, beim nächsten war bereits alles abgeräumt. Kurz und gut, ich habe einige Vororte von Essen abgeklappert, eine Rundreise von ca. 20 km gemacht, ohne Erfolg. Mit einem äußerst unguten Gefühl näherte ich mich von der Rückseite dem Haus in dem wir wohnten. Es war unglaublich, an der freien Rückseite standen noch etliche Weihnachtsbäume, von dem Stand wußte ich nichts, und ich konnte noch ein passables Exemplar kaufen. So bin ich gerade nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Enttäuschung des Restes der Familie war abgewendet und auf den Spott konnte ich auch gut verzichten. Weihnachten konnte beginnen, wie bisher, unter einem schön geschmückten Weihnachtsbaum.

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Danke für deine eindrückliche Geschichte.
Solche Begebenheiten behält man natürlich lange.
Wenn diese Erlebnisse einem noch nachträglich ein Lächeln schenken,
hat es sich dennoch gelohnt.
Viele Grüße.