Moin Andreas,
radfahren und frieren gehören einfch zusammen. Wer viel fährt, der wird auch mal erwischt, daß er falsch angezogen ist, weil die Wetterlage sich ändert oder sich verkalkuliert hat. Auf einer Tour von Wertheim an die Donau sin d meine Frau und ich im bergigen Gelände in Dauerregen gekommen. Wir wollten eigentlich den Zielort Straubing erreichen, mußten aber abbrechen, weil ich merkte daß meine Frau "Ausfallerscheinungen" hatte. Da sie hart im Nehmen ist, hat sie nicht gesagt, daß ihr teurer Anorak durch und durch naß ist. Ich hatte eine billige !"Wurstpelle" an, also nicht atmungsaktiv, sondern ähnlich Ostfriesennerz, dicht. Dafür kondensatgeschwängert, aber erträglich. Ich merkte , daß bei ihr was nicht stimmte, sie fuhr wackelig und seltsam risikoreich. Wir haben dann sofort abgebrochen und die nächst beste Übernachtungsmöglichkeit genommen. Meine Frau konnte beim Auskleiden zur warmen Dusche garnicht so schnell zittern wie sie fror. Nach der Dusche, trinken und Essen, war alles o.K. Am nächsten Morgen ging es weiter, nichts Erkältung oder ähnliches. Es ist ein Irrglaube, daß man sich so erkältet, man ist nur empfänglicher für eventuelle Viren, die dann hinzu kommen müßten.
Moin Jochen,
das klingt schon etwas dramatisch, nach einer richtigen Unterkühlung. Falsche oder zu wenig Kleidung kann ich auch gut. Die Folge sind dann Schmerzen zuerst an Händen und Füßen, dann der Rest des Körpers. Das kann vorkommen, heute ist es noch hochsommerlich und morgen früh istˋs auf einmal klapperkalt.
Wenn die Kälte- Schmerzen überhand nehmen und man den Kreislauf auf dem Rad nicht so hochbekommt, dass einem wieder warm wird, muss man meiner Erfahrung nach absteigen und schieben/ schnell gehen/ etwas laufen. So wird einem wieder warm.
Schöne Grüße an euch