Mit dem Rauchen aufhören - was das Schwierigste für mich war.

in #deutsch7 years ago (edited)

Hey Steemerinos,

ich habe schon vor einiger Zeit mit dem Rauchen aufgehört, jetzt wieder mit dem Dampfen (was ich aus puren Luxus wieder anfing, jetzt aber, weil es mich nervt, wieder aufgehört habe) und möchte gerne darüber schreiben, was für mich die größten Probleme waren.

Vielleicht kann es euch dabei ja helfen!

Das Rauchen aufzuhören hat mir mit purer Faulheit angefangen. Ich wollte mein neues Zimmer nicht mit Zigarettenqualm vollstinken (und färben!) und habe mich deswegen immer zum Rausgehen gezwungen.
Da ich allerdings auch gerne gezockt habe, hat sich das etwas gebissen - irgendwann wollte ich einfach nicht mehr aufstehen, weil gerade andere Dinge interessanter waren. (Spiele halt)

NAch 2-3 Tagen, in denen ich also sehr konzentriert auf mein Spielchen und die Arbeit war, das Rauchen also völlig vergessen hatte, habe ich mir gedacht: "Ja, warum jetzt eigentlich nicht einfach durchziehen..?"

Das habe ich dann auch getan! Die erste Woche, wo mir das Aufhören so richtig bewusst war, war ich total schlecht gelaunt. Aggressiv, reizbar und Konzentration war eh total daneben.
Überall wo ich es gewohnt war zu rauchen, wollte ich dann wieder rauchen.. .es war schrecklich!
Und meine Laune war das auch. Aber da musste ich jetzt durch.

Nach ungefähr 4-5 Tagen merkte ich dann, wie die "Gewohnheit" langsam aus mir rauskam und ich die Aktivitäten auch ohne Zigaretten langsam mehr genießen konnte. Hierbei habe ich vorher auch dafür gesorgt,d ass keine Zigaretten mehr im Haus sind und auch Feuerzeug/Aschenbecher etc. gut verwahrt sind.
Weil, wenn ich mal schwach wurde, wurde ich auf halben Wege wieder klar und konnte zum Aufhören zurückkehren.

Das ist alles REINE Gewohnheit! Und diese Gewohnheit ist auch das Schwierigste am Aufhören.
Auch für mich.
Nikotin ist schon nach 2-4 Tagen aus dem Körper, teils früher und ist entsprechend nicht das Problem.
Problematisch ist nur die Gewohnheit.

Umso bewusster mir das wurde, desto einfacher wurde es auch für mich - weil ich immer sagen konnte: "Scheiß auf die Gewohnheit!"

Für mich war es nicht leicht, aber beim Dampfen jetzt umso leichter. 3-4 Tage etwas doofe Konzentration und dann wars das.
Seid willensstark und haltet euch diese Tatsache vor Augen - wenn ihr versagt, dann nicht wegen der Kippe, sondern weil ihr es nicht genug wollt.

Und sucht am besten keine Ausreden allah - ja...ich rauche ja jetzt nur noch ne halbe Schachtel.. oder sowas. Einfach aufhören.
Das ist hart, das ist schmerzlich und wird euch ne Woche lang die Hölle näherbringen - aber danach wird es besser.

Immer besser.

Und dann..ist es weg. Für mich eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Kann das Zeug nicht einmal mehr riechen oder schmecken, habe halt nur gedampft weil der Effekt schön war und ich den Luxus des Dampfens mochte - aber das wurde auch wieder zu viel und nervte mich..also..noch einmal aufgehört.

Ich hoffe ich konnte euch damit meine Erfahrung ein wenig näherbringen und vielleicht den ein oder anderen Denkanstoß geben.
Weil niemand, außer ihr selber, hindert euch daran, es einfach zu tun, wenn ihr es wollt.

Es ist schwer, ja, es wurd unangenehm (sogar sehr die erste Zeit), aber es ist mMn mit etwas Willenskraft gut schaffbar.

Liebe Grüße
Kranoras

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Super cooler Post. Ja das mit der Gewohnheit habe ich bei anderer Gelegenheit auch bei mir schon bemerkt. Wir sind tatsächlich Gewohnheitstiere und machen etwas weil wir es immer schongemacht haben. Es geht in Fleisch und Blut über.
Einmal gebrochen mit der Gewohnheit stellen wir fest, dass es ja noch andere Sachen gibt und diese die vorangegangene Gewohnheit sogar in den Schatten stellen können.
Leider zu oft fällt man aber auch wieder zurück und das ist das blöde. Also braucht es auch hier eine gewisse Willenskraft.

Danke für den Post von dir

Gern und ja die Gewohnheit ist ne Sache für sich. Man tut immer so, als wären es die stoffe, dabei sind es meißtens wir, die uns an etwas binden.
Kenne leider viel zu viele Leute, die sich nur an Gewohnheit klammern und nix Neues zulassen.

Bin jetzt z.B. auch von Kuhmilch auf Mandelmilch umgestiegen, weil es mMn gesünder ist. Merkt man auch, wie die Gewohnheit etwas meckert..aber nunja. So ist das halt, wenn man etwas ändern will.

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