RE: Artikelreihe Biologie und Biohacking - zwischen Fakt und Fiktion [GERMAN Teil 11, Muskelaufbau, Trainingsplanung]
Es gibt viele Senioren die aktiv Powerlifting betreiben. Da es natürliche Bewegungen sind, passt sich der Körper an und es ist aus der Knochen und Muskelforschung soweit belegt, dass Belastung die wesentliche Vorsorge gegen Schwund ist. Knochen und Muskeln passen sich an, solange der Reiz vorhanden ist. Wenn man auf dem Tisch z.B. ein mittelalterliches Skelet hat, dann kann man genau sagen, wie diese Person gelebt hat, so haben mittelalterliche Schmiede auf der Seite auf der sie den Hammer geschwungen haben, eine höhere Knochendichte oder sogar einen dickeren Knochen. Und eines der größten Probleme des Alters ist eben der Verlust an Knochendichte.
Die meisten die sich für extremes Powerlifting entscheiden wählen aber meist einen frühen Tod, natürlich vor allem wegen der eingesetzten Substanzen. 500kg hebt man nicht in dem man viel Müsli isst. Knorpelschädigende Bewegungen brauchen nicht zwangsläufig hohe Gewichte, wenn ich mir die ganzen Fabrikarbeiter aus der Familie anschaue, die haben alle Athrose, selbst Sitzen kann schädlicher sein als richtig ausgeführter Kraft-Sport, weil das einseitige, unnartürliche Bewegungen sind.
Ein Kind welches von Grundschule bis Studium oder später im Büro also ein Leben lang sitzt (eine Position die es in der Natur nicht gibt) ist am Ende ein größeres Wrack
Vielen Dank, Lauch3d für deine ausführliche Antwort. Die Erklärungen sind ja auch nachvollziehbar, da logisch. Belastung ja - Überlastung - nein - ! Außerdem vermeidet man die stoßhaften Belastungen, wie z.B. die "Zwischenlandung" beim Dreisprung auf der harten Tartanbahn. Ich betreibe seit über 65 Jahren Leichtathletik, früher Zehnkampf und andere Mehrkämpfe mit Sprint, Wurf und Sprung. Aktuell nur Wurf und Stoß, auch überregionale Wettkämpfe, und das funktioniert noch ganz gut. Der letzte Satz: Kind - Grundschule - Studium - Büro - alles sitzend ---> ein Wrack, ist die beste Erklärung.