Die Welt wird immer reicher | The world is getting richer

in #deutsch7 years ago

Die Welt wird immer reicher


Es ist tatsächlich so, dass die gesamte Welt immer reicher wird – jedoch ist dies kein Wunder, da die großen Zentralbanken schon seit einigen Jahren fleißig Geld drucken und in die Märkte pumpen. Egal ob Japan, die USA oder Europa, es wird gedruckt als würde bald die Tinte ausgehen. 

Dem Global Wealth Report (Allianz Versicherung) zufolge ist im Jahr 2016 das globale private Geldvermögen auf etwa 170 Billionen Euro gestiegen, das entspricht knapp dem Dreifach der weltweiten Wirtschaftsleistung! Der Großteil dieses Geldes konzentriert sich weiter in den USA, Japan und Westeuropa.  

Ich selbst profitiere schon seit einiger Zeit von dieser perversen Geldschöpfung, verliere jedoch nach und nach mein Vertrauen in das Ganze. Wohin geht das viele Geld, warum muss sich mein Nachbar einen Kredit zur Wohnungssanierung aufnehmen und warum kaufen alle bei großen Elektromärkten, Automobilhäusern usw. auf Pump?  

Der globale Finanzschatz verteilt sich leider sehr ungerecht und unterschiedlich. Das ist zwar nichts Neues und läuft schon seit geraumer Zeit so, dennoch hier ein paar Zahlen zum Nachdenken:  

  • Das reichste 1% besitzt so viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit (Global Wealth 2017) 
  • Die reichsten 10% besitzen 88% des Weltvermögens 
  • Die zehn größten Konzerne erzielen mehr Einnahmen als 180 Staaten zusammen 
  • Acht Menschen besitzen mehr als 3,6 Milliarden Menschen  

Zu diesen acht Leuten gehören: Amancio Ortega, Warren Buffett, Bill Gates, Carlos Slim Helu, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Larry Ellison und Michael Bloomberg. Sie besaßen im Jahr 2016 rund 426 Milliarden Dollar! Ich bezweifle allerdings stark, dass dieses (sichtbare) Vermögen wirklich schon alles ist. Wahrscheinlich wissen die werten Herrschaften selbst nicht einmal genau wie viel sie gerade tatsächlich besitzen.   

Vielen Dank fürs Lesen und arme Grüße      


The world is getting richer

 


In fact, the world is getting richer and richer, but no wonder, as the big central banks have been diligently printing and pumping money into the markets for several years. No matter if Japan, the USA or Europe, it will be printed as if the ink was going to go out soon. 


According to the Global Wealth Report (Allianz Versicherung), global private financial assets rose to about € 170 trillion in 2016, which is almost triple the global economic output! Most of this money continues to be concentrated in the US, Japan and Western Europe. 


I have benefited from this perverted money creation for some time, but gradually lose my confidence in the whole thing. Where does this money go, why does my neighbor have to borrow a loan to renovate his home and why do they all take loans at major electronics stores, car dealerships, etc.? 

Unfortunately, the global treasury is distributed very unjustly and differently. This is nothing new and has been going on for quite some time, but here are a few numbers to think about:  

  • The richest 1% owns as much as the poorer half of humanity (Global Wealth 2017) 
  • The richest 10% own 88% of the world's assets 
  • The ten largest corporations generate more revenue than 180 states together 
  • Eight people own more than 3.6 billion people

These eight people include: Amancio Ortega, Warren Buffett, Bill Gates, Carlos Slim Helu, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Larry Ellison and Michael Bloomberg. They had about 426 billion dollars in 2016! However, I strongly doubt that this (visible) fortune really is everything. Probably the valued gentlemen themselves do not even know exactly how much they actually own.
 

Thank you for reading and kind regards  

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Die Welt wird doch immer ärmer.

Nur einzelne Menschen werden reicher, aber auf Kosten der gesamten Welt.

Da geb ich dir völlig recht! Es kommt einfach nur mehr Geld in Umlauf, welches aber wieder ganz schnell in der Finanzpyramide nach oben wandert -.- Die Frage ist nur, wie lange das Spiel noch so weitergehen soll... Danke für deinen kritischen Kommentar!

Ein Artikel der zum nachdenken und Diskutieren anregt.

Das Problem ist, das das Geld nicht mehr an irgendetwas gekoppelt ist, wie Beispielsweise gold. Dementsprechend ist es unendlich reproduzierbar.... und irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen und es zählen nur noch Sachanlagen .... Aus dem Grund ist für mich Whisky und ein Häusle auch weiterhin eine gute Option :D

Da muss ja nix zusammenbrechen. Es wird einfach nur wertloser. Die Frage ist, wer mehr Zinsen bekommt als er erwirtschaften muss.

Die Geldblase gibt es nicht. Wir alle müssen die Zinsen erarbeiten. Normaler weise müsste Geld immer weniger Wert werden, was eigentlich logisch ist. Der geerntete Apfel ist auch in 5 Jahren nicht 10% - 20% größer, die Häuser werden nicht besser, wenn sie älter werden und die Dienst-Leistung ist nach dem erbringen Vergangenheit.

Da kann man gut sehen was das Problem ist.

Vielen Dank für deinen Kommentar Chris. Sehe ich ganz genauso, für mich ist Diversifikation mittlerweile ein ganz wichtiger Bestandteil. Nixon "sei Dank" gilt die Goldbindung ja bereits seit 1971 nicht mehr, seitdem trauen wir einfach blind der gesamten Geld- und Finanzpolitik. Wo das wohl langfristig hinführen mag :D denke auch, dass man in Whisky gute Prozente bekommt...

Deshalb heißt es ja auch Fiat-Geld. Sein Wert beruht allein darauf, dass wir daran glauben und darauf vertrauen. Mittlerweile sind die Schulden der Staaten weltweit so hoch, dass sie niemand mehr zurückzahlen kann. Sobald also das Vertrauen in den Wert des Geldes erschüttert wird, bricht das Kartenhaus zusammen. Und dafür bluten werden die "kleinen Leute" dieser Welt, die keine Möglichkeit haben, ihre wenigen Ersparnisse in Sicherheit zu bringen.

Falls das Vertrauen in das Geld besser gesagt den Euro erschüttert wird, kann im Zweifel noch der Deutsche herhalten und für andere aufkommen. Wir (Deppen) haben noch so viel Vermögen in Versicherungen und fest verzinsten Anlagen... Ein Hoch auf die Kryptowährungen und die damit einhergehende Zukunft :)