Drei Arische Ringe # Live - Teil 7steemCreated with Sketch.

in #deutsch7 years ago

Gesamt auf meinem Blog # http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/die-drei-arischen-ringe-1

Der Meister Wilhelm sprach mich direkt, bei einem sehr langsamen Stockkampf an:

„Schüler Max, willst du wirklich in den zweiten Kreis eintreten?
Du gehst nun die Verpflichtung ein, dem Gesamten viel zu geben und alle Hilfe dankend zu nehmen?
Wenn du ein Agent bist, in welchem Auftrag auch immer, ein Falschspieler, ein Spion, ein Reporter oder was weiß ich, was es da noch so gibt, dann riskierst du deine geistige Gesundheit, du kannst Verrückt werden, ich denke das wird ziemlich sicher so sein!“

Ich schüttelte nur meinen Kopf, ganz so langsam wie die Schläge mich absolvierten.

„Komm nun zur Vorbereitung, wir sprechen nun nicht mehr, wie chanten die heiligen Töne, wenn es soweit ist.“

In einem Nebenraum stand eine Liege, zwei Frauen bedeuteten mir mich darauf zu legen, mit einem Finger auf den Lippen.

Eine Art Motorradhelm ohne Visier, sehr passend für meinem Kopf. Er lag seinerseits in einer Halbschale und somit merkte ich sein Gewicht kaum, weil mein Kopf sich nicht bewegen konnte, nur ein wenig und langsam.
Dann brummte ein Ton, er musste sehr laut sein, weil der Helm ja isolierte. Viele kleine speziell gewickelte Spulen befanden sich an meinem Kopf, diese luden sich wie ein Kondensator auf und es machte „Klack“, mir wurde schwindelig.

Ich fühlte mich leicht betrunken und konnte mich nicht konzentrieren. Sie führten mich in den nächsten Raum, dort wuschen und seiften sie mich.
Eine große Sauna, die nicht zu heiß war, sehr wenig beleuchtet, Holzfarben, der Geruch nach Kräutern lag schwer in meiner Lunge.
Ich wurde sehr müde, ich merkte wie meine Augen sich schließen wollten, es machte mir eine Anstrengung sie offen zu halten. Sie führten mich hinaus, wieder in einen anderen Raum.

Ich lag auf einer weichen Bastmatte, die Frauen salbten mich mit einem Öl ein, sie schlugen mich in weiße Tücher ein.

In einer Ecke wartete mein Meister und um alles zu beobachten.
Sie weckten mich, sie spülten mich wieder ab, sie trockneten mich, sie gaben mir zu trinken, ein Geschmack nach Wein erfüllte meinen Mund.
Danach setzen sie mich auf, sie stülpten eine weiße dünne Kutte über mich.
Der Raum war völlig schwarz, er lebte, ich spürte seinen immerwährenden leichten Nachhall.
Ich saß auf einer Art Korbstuhl.
Ich spürte einen sanften Wind, den fetten Geruch nach Weihrauch.
Es schwoll ein singender Ton an, einer Glocke ähnlich aber ohne Schläge. Dieser Ton schwang in sich und brach sich in den Wänden, er wurde dadurch Vielfach und lauter.
Mein Geist war zwar berauscht aber er nahm die Frische, die Klarheit in sich auf.
Zwei oder drei Stimmen überlagerten sich, ich wusste das dies:

Hare Krisna Hare Krisna Krisna Krisna Hare Hare Hare Rama Hare Rama Rama Rama … war … immer im Kreis, aus tiefen Gefühlen heraus.
Ich konnte einzelne Stimmen nur in kurzen Augenblicken bemerken.
Ich holte tief Luft und war danach ein Teil von Allem.
Dieser innerer Klang, ein Produkt der vielen Resonanzen, der wiederum zur Resonanz in mir wurde.
Dann war es plötzlich grell Hell, besser gesagt in der Mitte des Raumes befand sich ein großer weißen Block, es könnte Marmor sein.
Der Rest wurde indes noch schwärzer, ich sah niemanden und ich wurde nicht gesehen.
Das Licht war aber kein weißes Licht, es war wohl Sonnenlicht aber zerlegt in einem Prisma, eine unglaublich klare Erscheinung.
Diese Farben mit einem Regenbogen zu vergleichen passte nicht, obwohl es nicht falsch war.

Sie waren grell, intensiv, so noch nie gesehen. Es gibt auch keine Regenbögen, es ist nur die gesehen Halbwahrheit eines Regenkreises, den es auch nicht gibt.
Es gibt nur Milliarden von Kreise die sich überlagern zu einem oder zwei oder wie auch immer.

Die Energie im Raum, die Energie in meinem neuen Körper, sie drang in jede meiner Zellen ein.
Ich wusste sofort das dies der sichtbare Teil einer Lebendigkeit ist, die viele ein wenig abgenutzt, nur noch Gott nennen, eine Begrifflichkeit die viel bedeuten kann oder gar nichts.

Mein Rausch in mir brachte mich immer tiefer hinein, er brachte mir eine immer tiefere Konzentration, diese enorme Einfachheit, ein Teil der Komplexität.
Das Farblicht atmete, es schwankte, es vibrierte, jede Wolke begann nun zu sprechen. Ich begann zu tanzen, singend zu chanten, rufend zu chanten oder schwingend zu tanzen, ganz im Chanten vertieft.
Wer Gott will, der braucht eine Person und eine Telefonnummer zu Ihm, alles andere ist eine Form von Nichtsein.
Eine der größten angeblichen Religionen dieser Erde, beginnen ihr Gebet mit einer Negation. Diese Stummheit ist ein Trick, der bestens funktioniert.
Es bedarf nur einem Kontakt, der Informationstransfer läuft völlig automatisch, es bedarf niemals einer Anweisung.
Es ist eben zu Einfach, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Irgendwann wachte ich auf, in einem leicht erhellten Zimmer, ich fühlte mich fit. Ich nahm das SchreibTablett auf dem Tisch und schrieb meine Worte, da hinein.
Ich füllte das wahre aktuelle Buch Gottes.
Jedes Wort war durch einen Link mit einem gleichen Wort verbunden, dass in der Überschrift stand. Diese Überschrift war eben ein Wort, mehr nicht!

Ich schlief an diesem Tag nicht in den Räumen der heiligen Halle. Eines unserer Mitglieder hatte mir seine Wohnung zur Verfügung gestellt, ein neuer Koffer lag frisch gepackt auf einem Sessel. Meine Sachen!
Oben auf lag ein schneeweißes Hemd, mit zwei Goldstreifen auf der einen Klappe und einen Kopf darunter im Kragen.

Meine Sehnsucht zurück zur Halle war übergroß, aber sie hatten mir gesagt, das dazwischen Zeit liegen sollte.
Da ich ein freier Mann war, ich hatte keinen Job und keine Wohnung, auch keine Frau, so konnte ich den Solariern zu Diensten sein. Ich vertraute ihnen!

Mitten in der Nacht wurde ich wach, ich hatte Hunger und Durst.
Der Kühlschrank war voll und ein Zettel hing daran, der mich aufforderte ihn zu leeren.
Ich aß Brot und Wurst und Käse und trank eine Flasche Bier dazu.
Draußen wurde der Verkehr ruhiger, es war eine viel befahrene Straße. Es fing an zu regnen.
Ein Nieselregen, der langsam aber dicht sich in graue Nebel hüllte, sehr dünne Nebelflocken.
Da hörte ich ein merkwürdiges Geräusch, es wurde immer lauter. Tausende Stiefel marschierten im Gleichschritt.
Das Haus begann zu vibrieren, es war mitten in der Nacht. Es dröhnte, man hörte die Stahlnägel in den Stiefeln aber ich sah nichts.
Vielleicht ein Scherz oder eine Halluzination eine Nachwirkung?
Doch als der Regen wieder etwas dichter wurde, konnte ich die Stahlhelme als auch die Schultern erkennen, es waren die Abdrücke des Wassers.
Der Stechschritt wurde stechender, da hallte eine Sirene, ein Krankenwagen. Er fuhr mitten hindurch, sein blaues Licht schien alles noch mehr hervortreten zu lassen aber genau hinter dem Auto, war nur noch leere Straße, nur leere Straße.
Da erinnerte ich mich an diesen unheimlichen Mann, seinem He Hi oder was auch immer!

Am nächsten Tag war ich entspannt wie noch nie. Es klingelte an der Wohnung, durch den Spion sah ich Eva, lächelnd stehen. Sie brachte neue Informationen und frische Brötchen mit.

Der Kaffee dampfte, sie lächelte nur, als meine Worte von all dem Erlebten aus meinem Mund quollen und legte ihre Hände auf ihre Ohren und spitzte den Mund.

Sie fragte mich ob ich eine lange schöne Zeit am Mittelmeer verbringen möchte?

Ich könnte einen der Segelschiffbauer kennenlernen auch einen Typ der dir noch als Pharmachemiker bekannt sein dürfte. Er will Herr No genannt werden!

Ich schluckte, das roch nach Abenteuer, nach Risiko.
Ich fragte deshalb Eva:
„Ich will aber nicht in solche Sachen verstrickt sein, ich würde gerne im ersten Kreis dienen, ich will tiefer hinein kommen. Ich will für immer in der heiligen Halle sein dürfen, auch in einer Gruppe. Geht es Euch nur um das liebe Geld?“

Die Antwort war knapp:
„Du kannst machen was du willst, aber was du sagst zu wollen, genau diesen Weg schlage ich vor!“

Pause … eine sich ziehende Pause.

„Geld ist derzeit Alles, weil Geld heißt Möglichkeiten, heißt Wachstum, heißt einen Vorsprung gewinnen!
Wir fragen Dich, weil Du der Richtige bist, weil Du es auf schnellem Weg schaffen willst, weil Du aber auch nichts geschenkt bekommen wirst! Sie suchen nach Dir, sie wollen Dir eine Klage anheften aber bald wird es diese Firma nicht mehr geben und solange kannst Du Uns helfen!“

Da begriff Ich, das meine Freiheit nicht mehr ganz so frei war, dennoch ich mehr Freiheit haben würde, wenigstens die Freiheit, die zum Fühlen da ist!
Ich verbrachte eine längere Zeit in Nordnorwegen, die heilige Halle dort war in der Konstruktion genau Baugleich, wie ich sie kannte. Jeden Tag verbrachte ich darin viele Stunden, das Wetter war fast immer grau in grau im Regen.
Schöne sonnige Tage hatte man daher selten, was natürlich den Farbstein betraf. Ich war daher froh von meiner Arbeit entbunden zu werden, es waren wieder Rechner, die zu vernetzen waren als auch zu trainieren.
Die Zugreise würde zwei Tage dauern, viel Zeit zum Nachdenken also. Einen Tag brauchte ich davon mit dem Bus schon bis Oslo. Kopenhagen, Hamburg, München, Verona und bis nach Rom.

Das was mir von dieser langen Reise im Kopf blieb, waren tausende Werbeschilder, die alle den gleichen Inhalt hatten.
SOLAPHIEA gibt bekannt:
Die KIAI Intelligenz ist da, nur für sie, sprechen sie mit Ihr!
Darunter standen meist Telefonnummern die so um die 50 Cent kosteten, pro Minute.

Auch warben sie mit einer neuen Suchmaschine, die auf Dialog beruht und sich ihnen anpasst wie eine feine Strumpfhose am Damenbein.
Oder das ein neues Geld, was noch zu verschenken ist, bereit ist zum Einkaufen gehen.
In den Medien hörte man aber nur von SoziScore, die mit der Firma SOLAPHIA implementiert werden soll.
Alles klang Kritisch, weil die Politik ihren Einfluss verlieren würde. Diese Firma behauptete Gemeinnützig zu sein um keine Steuern zu zahlen. Diese Firma aber einen Konflikt beigelegt habe, der zwischen der Türkei und Griechenland schwelt, seit langer Zeit. Diese Insel wäre von den Anrainerstaaten aber als eigener Staat anerkannt, dieser will aber nicht der UNO beitreten.

Die Leute in den Zügen telefonierten wie eh und je, nur diesmal weniger mit ihren Freunden und Bekannten. Da ich zu diesem Thema viel zu erzählen hatte, es waren ja fremde Leute, so waren die Gespräche oft gut und lang, was die Zeit etwas schneller schwinden ließ.

Sie erzählten mir von einem neuen Spiel, was ihre Kinder spielen wollten. Dort bekamen sie eine eigene Insel, zum bebauen. Es gab in diesem Spiel keine Kriege aber Avatare, die mit einem sprachen, wenn man sie anschaute. Die Grafik war zu Beginn furchtbar, man brauchte sehr viel Fantasie um sich die Ideen vorstellen zu können die dort geschaffen wurden aber später wurde alles fast Fotorealistisch, so man viel Zeit im Spiel verbrachte.
Dort konnte man für SC alles kaufen, wenn man genug davon hatte. Es gab später auch Schiffe, die man steuern können musste um die Nachbarinsel zu besuchen.
Jeder Besuch der von „Oben“ kam, bescherte einem mehr Hierarchie, man wurde dann auch wertvoller.

Die politischen Runden, vor allem in Deutschland keiften wie die Schlangen, weil doch alle Menschen gleich sein sollten und sind und man keine Unterschiede wieder zur Norm machen dürfe und man hätte das Kastensystem doch gerade erst überwunden.
Fremde Kulturen seien immer gut wenn sie einem in den Kram passten und wenn nicht wurden sie eben passend gemacht.
Für jede Zirkusnummer findet sich ein Mensch, den man einladen oder ausladen kann, den man Bekannt machte oder in die Unbekanntheit beförderte.
Irgendwie merkte ich was ich mit angerichtet haben soll, aber solange die Leute sich wie Schafe verhalten, auch wenn es intelligente Schafe sein sollten, gebildet Schafe, erfolgreiche Schafe, so verhalten sie sich immer wie Schafe.

Die Frage war doch nur:
Wer ist der Schäfer? Der auf der Wiese steht? Der Besitzer der Wiese oder sein Angestellter? Kümmert es die Wölfe? Wer hat die Waffen? Wer will der Herrscher über die Sprache sein, über die Moral, die gänzlich Oral sein darf? Wer kontrolliert das Wichtige, das Wichtigste, das Geld?
Wer hat zu viel davon?
Der Zug ging scharf durch eine Kurve, ich wurde etwas wach. Der Aufenthalt in Hamburg dauert einige Stunden aber dafür bekam ich danach ein Bett im Schlafwagen und ein Restaurant im Zug.
In Hamburg ging ich am Abend spazieren und kam prompt in eine Polizeikontrolle. Ich nannte nur meine Personenzahl und alles war erledigt.
So konnte ich wissen, das bis zu diesem Zeitpunkt keine Haftbefehle oder etwas Ähnliches gab, für was auch?!

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