Auf den Punkt gebracht - Warum Konservative und Rechte libertär sein müssen
Deutschland steht vor der Entscheidung zwischen Selbstabschaffung und Selbsterhaltung.
Das sieht jeder, der in der Lage ist sich unabhängig von den Tabus des Zeitgeists ein Bild der Welt zu machen. Die Gruppe all jener, die sich dessen bewusst werden, wächst. Sie tut dies von Monat zu Monat, von Woche zu Woche, von Tag zu Tag. Sie ist heterogen und vereint Identitäre und klassische Konservative, Libertäre und Reaktionäre, autochthone Deutsche und auch solche mit Zuwanderungsgeschichte.
An all jene sind diese Zeilen gerichtet. Anlass für das Niederschreiben dieser Gedanken lieferte der Text Götz Kubitscheks „Selbstverständlichkeiten als Minimalprogramm“, in dem er zwar die bedrohliche Lage, in der wir uns wähnen, bildreich und richtig beschrieben, jedoch als Lösung u.a. die Verstaatlichung von nahezu sämtlichen Schlüsselindustrien (einschließlich des Bankwesens) gefordert hatte. Letzteres ist ein sehr guter Indikator dafür, dass man das heutige Geldsystem schlicht nicht verstanden hat, was dann wiederum offenlegt, dass man sich zwar im Widerstand zur Regierung zu formieren versucht, dort aber kein Interesse an vermeintlich nicht-rechten Ideen zeigt und lieber im eigenen, oft preußisch-sozialistischen Saft schmort. Ich glaube aber auch, dass dieser Weg, der so ganz anders ist als der der amerikanischen Rechten, in erster Linie aus Schnellroda vorgegeben wird und viele Rechte durchaus Interesse an diesen Fragen haben, weswegen ich diesen Text gerne als offenen Brief an all jene betrachte.
Nun, warum sollten alle oben genannten Gruppen nun staatskritisch, ja vielleicht gar zu Feinden des Staates, werden? Ich würde gerne Argumente dafür präsentieren, dass sich konservative oder rechte Ziele nur erreichen lassen, wenn man gleichzeitig libertär ist – d.h., wenn man keine der Funktionen, die traditionell im lokalen Rahmen, insbesondere von Familien, erledigt wurden, an den Staat auszulagern bereit ist.
Bei Definition und Verwendung des Begriffes „konservativ“ gilt es zu beachten, dass sozusagen das „alte Konservative“ gemeint ist, nicht der vom grünen Zeitgeist vergiftete Cuckservatism, wie man ihn beispielsweise in der CDU antrifft.
Als konservativ galt allgemein das Bedürfnis natürlich gewachsene Strukturen bewahren zu wollen. In erster Linie waren dies die Einheiten Familie, Gemeinde, Volk. In seinem kaplaken-Bändchen „Das konservative Minimum“ spricht Karlheinz Weißmann von „organischen Zusammenhängen“, die linken Plänen und Utopien gegenüberständen und vor deren „mutwilligen Eingriffen“ geschützt werden müssten. Dies bedeutet freilich nicht, dass man sich per se gegen irgendeine Art der Veränderung stemmt. Diese muss lediglich von den zuvor genannten Einheiten gewollt und eigenständig initiiert werden. Veränderung muss aus dem Handeln der Menschen erwachsen, nicht aus fernen Hauptstädten aufgezwungen werden wie dies heute oft der Fall ist.
Es scheint als wäre es in dieser Hinsicht sinnvoll sich die Rechte jener Einheiten vor Augen zu führen, sodass man folglich über eine moralische Richtschnur verfügt, anhand derer man entscheiden kann, wann ein Eingriff beispielsweise in familiäre Angelegenheiten legitim und wann er dies nicht ist.
In seinem Werk „Demokratie – Der Gott, der keiner ist“ zitiert Hans-Hermann Hoppe diesbezüglich den amerikanischen Soziologen Robert Nisbet, der in dieser Frage insbesondere die Bedeutung des Eigentums unterstreicht: „Die zwei zentralen Konzepte der konservativen Philosophie sind Eigentum und (freiwillig anerkannte) Autorität, welche wiederum beide Freiheit und Ordnung bedeuten. Eigentum ist in konservativer Philosophie mehr als das externe Anhängsel des Menschen [..]. Es ist, mehr als alles andere in der Zivilisation, wahrhaftig die Bedingung der Menschlichkeit des Menschen, seiner Überlegenheit über die gesamte natürliche Welt. Vieles in der konservativen Verehrung für die Familie liegt in ihrer historischen Affinität zwischen der Familie und dem Eigentum. In der Regel wird jede Familie so viele Vorteile für ihre Kinder und andere Mitglieder erreichen wollen wie möglich. Es gibt kein Thema, hinsichtlich dessen der Konservative [..] den Sozialisten entschiedener bekämpft hat, als das der Bedrohung, das Eigentum per Gesetz vom Zugriff der Familie zu lösen, sei es durch Besteuerung oder irgendeine andere Form der Umverteilung.“
Er fährt fort, indem er sagt es gäbe „kein grundlegenderes Prinzip der konservativen Philosophie als das der inhärenten und absoluten Unvereinbarkeit zwischen Freiheit und Gleichheit. Solche Unvereinbarkeit entspringt den gegensätzlichen Zielen dieser beiden Werte. Der bleibende Zweck der Freiheit ist ihr Schutz des individuellen und und familiären Eigentums – ein Wort, das in seinem weitesten Sinn verwendet wird, um sowohl das Immaterielle als auch Materielle des Lebens einzuschließen. Das inhärente Ziel der Gleichheit ist andererseits [die] Umverteilung oder Angleichung von ungleich verteilten materiellen und immateriellen Werten einer Gemeinschaft. Darüber hinaus würden, da die individuellen Kräfte des Geistes und des Körpers von Geburt an verschieden sind, alle Anstrengungen, diese Vielfalt durch Gesetz und Regierung zu kompensieren, nur die Freiheiten der Beteiligten lähmen, besonders die Freiheiten der Stärksten und Brillantesten.“
„Freiheit“ ist hier definiert als negative Freiheit, d.h. als „den Zustand, in dem ein Mensch nicht dem willkürlichen Zwang durch den Willen eines anderen oder anderer unterworfen ist“ (F.A. Hayek). Nun würden Strukturen, die dieser Deutung des Begriffes Rechnung tragen würden, sicherstellen, dass das Eigentum der Familie (besser: der einzelnen Familienmitglieder) nicht legal von Außenstehenden konfisziert werden könnte. Die Familie würde über das Geld, das seine Familienmitglieder verdienen würden, voll verfügen, sähe den Wert dieses Geldes nicht durch Geldvermehrung verwässert und könnte beispielsweise auch frei entscheiden, in welche Schule sie die Kinder geben würde. Steuern auf Einkommen und Vermögen wären ebenso inexistent wie ungedecktes Papiergeld und das staatliche Schulsystem.
Eine solche Gesellschaft käme dem Ideal der Freiheit sehr nahe. Sehr weit entfernt davon und dem Gegenpol des Totalitarismus bereits näher gelegen ist die politische Situation, in der wir uns heute wiederfinden. Die Beschreibung „totalitär“ mag für manche zu radikal klingen, jedoch muss man sich vor Augen halten, dass die Ziele der Linken – wie Murray Rothbard so schön anmerkte – in jeder nur erdenklichen Hinsicht eine Revolte gegen die Natur darstellen. Auch wenn linke Forderungen mit warmen Worten und unter dem Deckmantel der Menschlichkeit daherkommen, basieren sie alle auf der Annahme, dass jeder Ungleichheit auch eine Ungerechtigkeit vorangegangen ist, die Ungleichheit also folglich ausgemerzt werden muss. Jeder politische Versuch diese unserem Wesen innewohnenden Unterschiede aufzuheben muss per Definition totalitär sein und mit der Zeit in dementsprechende Strukturen münden. 100 Millionen Tote unter dem Hammer-und-Sichel-Emblem mahnen uns dies endlich zu verstehen.
Nehmen wir als Beispiel nur einmal den Bereich der Umerziehung, der alliierten Re-Education nach 1945. Dass der deutsche Volkscharakter in den darauf folgenden Jahrzehnten flächendeckend von Kiel bis nach Passau und von der Oder bis an die Ems umgekrempelt werden konnte, fußte allein auf dem staatlichen Bildungsmonopol. Hätten die damaligen Eltern die Wahlmöglichkeit gehabt, liegt der Verdacht nahe, dass sie sich für eine ausgewogenere und weniger Agenda-getriebene Art des Unterrichts entschieden hätten. Ebenso verhält es sich heutzutage mit am GEZ-Tropf hängenden Journalisten und einer (den Namen freilich nicht verdienenden) Intelligenzija: Sie alle sind längst zu einem Teil des egalitären Regimes geworden und sollen dem Fußvolk einreden, dass es sich EU-Tyrannei, Sozialismus und Multikulturalismus (die allesamt Auswüchse der Gleichheitsdoktrin sind) gewünscht habe.
In diesem Spannungsfeld zwischen Totalitarismus einerseits und der negativen Freiheit andererseits ist Letztere also keineswegs zu fürchten, sondern vielmehr als die metaphorische Flinte in der Hand des Volkes zu begreifen. Und wem wird nicht warm ums Herz bei der Vorstellung wie mit Schrotflinten bewaffnete, wehrhafte Familien Politbetrüger á la Claudia Roth und Kathrin Göring-Eckard vom Hof jagen?
Generell gilt: Es gibt kaum etwas wichtigeres als jene Leitbegriffe (in diesem Fall den der Freiheit) klar und präzise zu definieren. Dass dies in der Vergangenheit nicht immer geschehen ist, erkennt man auch daran, dass es in patriotischen Kreisen die oft unausgesprochene, aber dennoch vorherrschende Prämisse gibt, dass der heutige Scherbenhaufen von Überfremdung, explodierender Ungleichheit, Finanzkrisen und Altersarmut auf Freiheit zurückzuführen ist.
Freiheit, das wäre, wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, die das Eigentum achten würde, das wäre, wenn in den Bereichen Bildung und Medien die Konkurrenz an die Stelle der Indoktrination treten würde, das wäre, wenn die Familien und Gemeinden vor Ort entscheiden könnten, wer einwandert und wer nicht.
Das, was wir zur Zeit erleben, ist die mithilfe des Staates durchgeführte radikale Umgestaltung Deutschlands gemäß des Weltbilds jener, die diesen Staat kontrollieren. Belegt man dieses System dann mit den Worten „liberal“ oder „Freiheit“ (wie es Identitäre tun), kommt man folglich zu der Schlussfolgerung, dass auch diese totalitär sei, ungeachtet der Tatsache, dass die beiden Begriffe unvereinbar, ja gar ihr jeweiliges Gegenteil, sind.
Ich hatte es eingangs nicht gesagt, aber die Forderung Kubitscheks das Bankwesen zu verstaatlichen ist Punkt fünf des kommunistischen Manifests, der da lautet: „Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.“ Die ebenfalls enthaltene Forderung Kommunikation und Verkehr unter die Fittiche des Staates zu bringen ist Punkt sechs. Dass er mit diesen Ideen nicht allein ist, bewiesen vor kurzem Philip Stein und Benedikt Kaiser, als sie in dem Podcast „Von rechts gelesen“ zum Lesen von Marx und Lenin aufriefen.
Ich kann es nur schwer nachvollziehen, was einen zu solchen Forderungen und Aussagen bewegt. Ist es nicht so, dass die Kommunisten das westliche, kapitalistische System niederringen wollten? Haben Sie im kommunistischen Manifest nicht beschrieben wie man dies erreiche könne? Hat die Tatsache, dass zentrale Punkte aus dem Manifest bereits umgesetzt sind (Beispiel: Eine den Zins manipulierende und das Geld zerstörende Zentralbank), vielleicht etwas damit zu tun, dass unser Wirtschaftssystem etwas angeschlagen wirkt?
Bei der Entscheidung, sich nicht mit Ökonomie auseinanderzusetzen und nicht auch nur ein Buch zum Geldsystem zu lesen (denn mehr bräuchte es nicht), leistet man sich im rechten Lager einen enormen Luxus. Im Anschluss an diesen Text werde ich mehrere Bücher nennen, die den rechten Lesern dieser Zeilen (von denen es hoffentlich viele geben wird) die Möglichkeit geben werden aus diesem Nebel der Unkenntnis herauszutreten.
Und letztlich geht es doch bei alledem lediglich um die Frage wie wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft in Frieden, Wohlstand und an einem Ort, den wir als Heimat begreifen, werden leben können. Bei der Suche nach Antworten sollten wir uns dem Finden guter Argumente verschreiben und solche in unserer Diskussion nie nur deswegen verwerfen, weil sie aus dem falschen Lager stammen oder weil wir Angst haben, an welchen Ort sie uns führen könnten.
Und es gibt viel zu diskutieren! Rechte werfen Libertären vor, dass sie zu sehr in einem Elfenbeinturm säßen und oft blind seien für natürliche Kollektive wie das Volk.
Was richtig ist.
Und Libertäre werfen Rechten vor, dass sie Ökonomie nicht verstünden und lieber das zehnte Ernst Jünger-Buch läsen als eins über das Geldsystem oder die Österreichische Schule.
Und auch das scheint nicht ganz falsch zu sein.
Lasst uns also miteinander reden. Dass wir am Ende gar feststellen könnten, dass wir gar nicht soweit voneinander entfernt sind, beweist der folgende Text von Hans-Hermann Hoppe aus dem Jahr 2005, mit dem ich meinen Text gerne schließen würde. Er wurde im Anschluss an die damaligen Unruhen in Frankreich verfasst und besitzt angesichts der erneuten Ausschreitungen vor einigen Wochen eine beunruhigende Aktualität. Hoppe schrieb damals: „Es ist nicht schwer vorauszusagen, welche Konsequenzen eine Offene-Grenzen-Politik auf unserer Welt anrichten würde. Sollten die Schweiz, Deutschland, Österreich oder Italien zum Beispiel jeden einlassen, der bei ihnen an die Tür klopft, dann würden sie in Kürze überrannt von Millionen Einwanderern aus der Dritten Welt [..]“ & „Wenn die Wohlfahrtsstaaten in sich zusammengefallen sind, dann wird es eine Vielzahl von kleinen oder auch größeren Kalkuttas, Dakars, Lagos’ und Tiranas in der Schweiz, Österreich und Italien – verteilt über das ganze Land – geben. [..] Basierend auf unseren Erfahrungen mit solchen Formen der Multikulturalität in der Vergangenheit kann mit ziemlicher Sicherheit ein Bürgerkrieg vorausgesagt werden. [..] Die Zivilisation – wie wir sie kennen – wird verschwinden [..]. Die früheren Gastgeber-Nationen werden schnell ausgebrannt sein. Letztlich werden sie durch die Gäste vollständig ersetzt. Es wird noch die Alpen in der Schweiz und in Österreich geben, aber keine Schweizer mehr. Und Österreicher auch nicht.“
Andreas Marquardt, Philipp Bagus – Warum andere auf Ihre Kosten immer reicher werden
Henry Hazlitt – 24 Regeln der Wirtschaft
(Das englische Original „Economics in one lesson“ lässt sich auf mises.org kostenlos herunterladen)
Die Freiheiten sein privates Eigentum gegen den Zugriff staatlicher Mächte zu schützen und das zu bewahren, was essentiell für den Bestand der Familie ist, war die grösste geistige Befreiung aus den verkrusteten monarchischen Strukturen des alten Europas.
Sie ist auch bis heute nicht abgeschlossen, wenn man sich die hohen Steuerbelastungen oder die, immer noch starken, Verwachsungen zwischen Staat und Kirche, betrachtet.
Je mehr der Staat behauptet, es sei rechtens seine Bürger zu schröpfen, desto weniger Wachstum und Wohlstand kann es für die Familie und Privatpersonen geben.
"Je mehr der Staat behauptet, es sei rechtens seine Bürger zu schröpfen, desto weniger Wachstum und Wohlstand kann es für die Familie und Privatpersonen geben"
So sieht's aus.. und da ist es einfach schade, dass man bei den Neuen Rechten immer den "Neoliberalismus" für alles verantwortlich macht - so auch heute wieder der Kubitschek auf sezession.de.
Ja, das nervt mich auch total. Ich habe ja auch schon einige persönliche Gespräche mit Leuten in der IB und anderen "rechten" Kreisen geführt und bin immer mehr zu der Erkenntnis gelangt, dass die Neuen Rechten im Prinzip auch nur wieder für einen starken Staat sind...da ist teilweise Etatismus pur in deren Argumentation. Auch nervt mich immer wieder, dass der Neoliberalismus fast immer in einen Topf geworfen wird mit dem klassischen Liberalismus und dass selbst die Österreichische Schule der Nationalökonomie meistens nur als "Turbokapitalismus" oder "Raubtierkapitalismus" verunglimpft werden. Bei den verschiedenen Gesprächen ist mir auch aufgefallen, dass es nicht unbedingt am logischen Verständnis scheitert....den Leuten mangelt es meiner Meinung nach ganz grundsätzlich am Vorstellungsvermögen, an der Fähigkeit abstrakten Denkens. Die können sich schlicht keine Gesellschaft vorstellen, welche von keiner übergeordneten Autorität gelenkt wird; in der ausschließlich der freie Markt die notwendigen Korrekturen an der Gesellschaft und der Wirtschaft vornimmt. Das ist allerdings der Sozialisation geschuldet, wie ich finde. Wenn man seinen Lebtag nichts anderes kennt, ist es eben sehr schwer, sich aus dieser gedanklichen Zwangsjacke zu befreien. Wir können nur versuchen, so gut es geht, aufzuklären und dem Glauben an Herrschaft und an irrationale Autorität einhalt zu gebieten und das zu fördern und zu unterstützen, was ein Gegengewicht zu den aktuellen unfreiheitlichen Zuständen aufbaut bzw. aufbauen kann. (Stichwort Blockchain ;-))
Dennoch....bei aller Kritik ist es heutzutage zwingend notwendig, sich Bündnispartner zu suchen und sich zu vernetzen mit den Menschen, mit denen man trotz Differenzen auch zusammenarbeiten kann, da man zumindest einen kleinen gemeinsamen Nenner hat (z.B. Meinungsfreiheit).
"Bei den verschiedenen Gesprächen ist mir auch aufgefallen, dass es nicht unbedingt am logischen Verständnis scheitert....den Leuten mangelt es meiner Meinung nach ganz grundsätzlich am Vorstellungsvermögen, an der Fähigkeit abstrakten Denkens. Die können sich schlicht keine Gesellschaft vorstellen, welche von keiner übergeordneten Autorität gelenkt wird"
Absolut. Ein anderer wichtiger Faktor ist sicher die Einwanderung und der aus ihr resultierende Wunsch nach jemandem, der die Zerstörung(en) der Linken wieder rückgängig macht.
Alles in allem sprichst du mir mit vielem aus dem Herzen. Habe die gleichen Erfahrungen gemacht und bedaure die gleichen Tendenzen (in der IB und anderswo).
"bei aller Kritik ist es heutzutage zwingend notwendig, sich Bündnispartner zu suchen und sich zu vernetzen mit den Menschen, mit denen man trotz Differenzen auch zusammenarbeiten kann, da man zumindest einen kleinen gemeinsamen Nenner hat"
So sieht's aus.
Ich hatte dieses Thema auch einmal hier behandelt:
Was tun gegen den globalen Egalitarismus? Mehr Kuehnelt-Leddihn wagen!
ps: Sehe gerade, dass du aus Halle kommst. Das ist ja sozusagen die Hochburg der Identitären ;)
Kuehnelt-Leddihn kannte ich noch nicht. Klingt sehr lesenswert. Ein bisschen wie ein Rahim Taghizadegan des 20. Jhd. ;-).
Truediltom-follower :D?
Da kann ich noch einmal meine Worte von unten anfügen:
"Mit Besorgen sehe ich zudem die Entwicklung - und das passt gut in diesen Kontext -, dass eine Vermischung der Konzepte Individualismus und Kollektivismus aus den Bereichen Politik/Ökonomie (G. Edward Griffin) und Soziologie/Psychologie/Kulturstudien (Geert Hofstede) erfolgt.
Warum wäre das ein Problem? Nunja, mit den beiden Worten wird in den beiden Bereichen verschiedenes beschrieben. Ihre Definition und Herangehensweisen sind völlig anders, werden aber zunehmend zusammen in einen Brei geworfen. [...] Hier werden Ideen und Konzepte entstellt, ganz im Dünkel von Herrschaftsgesinnten."
Dass Individualismus mit Vereinzelung verwechselt wird, finde ich ganz typisch, auch bei Linken.
Dass eine Vereinzelung zugenommen/stattgefunden hat, erkennen diese nicht-libertär Denkenden ebenfalls. Nur sehen sie i.d.R. nicht, dass staatliche Institutionen darauf hingewirkt haben bzw. Hauptverursacher dieser (gewollten) Vereinzelung sind. Manche Rechte schreiben das dann "dem Liberalismus/Individualismus" zu. Manchmal erscheint es mir, dass im englischen Sprachraum ebenfalls neoliberalism als genutzter Begriff heranwächst, dort aber eher einer (linken) liberal ideology und korporatistischen Konzernleitern zugeschrieben wird.
Es gibt genügende, die sich entziehen (können) und das auch in Zukunft tun werden.
An der Situation des kleinen Bürgers ändert sich durch Theorien wie diesen Beitrag - nichts. Reichtum ist bis jetzt unter jeder Regierung und allen Diktaturen von unten nach oben verteilt worden. Der kleine Bürger schimpft, auf wen zu schimpfen gerade in ist.
Wenn man einen Vorgang als moralisch verwerflich ausgemacht hat, ändert sich dies nicht, wenn man dem Vorgang theoretisch entkommen kann.
Die Abschaffung ist im Grunde doch schon vollzogen, die 5. Kolonne (die 69´er und ihres Geistes Kinder) haben das Land doch komplett umgekrempelt. Die "Ausschaffung" der ganzen Integrations-Inkompatiblen ist da doch das geringere Problem, wie "re-educated" man all die Gehirngewaschenen der Re-Education ? ;-)
Die Gehirngewaschenen seid Ihr! Merkt man natürlich nicht, wenn man sich ständig dieselbe Propaganda um die Ohren haut.
"die 5. Kolonne (die 69´er und ihres Geistes Kinder) haben das Land doch komplett umgekrempelt."
Auch wenn ich meine Differenzen mit den Neuen Rechten habe, Bücher wie dieses könnten beim Aufwecken helfen.
Großartig!
Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Sprecht einfach weiter für Eure Minderheit bitte.
Liebe @isarmoewe, da Du mich direkt anschreibst, antworte ich auch.
Mir schreibst Du (Kursivstellung von mir)
@menckensgeist schreibst Du (Kursivstellung und Auslassung von mir)
Der Einstieg in das Verstehen Deiner Einlassung könnte einfacher aufbereitet sein.
Ich maße mir nicht an, mit meiner Meinung (denn nichts anderes vertrete ich) mit einen Elfenbeinturm aus moralischer Überlegenheit und alternativlosem Faktenwissen zu konkurrieren. Dieser Zwiespalt hat sich für mich als einseitig und unproduktiv herausgestellt, deswegen lasse ich das mittlerweile bleiben.
Meine Antwort ist in diesem Fall der Höflichkeit auf eine direkte Anrede geschuldet.
Sie versucht ja gar nicht, nachvollziehen, woher diese Argumente kommen. Ebenso wenig, wie sie versteht, dass es eben Argumente sind und keine "Hetze" (diese Wortwahl hat sie in ihrem letzten Artikel verwendet).
Ich glaube, hier verschwendest du deine Zeit. Jeder kennt Wikipedia und kann schnell einmal nachsehen, was sich hinter diesem Begriff libertär verbirgt. Nimmt man sich diese zwei Minuten nicht, zeugt das wohl von einem Mangel an intellektueller Neugier.
Mein Kommentar ist auch nicht als Beginn einer Debatte gedacht. :)
Möwe. Mit W. Nicht wie Mövenpick. ;)
Und wie schon gesagt, mir ist der Kragen geplatzt. Nicht aus Neid auf den Auszahlungsbetrag, sondern aus Schock über selbigen und wegen Verwendung eines aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats der AfD.
Unter dem Post gefühlte tausend Kommentare "stimmt, Du hast so recht" und ein Drittel davon so "das mußte ich unbedingt resteemen". So'n Quatsch, niemand muß Bilder von der AfD hier unkommentiert teilen! (cc @freiheit50 @felix.hermann)
Yep, ist mir vor einigen Minuten aufgefallen und bereits korrigiert.
"Müssen" muß niemand etwas, "können" ist prima, und "dürfen" ein hohes Gut.
=) Danke!
Hammermäßig gut und zum breitest möglichen Weiterempfehlen geeignet!
Herzlichen Dank!
Haha, genau auf so einen Kommentar hab ich schon gewettet. Seit wann bist Du des verstehenden Lesens unfähig?
Wie kommst du dazu, dass das auf ihn zutrifft?
Danke =)
Haha, Heimatliebe und AfD, das paßt ja super. Deswegen muß auch das Grundgesetz unbedingt weg, nicht?
Was für Drogen nehmt Ihr eigentlich, @lianaakobian, @altobee, @wienermelange, @twinner, @leroy.linientreu, @steemnews-fr (und die unzähligen, die ich vergessen habe)? 20 SBD für diesen dämlichen Beitrag, der nicht mal als Satire taugt?
Ich bin stinksauer!
Mehr als Stammtischgebrabbel ist wohl nicht interessant?
Moment, was habe ich in Deiner Aufzählung dort verloren außer das mein Bot (der wohlgemerkt anhand anderer Kuratoren votet) gevotet hat?
Gegenfrage: woher soll ich das mit den Kuratoren wissen? Bzw. daß sie nicht nur vorschlagen?
Das steht ja sehr transparent in den Beiträgen wie der funktioniert. Und dann ist es auch immer noch @altobot und nicht @altobee
Naja, ganz ehrlich, wenn ein Bot komische Sachen macht, würde ich immer erst den Betreiber anschreiben, sofern bekannt. Klar hätte ich mich auch durch ältere Beiträge wühlen können; das letzte, was ich weiß, ist aber, daß in den Auflistungen der gevoteten Beiträge was von "manueller Tagesreport" stand, was ich so verstehe, daß Du auf jeden Fall weißt oder früher wußtest, welche Beiträge dabei waren.
Wer hätte reagiert, wenn ich @altobot geschrieben hätte?
Naja an und für sich steht unter jedem Report :
"Wie ich funktioniere erfahrt Ihr in meinem Beitrag über den @altobot."
Sehr fein. Resteem.
danke dafür ;)
Ich hab nichts anderes erwartet. Und so jemand hat ne Reputation von 60. Schäm Dich!
Bitte keine ausformulierten Argumente.
Danke.
Hier ist übrigens noch eine sehr starke Rede zu dem Thema:
Hans-Hermann Hoppe: Realistic Libertarianism As Right-Libertarianism
danke fuer den guten artikel. resteem!
Ich habe zu danken ;)
Sehr gut geschrieben! Applaus, Applaus
Tausend Dank nach Wien =)