Kostensteigerungen durch Digitalisierung?

in #deutsch7 years ago (edited)

Unnötige Kostensteigerungen durch Digitalisierung sind zwar möglich, aber werden meiner Meinung nach nur in sozialistischen Systemen verwirklicht. Meine Annahme ist, dass das menschliche Handeln auf Gewinnmaximierung bzw. Verlustminimierung ausgerichtet ist. Dies ist in sofern vorteilhaft, da man im Allgemeinen persönlich für die Verluste haftet bzw. Erfolge anstrebt.

Wenn man jedoch weder Erfolg benötigt noch für Verluste haftet, dann ergeben sich recht "kuriose" Projekte und Gesetze.
Der Finanzierung der Parteien wird erhöht, da -so die Begründung- die Digitalisierung die Kosten bzw. den Aufwand für Kommunikation und Sicherheit deutlich steigert[1].

An dieser Steller müsste man den Unternehmen, welche sich der digitalen Zukunft anpassen, sinngemäß zurufen: "Stoppt die Druckerpressen!", da diese weiterhin die Digitalisierung vorantreiben und in die Kostenfalle tappen würden. Aber die Digitalisierung wird nur in den Bereichen von Unternehmen vorangetrieben, in denen die Wirtschaftlichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit mittel- bis langfristig absehbar ist.
Wie eingangs erwähnt, ist eine Kostenerhöhung möglich, aber, wenn die Kosten den Nutzen übersteigen, dann sollte die jeweilige Lösung nicht umgesetzt werden. Für sozialistische Staaten gelten andere Regeln, sodass auch unwirtschaftliche Projekte umgesetzt werden, welche zu Wohlstandsverlusten und falls dies in der Breite geschieht in den Staatsbankrott führt.

Abschließend ist zu erwähnen, dass die Digitalisierung weitaus mehr ist, als ein einfacher Breitbandausbau. Es umfasst u.a. die Vernetzung von Geräten sowie die Automatisierung uvm., aber immer unter der Maßgabe der Wirtschaftlichkeit.
Zudem bringt historisch betrachtet der technologische Fortschritt auch Wohlstandsverbesserungen mit sich.


[1] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-parteienfinanzierung-ist-durch-den-bundestag-a-1213120.html