Gedanken zum 30.11.
Markus Söder hat einen neuen Gegner in der CSU Bayerns Fernsehinterview-Minister Joachim Herrmann fühlt sich nach wie vor zu Höherem berufen. Er war immerhin schon Spitzenkandidat der CSU in der völlig vergeigten Bundestagswahl, er sollte als Innenminister nach Berlin wechseln. Jetzt soll er Seehofer als Ministerpräsident beerben, um Markus Söder zu verhindern. Nun ja... Wenn Herrmann als Spitzenkandidat 2018 in Bayern ein vergleichbares Ergebnis wie bei der Bundestagswahl herausholt - unter 40% - dann hat sich das mit dem Ministerpräsidenten erledigt. Im Schafkopf nennt man das einen "Bettel". An Söders Stelle würde ich mich weise zurücklehnen und sowohl Herrmann als auch die Seehoferei ins Messer rennen lassen. Nach Huber und Beckstein ist die geprügelte CSU zu Seehofer gekrochen, sie wird auch zu Söder kriechen, wenn dieser den Bettel gewonnen hat.
In der Vor-Merkel-Zeit hat Stoiber für die CSU noch die Zweidrittel-Mehrheit geholt. Danach ging es bergab. Der Retter Seehofer hat sich in Berlin als bayerischer Bettvorleger bewiesen, der mit schönster Regelmäßigkeit eingeknickt ist, wenn er etwas hätte durchsetzen sollen, das er in München angekündigt hatte. Dafür hat er die Spitznamen "Drehhofer" und "bayerischer Tsipras" bekommen. Er hat es nur geschafft, seine Kabinettskollegen in München zu ärgern, mit kleinlichen Machtspielchen seinem Ego zu schmeicheln. Mit anderen Worten: Er war eine Merkel-Kopie im Trachten- statt Hosenanzug.
Vor lauter Pannensimulations-Flughafen in Berlin segelte der Stuttgarter Bahnhof im Windschatten. Auch dort wird alles länger dauern, teurer werden und weniger Nutzen bringen, als ursprünglich behauptet. Aus Stuttgart 21 soll nun Stuttgart 24 werden. Mir war gar nicht bewußt, daß dieses "21" für 2021 stehen sollte, dem Jahr der Inbetriebnahme. Ich habe das immer für das 21. Jahrhundert gehalten. Für diesen Bahnhof des 21. Jahrhunderts hat die Bahn ja noch viel Zeit bis zur Fertigstellung. Im Internet wurde überlegt, ob der Berliner Flughafen nicht "Angela Merkel Airport" heißen solle. Oh ja, die Möglichkeit besteht durchaus, zumal die wichtigste Voraussetzung erfüllt sein wird: Wenn der Flughafen fertig ist, ist Merkel nicht mehr im Amt.
Frankreichs Präsident Macron gibt sich in Afrika spendierfreudig. Er verspricht einen milliardenschweren Fonds, der kleine und mittlere Unternehmen unterstützt und so der Wirtschaft auf die Beine helfen soll. Nur, leider, hat er dieses Geld gar nicht. Dieses Geld schuldet Frankreich bereits Deutschland. Wenn also Geld fließen soll, dann stammt dieses Geld aus Deutschland, vom deutschen Steuerzahler. Da kann Macron leicht angeben. Ganz davon abgesehen, die Lehre "Kapital bereitstellen führt zu Wirtschaftswunder" hat in der Geschichte nur einmal geklappt: im Nachkriegsdeutschland. Frankreich, Großbritannien und andere Länder haben über den Marshall-Plan ebenfalls Gelder zur Verfügung gestellt bekommen, ein Wirtschaftswunder gab es dort nicht. Wenn es also nicht mal die Europäer schaffen, wie soll es da den Afrikanern gelingen?
Achtung: Satire...
Ein Plan, der Afrika wirklich hilft, sieht in etwa so aus: Den Kontinent vollständig isolieren, 25 Jahre lang kommt da nichts rein und nichts raus. Oh, die Herren Neger werden in dieser Zeit alle Probleme vorbildlich lösen. Alle Konflikte werden beigelegt, die Hungersnöte beendet, der Geburtenüberschuß zurückgefahren, die Minderheitenprobleme gelöst. Wie dies geschieht? Auf die altbewährte Weise: Mord und Totschlag. Die Überlebenden bekommen nach diesen 25 Jahren kein Geld und keine Wirtschaftshilfe, sondern eine fähige Kolonialverwaltung, die dafür sorgt, daß die heutigen Zustände dort nicht wieder einkehren. (Wer jetzt entsetzt aufschreit. Das ist Satire im Stile eines Hrn. Böhmermanns! Also unter der Gürtellinie und von mir so nicht ernst gemeint!)