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RE: Wie kann ich mich so gesund wie möglich ernähren?
Ernährung... einerseits weiß man vom Kopf her schon was man tun und lassen sollte. Andererseits spielt gerade hier das Bauchgefühl eine große Rolle. Wie du schon geschrieben hast "morgens was Warmes im Magen" - Essen hat immer auch eine psychologische Komponente :) Deswegen widerstrebt es mir da zu zu enge Grenzen zu setzen. Ich habe für mich folgende Verhaltensweisen erarbeitet:
- Abends nichts mehr essen. Ich habe für mich entschieden nur 10 h am Tag zu essen, das aber etwas flexibel - je nachdem wie ich den Tag beginne. Dieser Zeitraum beginnt zwischen 8 und 10 Uhr, da hat der Körper nachts genug Zeit um zu arbeiten (bzw. zu ruhen).
- Mehr Zufall in die Ernährung. Menschen sind Gewohnheitstiere - wir entscheiden uns beim Bäcker meist zwischen zwei, drei Brotsorten; bevorzugen eine Handvoll von Gemüsesorten. Da ich meist nur halbe Brote kaufe schaue ich beim Bäcker was da schon an halben Broten liegt und wähle eines davon. Mein Lieblings-Supermarkt hat die Obst- und Gemüseangebote vorne in einer Extra-Auslage: Da suche ich mir immer was von aus, irgendwas ist immer dabei wo mir gleich eine Idee kommt was man kochen könnte.
- Mehr Eiweiß in der Nahrung. Wenn ich von eiweißhaltigen Dingen satt bin werden automatisch weniger Kohlenhydrate und Fette verzehrt. Ich liebe Buttermilch + Joghurt, mache oft auch Joghurt selber. Ein halber Liter Buttermilch anstatt des großen Bechers Kaffee am Nachmittag ist schon ein guter Teil des Eiweißbedarfs und verhindert den Heißhunger direkt nach der Arbeit ;)
Das alles habe ich mir nach und nach erarbeitet. Große Schwierigkeit bei mir ist es, abends nichts zu essen. Ich trinke gerne abends noch einen Milchkaffee und darauf zu verzichten fällt mir schwer. Tee ist irgendwie kein Ersatz...
Super vielen Dank für deinen tollen Kommentar!
Ich denke nicht, dass ich mir zu enge Grenzen setze. Auf Wurst kann ich generell gut verzichten und wenn ich doch mal Bock drauf hab, dann kauf ich mir auch mal eine. Oder lieber etwas Schinken. ;)
Deine Verhaltensweisen finde ich super! Wie ich das mit dem abends nichts mehr essen langfristig hinbekomme, muss ich mal schauen. Gerade halt in der Woche mit Arbeit. Wobei es heute echt wunderbar geklappt hat. Und es heißt ja auch nicht, dass man ab Punkt 19 Uhr nix mehr essen darf... wenn es erst 30 Minuten später wird... dann isst man morgens halt eine halbe Stunde später Frühstück oder so. Die größte Schwierigkeit ist glaube ich echt eher abends nichts mehr zu naschen.
Das werde ich mir merken. Gerade wie du dein Brot beim Bäcker einkaufst, ist wirklich eine tolle Idee. Ich will auch wieder öfter auf den Wochenmarkt gehen, mittwochs und samstags ist der gleich hier um die Ecke, und mich inspirieren lassen. Da gibt es manchmal echt noch anderes als im Supermarkt, gerade bei den regionalen Anbietern. Meistens gibt es bei mir auch immer nur das gleiche Gemüse, da will ich unbedingt mehr Vielfalt reinbringen. Hab jetzt schon 2x Buschbohnen gegessen (lecker!). Gabs früher immer nur bei meiner Mama, selbst hab ich die glaub ich noch nie gekocht... ähm...
Mit dem Eiweiß hast du absolut recht. Der Körper verlangt so lange nach Nahrung bis sein Eiweißbedarf gedeckt ist. Wenn du halt viele eiweißarme Lebensmittel isst, musst du mehr essen und nimmst damit automatisch auch mehr Kohlenhydrate und Fette auf (das habe ich in dem Buch z.B. auch gelernt). Mit Joghurt (am besten natur und dann frisches Obst dazu) macht man eh nix verkehrt. Bei mir gibts jetzt auch wieder täglich Joghurt. Ist ja eh auch total lecker. Nur mit Buttermilch kann ich mich irgendwie nicht so wirklich anfreunden... :-/