Die Sache mit der Motivation | Die Leiden des jungen Selfpublishers – Teil 5
Okay, man hat eine Idee, man hat eine Struktur. Jetzt geht es ans Schreiben. Im Idealfall. Normalerweise muss man sich nämlich erst dazu überwinden.
Ich weiß selbst nicht, woran es liegt. Ich schreibe täglich und das seit mehreren Jahren. Trotzdem ist es jeden Tag eine Überwindung, mich an den PC zu setzen und wirklich zu schreiben. Wenn ich dann erst einmal angefangen habe, macht es mir Spaß und ich kann gar nicht verstehen, warum ich überhaupt eine Sekunde gezögert habe.
Woran liegt das?
An der Arbeit, daran liegt’s.
Schreiben macht Spaß. Aber Schreiben ist auch Arbeit. Und anstatt zu arbeiten, kann man sich doch auch noch eine Serie angucken. Oder ein Spiel zocken. Oder mit Freunden feiern gehen. Im Endeffekt gibt es immer eine Tätigkeit, die weniger Arbeit bedeutet. Hinzu kommt, dass ich als Selfpublisher eher ein kleines Publikum bediene. Also warum sollte ich mich für die paar Menschen hunderte Stunden hinsetzen und arbeiten?
Da ich sehr gerne Sachen aufschiebe und allgemein ein fauler Mensch bin, dauert es oft genug bis zu zwei Stunden, bevor ich mich endlich aufraffe und schreibe.
Was bei mir hilft, mich aus dieser Lethargie zu befreien, ist oft Musik. Motivierende, energetische Musik. Das richtige Lied trägt mich von alleine an meinen Schreibtisch. Und im Endeffekt zeigt ja der Fakt, dass ich mich jeden Tag trotzdem hinsetze, dass ich Lust auf das habe, was ich mache.
Wie ist das bei euch? Was motiviert euch?
Zwischenstand des Polarlichter-Manuskripts: 63 von angepeilten 250 Seiten