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RE: Das große Finale, erster Teil: Faktencheck

in #deutsch6 years ago (edited)

Danke für die Antwort!

Ich sehe, dass ich wohl unzulänglich kommentiert habe, da es möglicherweise so aussieht, als wäre ich gegen Umwelt- und Naturschutz eingestellt. Dies ist mitnichten der Fall, ich habe zum Thema Umweltverschmutzung auch schon Bücher gelesen, etwa über Bergbau und das höchst verantwortungslose Treiben in der UdSSR, das in einigen Nachfolgerstaaten bis heute weitergeht, da kein Geld für Modernisierungen angespart wurde. Das gefällt mir keinesfalls.

Was ich zu sehen glaube, das war auch DiLorenzo's Intention, ist, dass Umwelt und Mensch gegeneinander ausgespielt werden. Die Natur und Tierwelt, in der es oft sehr grausam und humorlos zugeht und in der sich der Mensch auch erst beweisen musste, wird trotz der ständig ablaufenden Kämpfe als sehr harmonisch wahrgenommen. Ich habe bei nicht wenigen Menschen schon eine sehr kümmerliche Menschenliebe und -freundlichkeit wahrgenommen bei gleichzeitig demonstrativ vorgetragener, riesiger Tierliebe. Mich irritiert das einerseits, verstehe es aber schon, wenn diesen Menschen von anderen sehr übel mitgespielt wurde, was es leider gibt.

Zum Thema Umweltschutz kann ich sagen, dass ich bei mir in der Umgebung einige Bauern kenne, die wie ich finde wirklich sehr gute Arbeit leisten und auch Landschaftspflege betreiben. Sie bringen das zur Anwendung, was sie aus Erfahrung kennen und was von Agronomen und Umweltnaturwissenschaftern als nützlich erkannt wurde und praktikabel ist. Das geht weitgehend ohne politischen Aktivismus.

Derzeit gibt es in der Schweiz eine Volksinitiative, die die landwirtschaftliche Produktion und den Import landwirtschaftlicher Güter verbieten will, wenn dabei Pestizide oder Herbizide verwendet werden. Über die Versorgungssicherheit und ob es angebotsmässig möglich ist, wird nicht betrachtet, man geht einfach davon aus, dass die Schweiz reich genug ist und der Nachfrage schon entsprechende Angebote gegenüberstehen werden. Viele der Befürworter sehen darin eine Versöhnung mit der Natur. Aber die Natur ist nicht einfach friedlich und auch nicht statisch, auch wenn man auf der Makroebene menschlicher Wahrnehmung zum Glück meist keine grossen Umwälzungen sieht, vom Lauf der Jahreszeiten mal abgesehen.