Jawohl.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier auffassen muss, ist, dass es halt gewisse Äußerungen gibt, welche "Bullshit" sind, einen aus Online-Communities fliegen lässt - aber auch vom Staat missbilligt werden.
Allerdings, meine Begründung hierfür ist die wehrhafte Demokratie, welche sich vor Verfassungsfeinden schützen möchte (muss?). Ich sehe nicht ein, warum es das Recht eines Menschen sein solle, zu behaupten "Der Holocaust hat nie stattgefunden und war ein Kompott des Weltjudentums" - ja, genau.
Genauso ist es auch, zu gutem Recht, verboten jemanden zu verleumden oder zu beleidigen.
Die Gesetzgeber und Vefassungsschreiber haben aus der Vergangenheit gelernt.
Meine Meinung.
(Wie im Text dargelegt.)
((Außerdem: [sic].))
Aus der Vergangenheit zu lernen hätte ja geheißen, daß man generell Menschen nicht wegen ihrer Meinung ins Gefängnis steckt. Wenn man einfach nur die Verhältnisse umdreht, dann hat man ja nichts prinzipiell Anderes.
Wer 1944 der Meinung war, der Krieg sei verloren, der kam in Teufels Küche, wenn er diese Meinung zum Ausdruck gebracht hatte. Das war aber keine Meinung, sondern das war Wehrkraftzersetzung. Und wer die Pistole hat, der legt fest, was Meinung und was Paragraph ist. Solange man der vorgegebenen Meinung folgt, hat man auch kein Problem. Die Mehrheit bleibt davon also unbetroffen.
Heute ist es nicht anders, nur heißt es nicht mehr Wehrkraftzersetzung sondern Volksverhetzung. Ja, ich weiß: "Das ist gaaaaaanz was anderes." Woher ich das weiß? Ganz einfach: Das sagen sie alle. Am Ergebnis ändert das nichts. In Deutschland wird man eingesperrt wenn man etwas Falsches sagt - vor und nach 1945. Das ist Fakt.
"Aus der Geschichte gelernt" sähe anders aus. Ganz anders.
Aha? Wie?
Auch wenn das jetzt vielleicht zu kompliziert ist, aber: Aus der Geschichte gelernt hat man dann, wenn man die Denke ändert, die zu den Fehlern geführt hat, und nicht indem man die Fehler umbenennt und wiederholt. Wenn ein Programm schlecht ist, dann wird es nicht besser, wenn man die Variablen ändert. Da kommt der selbe Mist raus, nur mit anderen Zahlen.
Die Staatshörigkeit war einer der Fehler. Blind alles zu schlucken, was einem die Obrigkeit in den Mund steckt war ein Folgefehler. Der obrigkeit nach dem Mund zu reden hat in DE eine sehr lange Tradition. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied.
Freiheit herrscht dort, wo die Regierung das Volk fürchtet. Das ist in +49 nicht der Fall, weil sich dort alle darum streiten, wer der Obrigkeit besser die Stiefel auf Hochglanz lecken kann. Auch das ist da Tradition. Aber "aus der Geschichte lernen heißt eben nicht einfach nur einen Joachim von der Leyen gegen eine Ursula von der Leyen auszutauschen und glauben, alles sei dann gut. Beide klatschen dem Trottel am Rednerpult Beifall. Da gehört viel mehr dazu. Es reicht nicht, das Gegenteil dessen zu denken, das zum Fehler geführt hat, sondern es ist ein komplettes Umdenken notwendig, ein neues Programm - nicht neue Variablen. Aber wir wollen ja nicht gleich übertreiben. Überhaupt mal selber zu denken wäre aber immerhin mal ein Anfang. Probier das mal. Tut nicht weh - und noch ist es auch in DE erlaubt...