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RE: 2017 Woche 38 - Ohne Zusammenhang / Without Any Context / Deutsch / English

in #deutsch7 years ago

Die Frage ist, was du unter einem gewünschten ROI verstehst :) Also, dass man dabei mehr draufzahlt, als man zurückbekommen wird, sollte klar sein. Wenn du gut bist, kommst du in etwa bei 0 raus, aber das ist mit vielen Selbstvotes verbunden! Auch zu beachten ist, dass man nicht mit einem Monat rechnen kann. Wenn du Power für 4 Wochen buchst, ist sie nach exakt 28 Tagen wieder weg. Nur so als Tipp, falls du vorher Berechnungen vorhaben solltest ;)

Die Curation-Rewards erhöhen sich natürlich deutlich, aber das bedeutet ja nicht, dass man SBD dafür erhält, die man dann sofort wieder in neue Power investieren kann, sondern man bekommt natürlich nur SP. Einen Powerdown sollte man in der Anfangszeit lieber nicht machen, da man damit durch Fehlentscheidungen den Lohn für seine Arbeit aufs Spiel setzen könnte.

Ich habe vor kurzem einen Großteil (~ 5300 SP) meiner Power wieder abgeben müssen und obwohl es vom Geld her nicht wirklich etwas gebracht hat, werde ich es wieder tun. Gerade wenn man die Community unterstützen möchte, ist es eine sehr gute Möglichkeit. Man kann z.B. Kommentare, die einem gut gefallen, in den meisten Posts problemlos nach oben "schieben" und andere, die man nicht so gerne sieht, damit weiter unten liegen lassen. Und gerade Kommentare bringen am Einfachsten zuverlässige Curation-Rewards.

Außerdem ist da natürlich der Effekt des "Gesehen-werdens". Die Leute freuen sich, wenn man mit einem 100% Vote auftaucht und mal eben $1 oder so in den Pot wirft. Das behalten die Meisten natürlich im Gedächtnis und Einige bedanken sich dann auch mit stärkeren Votes, Kommentaren oder Resteems für deine eigenen Artikel. Auch gibt es einem ein echt gutes Gefühl, wenn man jemanden damit "retten" kann, der sonst kaum etwas für seine Arbeit verdient hätte.

Um damit als Einzelperson etwas zu verdienen, sollte man es nicht tun, denn das geht rein mathematisch gar nicht. Mal angenommen, man würde sich mit mehreren Leuten zusammenschließen und immer für gegenseitige Votes sorgen, würde das schon anders aussehen, denke ich. Aber ob das wirklich sinnvoll ist, kann ich aktuell nicht sagen. Man will ja schließlich auch andere unterstützen und dafür braucht man halt am Besten einige 100%ige Votes am Tag... Müsste man sich vorher genau durchrechnen.

Hier ist sonst noch ein guter Artikel zu dem Thema (Englisch), in dem das Ganze genauer erläutert wird:
https://steemit.com/steemit/@therealwolf/is-leasing-steempower-from-minnowbooster-worth-it

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Super zusammengefasst, finde ich, lieber @steemchiller!

Wow ... danke für die Erleuchtung und Deinen Einsatz. Ich merke immer wieder, dass ich noch gar nix verstanden habe ...

Gerne! Ich merke immer wieder, dass wir fast alle nix verstanden haben und uns alle irgendwie (jeder auf seine Art) einen Weg durch die intransparente Steem-Welt bahnen ;)

Irgendwann sind wir die Steem-Profis und können den Neulingen von der guten alten Steem-Zeit berichten, als die Kurse noch im Keller waren und wir für Einnahmen noch hart arbeiten mussten... ^^

Gut zusammengefasst, auch aus ökonomische- mathematischer Sicht. Die eigentliche Frage ist doch, was will ich als Autor erreichen? Will ich nur "likes" erhaschen? Das ist bestimmt nichts anrüchiges, aber ich muss dabei ein verdammt guter Beobachter sein. Ich muss auch sehr wendig in der Beobachtung der Trends sein. Es darf einem aber auch nicht stören, das man dabei die Gefahr läuft, sich oftmals selbst in Widerspruch zu setzten.

Will man als Autor einen Mehrwert für den Leser generieren, darf man sich nicht über ein eventuelles geringeres Einkommen beklagen, denn das liegt in der Natur des Mehrwertes (denn dann wäre es ja kein Mehrwert mehr). Liefert man tatsächlich einen Mehrwert, danken einem die Leser dies mehr auf nachhaltige Sicht und zeichnen sich in der Treue aus. Dabei spielt freilich auch das Thema eine große Rolle. Es gibt nun mal Themen, die nur einen kleinen Leserkreis anziehen. Aber das darf dich als Mehrwert liefernder Autor nicht stören. Das zeigt sich meistens auch, wenn diese Autoren von einem Verlger zum anderen eilen und keiner verlegen will. Das ist nun mal so in einer vermassten Gesellschaft. Diese Gesellschaftsform ist nun mal in ihrem Gewinnstreben auf kurzfristige Gewinne ausgelegt. Das ist auch bei Steemit nicht anders. Derzeit ist Steemit auf kurzfristige Gewinne ausgelegt. Ob es sich auch als nachhaltig erweist, wird die Zeit zeigen. Derzeit sind nun mal viele Nutzerautoren darauf aus, schnell ein Einkommen generieren zu wollen. Da kann man schon auf die tollsten Ideen kommen. Kurzfristig kann das bestimmt funktionieren. Es gibt genügend Nachahmer und genügend naive Menschen, die diesen Ideen folgen. Man muss sich eben darüber im klaren sein, dass es im Reich der Ideen Gewinner und Verlierer gibt. Beide können nur daraus lernen, der Gewinner ob er weiterhin sich auf der Gewinnerspur halten und ob er diese Gewinne auch vor sich selbst vertreten kann. Und der Verlierer hat die Möglichkeit sich selbst zu reflektieren um zu erkennen warum er verloren hat und ob das so bleiben muss.