Der Fall des Juden RALF MADACH: Strafbefehl wegen §130 Volksverhetzung
Video © Sommerfilms 2019, von Rebecca Sommer.
Ralf Madach erhielt wegen eines Posts auf Facebook, in dem er sich in Bezug auf den Terroranschlag am Breitscheidplatz kritisch über den Islam und muslimische Zuwanderung äußerte einen Strafbefehl über 120 Tagesätze à 15 Euro
Ihm wurde vorgeworfen ein Vergehen, strafbar nach § § 130 Abs. 1 Nr.2, 166 Abs. 2, 52 StGB begangen zu haben.
§ 130 Abs. 1 Nr.2:
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
- die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
Der Strafbescheid behauptet, dass Herr Madach durch die Äußerung seiner Meinung auf Facebook“allen in Deutschland lebenden Geflüchteten und Moslems das Recht absprechen wollte, als gleichwertige Persönlichkeiten in der staatlichen Gemeinschaft zu leben.“
Ralf Madach wurde noch nicht verurteilt, der Gerichtstermin steht noch aus.
Laut Ralf Madach konvertierte er als Erwachsener zum Judentum, seine Familie väterlicherseits ist jüdischer Abstammung und er wuchs pro-israelisch auf.
2012-2015 habe der Schweizer Rabbiner Raphael aus Kreuzlingen den Ralf Madach über 3 Jahre in der Synagoge von Konstanz unterrichtete, so dass er zum Judentum konvertieren durfte.
3 Jahren lang erlernte Ralf Madach die benötigten 613 Gesetze des Talmuts unter der Anleitung von Rabbiner Raphael, um nach der Prüfung - also die Abfragung des Talmuts - November 2015 von insgesamt zwei Rabbinern in der Synagoge von Konstanz als “Jude” anerkannt und umarmt zu werden.
Da er nicht von einer jüdischen Mutter abstammt, gibt es orthodoxe Juden die ihn nicht als Juden anerkennen und liberale Juden die ihn als solchen anerkennen.
Laut Ralf Madach kam seine jüdische Verlobte Ariane Fayler im Sommer 1980 bei einem Terroranschlag auf einen Linienbus in Jerusalem ums Leben.
Der Vater Scharon (Sharon) Fayler von der Verlobten rief damals Herrn Madach an, um ihm die traurige Mitteilung persoenlich zu ueberbringen.
Diesen Verlust, die Ermordung seiner jüdischen Geliebten, so Herr Madach, habe er nie verwunden. Jeder islamistischer Attentat würde bei ihm erneut die alten Wunden aufreissen.
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