Memories Retold
Memories Retold setzt die Geschichte im Ersten Weltkrieg an, der am 11. November 1918 endete. Das Spiel ist ein Plädoyer für den Frieden.
Memories Retold
Ein paar Soldaten versuchen sich aufzuheitern, mit ein wenig Musik. Jemand spielte Gitarre und der Inder in der Kompanie, den du gerade erst kennengelernt hast, tanzt eine Runde. Es ertönt ein Schuss und er fällt leblos zu Boden.
Diese Szene aus Memories Retold zeigt wie nahe im Memories Retold der Tod ist. Das Spiel bezieht zwei Protagonisten ein. Der kanadische Fotograf Harry, der von der von Elijah Wood gesprochen wird, kämpft auf der einen Seite und der deutsche Techniker Kurt, gesprochen von Sebastian Koch, kämpft auf der anderen. Kurt ist auf der Suche nach seinem Sohn, der in den Krieg gezogen ist.
Der junge Fotograf möchte seiner angebeteten imponiert und folgt dem Offizier in den Krieg. Auf der anderen Seite steht der deutsche Ingenieur Kurt. Memories Retold ist eine interaktive Geschichte, die tiefe Eindrücke hinterlässt und die Schrecken des Krieges verdeutlicht. Die Steuerung erfolgt mit der Tastatur. Dass wir ist komplett in Aquarell-Optik erhalten und wird mit bunten Farben zu einem Spielwarengemälde. Dadurch ist das Spiel nicht sehr detailreich halten. Gesichter sind schwer zu erkennen und haben dadurch wenig Mimik. Sie könnten alles emotionaler gestalten, wenn man sie besser kennen würde. Deshalb weg ist gefühlvoll gestaltet und das Spiel zeigt, dass hinter dem Grauen des Krieges auch nur Menschen stecken.
Das Spiel zeigt auf imposante Weise und mit viel Beklemmung die Grausamkeiten des Krieges. Jeder spricht seine Landessprachen im Spiel und innerhalb der einzelnen Episoden wird zwischen den Charakteren gewechselt. Die beiden Gegner werden gezwungen miteinander Freundschaft zu schließen, als sie miteinander eingeschlossen werden. Die Geschichte selbst lässt sich beeinflussen und es unterlässt spezielle Eindrücke, wenn Kurt einen Brief an seine achtjährige Tochter schreibt. Memories Retold ist authentisch und vermittelt historische Aspekte des ersten Weltkrieges.
Es geht nicht um das Erschießen von Leuten, sondern um die Geschichte der Menschen. Einige Entscheidungen geben dir Möglichkeiten, wie du mit dem Krieg umgehst. Beim Briefeschreiben hast du einige Dialogoptionen, die du mit einbauen kannst. Die Beziehung vom jungen Fotografen zu seiner Julia wird durch die Fotos beeinflusst. Das Spiel bietet mehrere alternative Enden, die abhängig von einer Entscheidung sind.
Fazit
Memories Retold ist ein sehr bewegendes Spiel, das dem Spieler ein beklemmendes Gefühl bezüglich des Krieges vermittelt. Hier geht es nicht um einfache Malerei, sondern darum zu vermitteln wie historisch korrekt und brutal der Krieg in dieser Zeit war. Hier gibt es keinen Bösewicht, sondern nur Schicksale. Memories Retold zeigt, dass Elend und Verzweiflung an der Tagesordnung waren und kann somit auch als pädagogisch wertvoll eingestuft werden, wenn es um das vermitteln der Historie geht.
Folgende Covergallerie ist zugleich Amazonwerbung:
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