Fanfiktion: A Starwars Story: Cathandra - die Wege der Sith #16

#16
Das Rätsel

Sie nahmen ihre Schwerter und setzten sie dort in die Wand, wo das Kraftfeld aufhörte. Cathandra prüfte mit der Macht die Wand auf die schwachste Stelle und setzte dort das Schwert an. Langsam verflüssigte sich die Wand und ein Loch entstand.
Cathandra musterte zornig den Captain, ging zu ihrer Schwester und flüsterte ihr ein paar Worte ins Ohr.
Talia nickte. "Ok - versuch es."
Cathandra hob ihre rechte Hand.
"Hey du da."
Der zweite Republikanische Bedienstete schaute zu ihr, was genügte.
"Töte deinen Captain."
Der Captain war zu überrascht und reagierte dazu zu langsam. Der Mann erhob sich und schoß dem Captain von hinten in den Rücken. Dieser war zwar nicht tot, aber rutschte bewegungsunfähig zu Boden.

"Ahhhhhh... ver...fluch... ter... Sith..."
"Deaktiviere das Kraftfeld!", flösste Cathandra dem Mann ein.
Die Augen des Captains weiteten sich und er wollte sprechen, was aber wegen der Verletzung offenbar nicht möglich war.
Das Kraftfeld fiel in sich zusammen, Talia glitt durch und tötete den zweiten Mann.
Dann griff sie den Captain mit dem Würgegriff an und erstickte ihn.
Sie hatten den Transporter endgültig unter ihrer Kontrolle.
Talia setzte sich und musterte die Bedienelemente.
"Das kommt davon, wenn man in einem republikanischen Schiff sitzt. Total unübersichtlich."
Sie griff mit der Macht zu, um einfachste Elemente zu verstehen.

Wie die Kommunikation. Sie öffnete sie.
"Hier spricht Sith-Lord Talia Fordalion in einem noch getarnten geenterten republikanischen Frachter. Ich rufe den Raumhafen von Dromund Kaas. Antwortet."
Es knackte, dann hörten sie eine männliche Stimme. "Wir haben Ihren Ruf erwartet, mein Lord. Wie ist Ihr Status?"
"Ich brauche jemanden, der sich mit der Steuerung auskennt. Sonst weiß ich nicht, wie ich das Ding enttarnen und landen soll."
"Wir haben Ihre Schwierigkeiten erwartet und sind vorbereitet. Erwarten Sie weitere Anweisungen."
Talias Augen blitzten.
"Junger Mann, wenn Sie vorhaben, Karriere machen zu wollen, reden Sie nie wieder von Anweisungen in Beisein eines Sith-Lords.", erklärte sie kernig.

"Bitte entschuldigt, mein Lord. Wir geben Ihnen gleich Instruktionen durch, wie Sie die Probleme lösen können.", die Stimme war leiser geworden.
"Schon besser.", erwiderte Talia verächtlich.
Talia erhielt diese Informationen, enttarnte und drehte damit das Schiff und flog in Richtung des Raumhafens.
Achtzig Kilometer, so hatte man ihnen erklärt, mussten sie selbst fliegen, danach konnte sie die Fernsteuerung greifen und automatisch landen.

Nach der Landung wurden sie von etlichen Dienern Zelatas empfangen, die das Schiff übernahmen.
"Gute Arbeit, meine Lords!", sagte der Offizier respektvoll.
Talia und Cathandra nickten ihm zu. Sie wurden von Hafen-Gleitern ins Zentrum des Raumhafens gebracht und kehrten anschließend zum Büro von Darth Zelata zurück, die ein großzügiges Abendessen hatte vorbereiten lassen. Hungrig stürzten sich beide auf das Essen.
"Obwohl ich längst informiert bin, Schüler - irgendwelche Schwierigkeiten?"
Cathandra schmunzelte zwischen zwei Bissen.
"Ich habe... wir haben zum ersten Mal gegen einen Jedi gekämpft."
Zelata nickte kaum merklich. "Ja, ich spüre sein Echo in Euch, vor allem in Talia. Erzählt."
Talia und Cathandra berichteten abwechselnd.

"Ja, das war ein Hüter. Diese sind das Gegenstück zu Talia. Ich finde es gut, dass ihr recht früh mit Jedis in Berührung kommt.", sagte Zelata. "Auch wenn unsere Macht größer ist als die der Jedis, da unsere auf Leidenschaft berührt anstatt auf... Disziplin oder dergleichen, was auch immer... dürft ihr sie nie unterschätzen. Absurderweise gibt es tatsächlich Machtanwender auf der anderen Seite, die dem einen oder anderen von uns... wie soll ich es sagen... vom Potential her nahe kommen können. Trotz alledem - um einmal einen Vergleich anzubringen. Es wären 100 Jedis oder mehr nötig, um an die Macht des Imperators heranzukommen."
Zelata lachte und Talia und Cathandra stimmten ein.
"Schüler, ich habe ein Rätsel für euch, dass besonders Cathandra sehr interessieren dürfte. Sagen wir - als Lohn für ausgezeichnete Arbeit."
Cathandras Neugier war geweckt. Zelata erhob sich und ging in den Nebenraum. Plötzlich spürte Cathandra eine große dunkle Energie, die ihr bekannt vorkam. Zelata kam zurück.

"Ich spüre eine dunkle Energiequelle.", sagte Talia.
"Ich ebenfalls.", bestätigte Cathandra.
"Wenn ihr erratet, was es ist, erlaube ich euch die Verwendung... in gewissen Sinne.", sagte Zelata.
Cathandra tauchte in die Macht ein und erkannte schnell die Signatur eines Holocrons.
"Das ist ein Holocron.", sagte Talia. Sie hatte es offenbar auch erkannt.
Cathandra horchte weiter. Dann strahlte sie.
"Das ist das Holocron, dass ich auf Korriban gefunden habe!", rief sie.
"Oh.", entfuhr es Talia.

"Ihr habt es erraten.", gab Zelata zu. "Und zwar so schnell, wie ich es erwartet hatte. Ihr beide habt ab sofort die Erlaubnis, regelmäßig damit zu meditieren. Die Meditation mag nicht der Hauptzweck des Holocrons sein, aber die Energie der Dunkelheit darin reicht bis in alle Ewigkeit. Wenn ihr stärker werden wollt in der Macht, ist dies unerlässlich."
Cathandra konnte ihre Freude kaum verbergen. Sie hatte das Artefakt damals nur schweren Herzens abgegeben.
"Das ist toll, Meisterin!!", strahlten ihre Augen. "Ich könnte euch umarmen!"
Zelata bedeutete ihr, sitzenzubleiben.
Talia nickte. "Ich freue mich auch sehr!"
"Ausgezeichnet.", lächelte Zelata.

Cathandra sah ihre Schwester nachdenklich an - dann erhob sie sich, huschte ins Nebenzimmer, nahm das würfelähnliche Objekt an sich - und spürte sofort intensiv die dunkle Energie.
Sie lief zurück neben Talia. Zelata lachte.
Cathandra tauchte in das Holocron ein und konzentrierte sich. Die Dunkelheit umfloss sie, Cathandra genoss die Energie. Sie begann mit den Machtflüssen zu spielen.
Cathandra konnte Darth Zelata durch die Macht lächeln sehen.
"Du gehst sehr gut mit der Macht um, Schülerin.", hörte sie ihre Stimme.
Die Machtschwaden begannen, den gesamten Raum einzuhüllen. Cathandra spürte jetzt deutlich intensiver Zelatas Machtenergie.
Und dann - sah Cathandra das Gesicht ihrer Mutter. Das letzte Mal, dass das geschehen war, war auf Messata gewesen. Sie spürte, dass alles in Ordnung war.

Langsam entfernte sich Cathandra wieder aus der Meditation.
"Du hast Mutter gesehen.", sagte Talia. Cathandra nickte.
"Ich glaube, es ist alles in Ordnung."
"Es ist alles in Ordnung.", bestätigte Zelata.
"Morgen bin ich dran.", erklärte Talia und wuschelte Cathandra durchs Haar.

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Euer Scott Jenkins