Salz ist für unsere Gesundheit unerlässlich

in #healthlast year

Die Belastung durch ungesunde Ernährung stellt weltweit eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit und Entwicklung dar. Es sind dringende Maßnahmen erforderlich, um die Überproduktion und den übermäßigen Konsum von Lebensmitteln und Getränken zu bekämpfen, die kein gesundes Nährwertprofil haben, vor allem industriell hergestellte Lebensmittel. Besonders besorgniserregend ist der übermäßige Verzehr von Natrium, Zucker und ungesunden Fetten, insbesondere Transfettsäuren (Transfette) und gesättigten Fettsäuren, sowie ein geringer Verzehr von Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst. In vielen Ländern mit hohem Einkommen und zunehmend auch in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen stammt ein erheblicher Anteil des Natriums in der Ernährung aus verarbeiteten Lebensmitteln.

Schätzungsweise 1,89 Millionen Todesfälle pro Jahr sind auf den Verzehr von zu viel Natrium zurückzuführen, einer bekannten Ursache für erhöhten Blutdruck und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (2).

Die Reduzierung der Natriumaufnahme ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, die Gesundheit zu verbessern und die Belastung durch nichtübertragbare Krankheiten zu verringern, da dadurch eine große Anzahl kardiovaskulärer Ereignisse und Todesfälle bei sehr geringen Gesamtkosten des Programms verhindert werden kann. Die WHO empfiehlt eine Reihe natriumbezogener Best-Buy-Strategien als praktische Maßnahmen, die die Länder umgehend ergreifen sollten, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den damit verbundenen Kosten vorzubeugen. Dazu gehört die Senkung des Natriumgehalts in Lebensmitteln; Einführung der Etikettierung auf der Vorderseite der Verpackung; Massenmedienkampagnen; und öffentliche Lebensmittelbeschaffung und -service.

Empfehlungen zur Salzreduktion

Für Erwachsene empfiehlt die WHO weniger als 2000 mg Natrium pro Tag (entspricht weniger als 5 g Salz pro Tag (knapp ein Teelöffel).

Für Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren empfiehlt die WHO, die Erwachsenendosis je nach Energiebedarf nach unten anzupassen. Diese Empfehlung für Kinder bezieht sich nicht auf den Zeitraum des ausschließlichen Stillens (0–6 Monate) oder der Ergänzungsernährung mit fortgesetztem Stillen (6–24 Monate).

Das gesamte verzehrte Salz sollte jodiert (mit Jod angereichert) sein, was für eine gesunde Gehirnentwicklung beim Fötus und Kleinkind und für die Optimierung der geistigen Funktion des Menschen im Allgemeinen unerlässlich ist.