Der öffentliche Nahverkehr in Cebu

in DE-TravelFeed3 years ago

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Man will es gar nicht glauben, aber diese Fahrzeuge sind tatsächlich der einzige öffentliche Nahverkehr in Cebu.

Die ersten ihrer Art wurden aus den zurückgelassenen Williys-Jeeps der US-Army gebaut, die einfach verlängert wurden.

Davon ist of nur die Bezeichnung übrig geblieben: Jeepney

Als ich den ersten davon gesehen hatte, wollte ich unbedingt einen kaufen, zu einem Reisemobil umbauen, also Fensterscheiben und Tür einbauen, Sitzbänke raus, dafür ein Bett rein, Klimaanlage und Solar aufs Dach und eine Markise an die Seite. Damit wollte ich die Philippinen erkunden. Aber nach meiner ersten Fahrt mit so einem Ding habe ich davon Abstand genommen. Die sind wirklich so schrottig, wie sie bunt sind. Einen Gang zu finden ist wie Rühren im Schlamm, Bremsen und Elektrik funktionieren nach Laune und der Platz ist wirklich zu beschränkt.

Außerdem darf ich den ohne Residenz gar nicht fahren.

Ist vielleicht auch besser so.

In Cebu gibt es fest Linien für die Jeepneys, deren Nummern sind dann irgendwo aufs Fahrzeug gemalt , aber wann sie fahren und wie oft ist den Besitzern selbst überlassen. Diese kaufen sich eine der heißbegehrten Lizenzen , um eine bestimmte Linie fahren zu dürfen, und dann fahren sie, wann sie wollen.

Und das System funktioniert ohne zentrale Planungen.

Bezahlt wird erst im Jeepney und eine ungeschriebene Regel besagt, dass der Jeepney dabei fahren muss. Jedenfalls war das mein Eindruck.

Der Beifahrer ruft einem in einem Englisch, welches man nicht versteht, irgendetwas zu und man antwortet mit der Straße, wo man aussteigen will.

Als Antwort kommt wieder ein unverständlicher Satz, der mit "Peso" endet und darauf reicht man einen Schein von der eigenen Hand über alle Hände dazwischen zum Beifahrer, der irgendwelche Münzen zurück reichen lässt.

Ich habe nicht einmal verstanden, wieviel es gekostet hat, aber es war immer spottbillig.

Überhaupt war der Nepp in Cebu viel weniger als in Phuket, wo es zur Gewohnheit geworden ist, Touristen bei den TukTuk- und Taxipreisen auszunehmen.

Die Taxameter in den Taxis funktionierten , wie sie sollten. Ich habe keine "Here comes a Tourist" Schalter unterm Fahrersitz bemerkt.

Einzig diese Mopedtaxis meinten Touristen sind zu blöd zum rechnen. Die verlangten teilweise die selben Preise wie ein Taxi. Aber in diesen Dingern macht eine Fahrt eh keinen Spaß.


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