Space Eye Flight Disease - das Auge als Nadelöhr für den Aufbruch der Menschheit zu den Sternen...

in Fascinating Universe3 years ago (edited)

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Wenn das Auge im Weltall krankhafte Veränderungen ausbildet ist jede deep space operation zum Scheitern veurteilt - Bildquelle - pixabay

Liebe Freunde des Friedens und der Liebe,

liebe Freunde der Freiheit und des Glücks,

liebe Mitleser,

die Menschheit will zu den Sternen aufbrechen und zunächst die Planeten in unserem Sonnensystem besuchen. Dafür wird viel Geld, sehr viel Geld seit Jahrzehnten in die Hand genommen und geht es nach dem Willen der Forschergemeinde und der Politik, dann soll binnen eines Jahrzehnts ein Mensch zum ersten mal zum Mars fliegen. Gewiss ist dies ein Abenteuer der besonderen Art. Denn solch eine deep space Operation, ebenso wie eine Raumbasis, die permanent um die Mond fliegen soll, hat es bislang in der Geschichte der Menschheit nicht gegeben.

Was sich einfach anhört ist in Wirklichkeit ein schwieriges Unterfangen. Denn auf halben Weg zum Mars könnte sich in nicht allzu ferner Zukunft die Crew einer Marsmission mit den folgenden Worten zurückmelden:

Houston - wir haben ein Problem! Wir sehen nichts mehr...

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Normale Netzhaut mit Sehnervenkopf und Netzhautgefässen beim gesunden Auge
Bildquelle: pixabay

Doch was passiert eigentlich mit dem menschlichen Auge im Weltall und warum könnte gerade das Auge der Menschheit einen Strich durch interplanetare Missionen machen?

Kurzum - das Auge leidet im Weltall - besonders wenn es sich um längere Aufenthalte des Menschen jenseits der Anziehung der Erde handelt. Die Rede ist von der Space Eye Flight Disease - einer Weltraumerkrankung die auch als Spaceflight associated neuro-ocular syndrome . oder kurz SANS bezeichnet wird.

Das SANS Weltraumauge ist bei Astronauten sehr häufig anzutreffen und geht mit zunehmender Dauer des Aufenthaltes im Weltraum mit durchgreifenden Veränderungen des Auges einher, die teilweise sich nicht mehr zurückbilden.

Bei dem Spaceflight assciated neuro-ocular Syndrom - kommt es unter anderem zu einer mehr oder weniger starken Schwellung des Sehnervenkopfes - einem sogenannten Papillenöden, von dem man ursprünglich annahm, das es Folge einer intrakraniellen Überdruckes im Bereich des Gehirns sei - sprich eines relativ erhöhten Hirndruckes in der Schwerelosigkeit ist und daher vergleichbar ist meiner Erkrankung die man als idiopathische intrakranielle Hypertension auf der Erde bezeichnet. Dem ist aber, wie man inzwischen weiss, nicht so.

Doch neuste wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass diese initiale Annahme zur Genese des Papillenödem am Augenhintergrund sehr wahrscheinlich falsch ist und die Zunahme der Nervenfasern im Bereich des Sehnerven und seiner Bahn nicht ausreichend erklären können. Neben der bei fast allen im Dauereinsatz sich befindlichen Astronauten anzutreffenden Schwellung des Sehnervenkopfes (=Papillenödem) wurden insbesondere bei Langzeitaufenthalten ein Shift der Brechkraft in den Bereich der Weitsichtigkeit festgestellt, ebenso wie es zu einer Abflachung des Augapfels, wie auch einer starken Schwankung des Augeninnendrucks kam.

Die Augeninnendruckschwankungen lagen bei einzelnen Astronauten bei teilweise über 26 Prozent des Ausgangswertes vor der Weltraummission. Zudem gab es Zeichen von Sauerstoffmangelsituationen an der Netzhaut von Astronauten in Form von Cotton wool spots.

Teilweise waren die angetroffenen Veränderungen bei SANS Affekten des menschlichen Auges auch Jahre nach dem Aufenthalt im Weltraum nicht reversibel - sprich rückgängig zu machen.

Die Langzeitstudien an bei Astronauten mit Langzeitaufenthalten auf der internationalen Raumstation im Orbit der Erde lassen zahlreiche ungeklärte Fragen hinsichtlich der Ursachen der Space Eye Disease bei Astronauten aufkommen.

Denn bei einem Flug zum Mars, der ein vielfaches länger dauern wird, darf man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Weltraumkrankheit der Augen alle Astronauten und Crew Mitglieder früher oder später erfassen wird und somit die damit einhergehenden Schäden am menschlichen Auge im Zweifel über Erfolg oder Misserfolg einer Deep Space Operation schlussendlich bestimmen werden.

Das deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum hat zur Erforschung dieses Problems eigens ein eigenes Zentrum eröffnet in dem die Auswirkung der Mikrogravitation und die Ursachen des SANS Problems beim Menschen erforscht werden soll. Dazu legt man teils Wochenlang Versuchspersonen in Kopftieflage mit einem Winkel von bis zu -6° in ein entsprechend nach unten gekipptes Bett.

Trotz diese enormen Aufwandes ist bis heute nicht abschliessend geklärt, warum der Sehnerv anfängt zu schwellen und damit schlussendlich auch über Erfolg oder Misserfolg einer Weltraummission bestimmen wird.

Dies gilt im übrigen auch für die geplante permanente Weltraumstation die in wenigen Jahren den Mond umkreisen soll.

Die Ursachen für Sehprobleme im Weltraum - auch solcher Sehprobleme, die von dauerhafter Natur sind - sind bis heute kaum verstanden.

Lediglich bei der bei Astronauten gehäuft auftretenden Trübung der Augenlinse - kurzum der Cataract - ist man sich inzwischen einige, dass diese auf die erhöhte Radioaktivität und kosmische Strahlung im Weltall zurück zu führen ist.

Das Augen entwickelt sich somit zum limitierenden Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg von zukünftig geplanten Weltraummissionen seitens der Menschheit entscheidet. Dies gilt im übrigen auch für die Suborbitalflüge, wo es unter anderem oftmals zu signifikanten Anstiegen des Augeninnendruckes kam, welche bis zu 7 mmHg höher lagen als der Ausgangswert vor dem Flug.

PEACE & LOVE!

Quellenbezug:

1. Nature über Spaceflight associated neuro- ocular Syndrom

2. Der Ophthalmologe - Space Eye flight disease

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Deine Wissenschaftsgläubigkeit ist herrlich :-). Du hast mir immer noch nicht meine Frage von vor Monaten beantwortet, wie die eine Entfernung von Millionen Lichtjahren bestimmen können bzw. das sich bestimmte Objekte dort befinden. Wie messen die das?

Der Wissenschaft verdankst Du dass Du nicht an einer banalen Infektion verstirbst, Auto und Fahrrad fahren kannst und einen Computer nutzt.

Der Glaube an die Wissenschaft ist also durchaus begründet - ansonsten würden wir noch im Mittelalter leben und die Lebenserwartung läge irgendwo um die 30 Jahre.

Die Frage von Dir hatte ich schon einmal im Blog beantwortet - bin aber jetzt zu faul das rauszusuchen.

Daher folgender Link

"durchaus begründet ..." Damit magst du recht haben, aber "durchaus zu hinterfragen" ist sicher auch nicht verkehrt. Die Verflechtung von Wissenschaft und Kapital und Politik muss ich dir wohl nicht erklären. Damit steht und fällt natürlich die Seriösität. Das wir ohne Wissenschaft noch im Mittelalter leben würden, ist deine Meinung. Meine ist, was uns vom Mittelalter erzählt, wird ist gelogen. Die komplette Geschichte ist zurechtgebogen worden, je nachdem wer gerade am Zepter sitzt. Der eine lässt die Zeichen des anderen ausradieren und der nächste wieder die des letzten.
Sieh dir die bekannte Entwicklung der von dir genannten Dinge an. Es waren meistens Tüftler und Eigenbrödler, die Auto, Fahrrad und Computer erfunden haben.
Die Entfernungsmessungen sind totaler Schwachsinn.
Bei der trigonemtrischen Paralaxe wäre erfoderlich, dass die Erde eine echte Kreisbahn um die Sonne zieht. Das kann diese aber nicht, weil sich ja auch die Sonne bewegt. Wenn sich ein Objekt um ein bewegtes Objekt bewegt ist die Bahn niemals kreisförmig, und eine Ellypse muss auch eine geschlossene Bahn sein, sonst ist es keine Ellypse :-).
Nimm eine Apfelsine, das ist die Sonne. Bewege diese in irgend eine Richtung und nimm eine Walnuß. Das ist die Erde. Bewege die Erde um die sich bewegende Apfelsine. Dann beobachte die Bahn der Walnus. Ist diese kreisförmig? Nein. Somit kommt diese niemals auf eine gegenüberliegende Position, weil sich das komplette Sonnensystem ständig weiterbewegt. Die Bahn der Erde ist damit eher eine Spirale.
Zitat: "...
1929 verglich Edwin Hubble die von ihm für verschiedene Galaxien geschätzten Entfernungen (mit Hilfe der delta-Cepheiden, ..."
Geschätzt, gemittelt, berechnet. Das ganze Konstrukt ist ein idelles, genau wie der Urknall selbst. Kenne ich nicht genau den Anfangszustand, dann kann ich keinen daraus folgenden Zustand genau berechnen.
Hast du ein einziges Mal etwas hinterfragt, was die Nasa sagt? Ich meine, wurdest du mit deinen Überzeugungen geboren? Ich beobachte die Sterne mein ganzes Leben lang, wo ist da eine Paralaxe? Ich habe nie eine gesehen. Selbst mit dem so genauen Programm Stellarium kannst Du in 100.000 Jahren keine Paralaxe sehen. Wie wahrscheinlich ist das? Wenn sich doch alles so schnell bewegt, muss es eine Paralaxe geben und zwar schon in weniger als 100.000 Jahren. Die erzählen uns, wir sehen keine Paralaxe, weil die Entfernungen im Universum so groß sind, aber hey, wie haben die die Entfernungen gemessen? Die Hubble-Konstante beschreibt, dass das Universum sich immer schneller ausbreitet. Nach dieser Konstante müsste sich das Universum irgendwann mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehnen. Ist das glaubhaft? Überhaupt ist die Rotverschiebung auch nur eine Idee, es könnte sich ebenso um Lichermüdung handeln. Ohne selbst erfundene Mathematik können die nichts beschreiben. Zeige mir die Berechnung einer Flugbahn z.B. einer Sonde zum Jupiter. Wie berechnen die das? Wie berücksichtigen die die sich gegenseitig durchdringenden Gravitationskräfte all der Milliarden Objekte im "All". Laut Gravitaionsgesetzt sind diese Kräfte in immerwährender Bewegung.
Wiliam Shadner hat es hier gut zusammengefasst :-).