In terms of "clubs"... / In Sachen "Clubs"...

Photo by Bernhard Kilian, Alienation by me - with help of diggfun.co

Deutsch im Anschluß...

Hello, Dear all!

At some point I was made a moderator in this valuable Community and called "Brainstormer" ;-)) And then... there was a certain silence on my part. This was partly due to several new responsibilities, but also because there were interesting discussions that I didn't want to interrupt, disturb or influence.

However, I would now like to return to one of the points raised in the debates - many committed Steemians took part in the discussions at the time and said everything there was to say, shedding light on the topic of "clubs" from all sides.

Before I come to today's occasion and my point of view, I would like to briefly explain my general attitude to this topic:

Even before the club system was introduced, I was virtually always a member of Club5050. That was my instinctive behaviour, as I know it from real life - I spend about half of my resources on myself and the other half on community benefits. This is of course a broad field, but in relation to the Steem it mainly concerns the rewards. Installing the Club5050 idea seemed natural and logical to me at the time. When the system was expanded and Club75 and Club100 were also differentiated, I decided to continue using Club5050. Because that's the way I am.

In the course of time, I have come across a number of situations in which Steemians have more or less apologised for having to initiate a Power Down because the economic hardship became too great or extreme situations made it necessary to use the nest egg. There were users who asked for donations while sitting on SP who didn't want to power down so as not to lose their club status. And many authors who never joined the club system because they saw the Steem as a regular source of income from the outset and therefore sold everything they earned here were never supported. Supported in the form of higher votes, I mean.

Overall, I can't help but find this unfair. The people who are most in need of these liquid assets are given the least chance to fulfil their hopes in this regard.

Last week, when I returned to work as a Community Curator in the "Three Angels for Steem" team after a long time away, I was thumbed in the face with the club problem. And that really pisses me off...

The club tags are obviously being used at will. On the one hand, the rules on club membership are interpreted in as many creative ways as the Bible or the German Civil Code; on the other hand, the majority of users don't even think about the meaning of these tags.

A user who uses the #club5050 tag and gets it confirmed by the hosting Community...

A user who uses the #club75 tag and gets it confirmed by the hosting Community

A user who uses #club100 and also gets verified that way

As sorry as I am, if there is no centrally accessible set of rules and everyone simply continues to act as they see fit, the system contributes to injustice and leads to justified frustration (e.g. among users who have really internalised the system). In various Communities, users are confirmed to have clubs that have not performed a single power-up in the last few months - moderators can also be found among the incorrect users of the tags. In fact, there are also bloggers who would actually belong to Club100 or Club75, but somehow arbitrarily set any of the tags.

My not at all revolutionary, but pragmatic suggestion: get rid of it!

Anyone who has consciously decided to grow their account and build up a stake can do so without these tags. They have no added value compared to the damage they can cause.

The moment Community Curators are granted considerable degrees of freedom again, which also includes independence from the club affiliation of the supported authors in favour of their content, they no longer fulfil a legitimate purpose, on the contrary: they have an excluding and separating effect.

If Communities want to set such standards internally - why not? Steem-wide, I don't think it's appropriate anymore. The impact on the stability and price of Steem should not be significant either, as these initiatives only ever affected the marginal accounts and not those that are crucial in terms of size...

So much for that ;-))

Yours @weisser-rabe

Deutsche Version:

Hallo, liebe Alle!

Da wurde ich irgendwann zum Moderator in dieser wichtigen Community gemacht und „Brainstormer“ genannt ;-)) Und dann… trat eine gewisse Ruhe ein von meiner Seite. Zum einen geschuldet mehreren neuen Verantwortlichkeiten, zum anderen aber auch, weil es interessante Diskussionen gab, die ich weder unterbrechen noch stören oder beeinflussen wollte.

Auf einen der angesprochenen Punkte in den Debatten will ich jedoch jetzt zurück kommen – viele engagierte Steemians haben sich seinerzeit an den Gesprächen beteiligt und alles gesagt, was es zu sagen gibt, das Thema „Clubs“ von allen Seiten beleuchtet.

Bevor ich zu meinem heutigen Anlaß und Standpunkt komme, würde ich gerne auch hier kurz meine generelle Einstellung zu diesem Thema erklären:

Auch bevor es zur Einführung des Club-Systems kam, gehörte ich quasi immer dem Club5050 an. Das war mein instinktives Verhalten, wie ich es aus dem richtigen Leben kenne – ich wende in etwas die Hälfte meiner Ressourcen für mich selbst auf und die andere Hälfte für gemeinschaftlichen Nutzen. Das ist natürlich ein weites Feld, aber bezogen auf den Steem betrifft es vor allem die Rewards. Die Installation der Club5050-Idee erschien mir damals ganz natürlich und folgerichtig. Als das System ausgebaut und zusätzlich Club75 und Club100 differenziert wurden, habe ich mich dafür entschieden, weiterhin Club5050 zu bedienen. Weil ich so bin.

Im Verlauf bin ich über etliche Situationen gestolpert, in denen Steemians sich quasi dafür entschuldigt haben, einen Power Down einleiten zu müssen, weil die wirtschaftliche Not zu groß wurde oder Extremsituationen die Nutzung des Notgroschens erforderlich machten. Es gab Nutzer, die um Spenden baten, während sie auf SP saßen, die sich nicht down powern wollten, um ihren Clubstatus nicht zu verlieren. Und viele Autoren, die nie dem Clubsystem beitraten, weil sie von vornherein den Steem als reguläre Einkommensquelle sahen und daher alles verkauften, was sie hier einnahmen, wurden nie unterstützt. Unterstützt in Form von höheren Votes, meine ich.

Insgesamt kann ich nicht anders, als das ungerecht zu finden. Den Menschen, die am dringendsten auf diese liquiden Mittel angewiesen sind, werden die geringsten Chancen eingeräumt, ihre diesbezüglichen Hoffnungen zu erfüllen.

In der vergangenen Woche, in der ich nun nach langer Zeit wieder als Community Kuratorin im Team „Drei Engel für Steem“ tätig bin, wurde ich mit der Nase gewaltig auf das Club-Problem gestoßen. Und das stößt mir sauer auf…

Die Club-tags werden ganz offensichtlich nach Lust und Laune verwendet. Einerseits wird die Regelung zur Clubzugehörigkeit ebenso vielfältig kreativ ausgelegt wie die Bibel oder das Bürgerliche Gesetzbuch; andererseits macht sich ein Großteil der Nutzer gar keine Gedanken um den Bedeutungsgehalt dieser tags.

Ein Nutzer, der den #club5050 tag nutzt und ihn von der gastgebenden Community bestätigt bekommt...

Ein Nutzer, der den #club75 tag nutzt und ihn von der gastgebenden Community bestätigt bekommt

Ein Nutzer, der #club100 nutzt und auch verifiziert bekommt

So leid es mir tut: wenn es kein irgendwo zentral einsehbares Regelwerk dazu gibt und jeder einfach weiter nach Gutdünken verfährt, trägt das System zur Ungerechtigkeit bei und führt zu berechtigter Frustration (z.B. bei den Nutzern, die das System wirklich verinnerlicht haben). In verschiedenen Communities werden den Nutzern Clubs bestätigt, die nicht ein einziges Power Up in den letzten Monaten vorgenommen haben – auch Moderatoren sind durchaus unter den fälschlichen Anwendern der tags zu finden. Tatsächlich gibt es auch Blogger, die eigentlich Club100 oder Club75 angehören würden, aber irgendwie willkürlich einen beliebigen der tags setzen.

Mein ganz und gar nicht revolutionärer, aber pragmatischer Vorschlag: weg damit!

Wer sich bewußt dafür entschieden hat, seinen Account wachsen zu lassen und einen Stake aufzubauen, tut das auch ohne diese tags. Sie haben keinen Mehrwert gegenüber Schaden, den sie anrichten können.

In dem Moment, wo den Community Kuratoren wieder erhebliche Freiheitsgrade eingeräumt werden, was auch Unabhängigkeit von der Clubzugehörigkeit der unterstützten Autoren zugunsten ihrer Inhalte inkludiert, erfüllen sie keinen legitimen Zweck mehr, im Gegenteil: sie wirken ausschließend und separierend.

Wenn Communities intern solche Marken setzen wollen – warum nicht? Steemweit finde ich es nicht mehr angebracht. Die Auswirkungen auf Stabilität und Preis des Steem dürften ebenfalls nicht ins Gewicht fallen, da diese Initiativen stets nur die marginalen Accounts betraf und nicht die größenmäßig ausschlaggebenden…

Soviel hierzu ;-))

Euer @weisser-rabe