Mein Goldwaschblog- Erstes Goldwäschetreffen in Österreich Teil 1 // My Gold Panning Blog- First Gold Panning Meeting in Austria Part 1 (DEU/ENG)
Hallo liebe Community
In meinem heutigen Bericht möchte ich euch von meinem ersten Goldwäschetreffen in Österreich berichten, wo ich im Jahr 2020 war. Eigentlich sollte das Treffen im Mai stattfinden, aber durch die damalige Corona-Situation war es nicht möglich, dieses Treffen durchzuführen. Der Veranstalter sagte uns damals nur, dass er uns allen leider absagen musste, aber er hoffte, dass er es zu einem späteren Zeitpunkt nachholen kann.
Das hat Gott sei Dank geklappt. Anfang August veröffentlichte er einen weiteren Beitrag, in dem er uns erneut zum Goldwaschtreffen an der Liese einlud. Er buchte einen Campingplatz direkt an einem Fluss unweit der Stelle, wo wir graben wollen. Es gab genügend Platz für alle Leute und wer nicht unbedingt auf dem Campingplatz übernachten wollte, hatte die Möglichkeit, direkt im angrenzenden Hotel ein Zimmer zu buchen. Ich war sehr froh, dass es dann doch stattgefunden hat. Die einzige Bedingung, um an dem Treffen teilzunehmen, war, dass man einen Mineralensucherausweis bei der Stadt Klagenfurt beantragen musste, denn ohne diesen darf man in diesem Bundesland in Österreich nicht nach Gold schürfen.
Ich stimmte schnell zu und setzte mich sofort an den Antrag und schickte ihn ab. Ein paar Wochen später kam er mit der Post bei mir zu Hause an.
Meine weitere Vorbereitung lief so ab, dass ich mit Fernando, der auch mitfuhr, absprach, was wir alles brauchen und mitnehmen wollten. Eine grobe Planung, was wir an den Tagen, an denen es kein Treffen gibt, machen wollten. Für uns war es das erste Mal, dass wir zum Goldwaschtreffen in Österreich gefahren sind. Wir kannten die Leute nur von Facebook oder aus privaten WhatsApp-Nachrichten. Aber so ein Treffen ist immer eine gute Gelegenheit, die Schürfer und ihre Familien kennenzulernen, wenn sie denn da sind.
Meine Abreise begann am Freitagmorgen gegen 4 Uhr, nach Köln. Ich musste noch Fernando einladen. Er hatte auch einige Sachen dabei, sodass mein Auto aus allen Nähten platzte. Aber wir bekamen alles verstaut und konnten uns auf den Weg machen. Wir kamen gut voran, als Fernando sagte, wir müssten einen Abstecher nach Passau machen, um beim Paul eine neue Goldwaschrinne für den Trip abholen.
Fragte ich ihn, ob er das ernst wäre. Ob wir nicht schon genug Fahrzeit hätten? Er meinte, das liegt doch nur auf dem Weg. (Realisierbar mit 2 Stunden Umweg). Ich sagte ihm, dass ich es nicht so toll finde, dass man sowas im Vorfeld besprechen kann, damit die ganze Planung nicht für die Katz ist. Ich ließ mich dann rumkriegen und wir nahmen den Umweg für seine neue Rinne in Kauf. Als wir in Passau ankamen, wartete Paul schon auf uns. Es war toll ihn mal wieder zu sehen, ich habe auch schon 3 Rinnen bei ihm gekauft. Wir waren auch schon mal in Bayern zusammen schürfen, so hatten wir auch ein wenig zu plaudern. Nach einer Stunde mit ihm sind wir dann aber auch weiter, ich wollte ja irgendwann ankommen.
Nachdem ich eine lange Zeit gefahren war, wollte Fernando das Steuer übernehmen, aber ich setzte mich nur sehr ungern auf den Beifahrersitz und ließ ihn fahren, denn er fährt wie ein Verrückter! Aber ich war so müde, dass es mir egal war und ich ihn fahren ließ. Ich brauchte dringend ein paar Minuten Schlaf, um wieder zu Kräften zu kommen. Aber ich wurde durch ein lautes "Scheiße" geweckt. Und ich erschrak und fragte, was denn sein würde und er sagte, er sei geblitzt worden und er habe jetzt keine Lust mehr weiterzufahren. Also übernahm ich wieder das Steuer und er schmollte auf dem Beifahrersitz. Nach 16 Std. Fahrt waren wir endlich in Klagenfurt angekommen. Wir haben eine Parzelle auf dem Campingplatz gemietet und dann unsere Zelte und Pavillons aufgebaut, alles verstaut und sind dann direkt mal los.
Wir gingen dann zum direkt angrenzenden Fluss, um dort als erstes zu schauen, ob wir vielleicht Glück haben und 5 Meter vom Zelt entfernt Gold nachweisen könnten. Doch zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass dort nirgends Gold liegt, wäre ja auch zu schön gewesen.
Also beschlossen wir, weiterzufahren und neue Orte zu erkunden.
Wir fuhren den Berg hinauf, um einige Nebenbäche zu testen, bis die anderen eintrafen. Wir konnten eine schöne Stelle finden, die wir dann für den Tag nach dem Treffen ins Visier nahmen. Gegen 19 Uhr fuhren wir zurück zum Platz, inzwischen waren schon einige andere Goldwäscher eingetroffen. Wir lernten uns schnell kennen und dann war es so, als ob wir uns schon seit Jahren kennen würden. Jede einzelne Person, die ich an diesem Wochenende kennengelernt habe, war ein wirklich toller Mensch und wir haben uns auf Anhieb sehr gut miteinander verstanden.
Am Abend kam der Organisator und sagte, nachdem er alles aufgebaut hatte, dass wir alle zusammen zum morgigen Schürfplatz fahren, wo sich jeder einen geeigneten Platz für den nächsten Tag suchen kann. So fuhren wir alle 10 Minuten zur Liese, einen Fluss, den er sich vorher genauer angesehen hatte, um auch zu garantieren, dass jeder etwas Gold mit nach Hause nehmen kann.
Wir haben dann erst einmal alle ein paar Pfannen ausgewaschen, damit wir für den nächsten Tag Bescheid wissen. Kurz bevor es zu dunkel wurde, machten wir uns dann alle gemeinsam auf den Rückweg zum Campingplatz, wo wir den Abend am Lagerfeuer mit leckerem Grillgut und kühlen Getränken ausklingen ließen. Wir aßen oft in kleinen Gruppen zusammen und erzählten einander unsere Goldwaschgeschichten oder plauderten einfach über Gott und die Welt. Es war ein absolut toller Abend, der für mich gegen 3 Uhr endete. Ich verabschiedete mich und verschwand dann auch im Zelt, weil wir am nächsten Tag früh rauswollten. lol
Im 2 Teil erzähl ich dann von den letzten Tagen ich hoffe ihr folgt mir weiter dafür.
LG
Englische version:
Hello dear community
In today's report I would like to tell you about my first gold panning meeting in Austria, where I was in 2020. Actually, the meeting was supposed to take place in May, but due to the Corona situation at that time, it was not possible to hold this meeting. The organizer just told us at that time that he unfortunately had to cancel it for all of us, but he hoped to make it up at a later date.
Thank God that worked out. At the beginning of August he published another post inviting us again to the Goldwash meeting at the Liese. He booked a campsite right on a river not far from where we were going to dig. There was enough space for all the people and those who didn't really want to spend the night at the campsite had the possibility to book a room directly at the adjacent hotel. I was very happy that it took place after all. The only condition to attend the meeting was that one had to apply for a mineral prospector's card at the city of Klagenfurt, because without it one is not allowed to prospect for gold in this province in Austria.
I quickly agreed and immediately sat down to write the application and sent it off. A few weeks later it arrived in the mail at my home.
My further preparation went like this, that I discussed with Fernando, who also rode with us, what all we needed and wanted to take with us. A rough planning of what we wanted to do on the days when there was no meeting. For us it was the first time we went to the Goldwaschtreffen in Austria. We knew the people only from Facebook or from private WhatsApp messages. But such a meeting is always a good opportunity to meet the prospectors and their families, if they are there.
My departure started on Friday morning around 4 o'clock, to Cologne. I still had to invite Fernando. He also had some stuff with him, so my car was bursting at the seams. But we got everything stowed and were able to get on the road. We were making good time when Fernando said we had to make a detour to Passau to pick up a new gold panning trough from Paul for the trip.
I asked him if he was serious. If we didn't have enough driving time already? He said that's just on the way. (Realizable with a 2 hour detour). I told him that I don't think it's so great that you can discuss something like that in advance, so that all the planning isn't for nothing. I let myself then rumkriegen and we took the detour for his new gutter. When we arrived in Passau, Paul was already waiting for us. It was great to see him again, I have already bought 3 gutters from him. We have also been prospecting together in Bavaria, so we had some time to chat. After an hour with him we are then but also further, I wanted to arrive at some point.
After driving for a long time, Fernando wanted to take the wheel, but I was very reluctant to sit in the passenger seat and let him drive, because he drives like a maniac! But I was so tired that I didn't care and let him drive. I desperately needed a few minutes of sleep to regain my strength. But I was awakened by a loud "shit." And I was startled and asked what would be and he said he had been flashed and he didn't feel like driving anymore now. So I took over the wheel again and he sulked in the passenger seat. After 16 hrs of driving we finally arrived in Klagenfurt. We rented a plot on the campground and then set up our tents and gazebos, stowed everything and then went directly times.
We then went to the directly adjacent river to look there first, whether we might be lucky and could detect gold 5 meters from the tent. But to our regret we had to find out that there is nowhere gold, would have been too nice.
So we decided to drive on and explore new places.
We drove up the mountain to test some side streams until the others arrived. We were able to find a nice spot to target for the day after the meeting. Around 7pm we headed back to the site, by now some other gold panners had arrived. We quickly got to know each other and then it was like we had known each other for years. Every single person I met that weekend was a really great person and we hit it off right away.
In the evening, the organizer came and said, after setting everything up, that we all go together to tomorrow's digging site, where everyone can find a suitable place for the next day. So we all drove 10 minutes to the Liese, a river he had looked at more closely beforehand, to also guarantee that everyone would be able to take some gold home with them.
We then all washed out a few pans first so we would know for the next day. Then, just before it got too dark, we all headed back to the campsite together, where we ended the evening around the campfire with some delicious barbecue and cool drinks. We often ate together in small groups and told each other our gold panning stories or just chatted about God and the world. It was an absolutely great evening that ended for me around 3 o'clock. I said goodbye and then disappeared into the tent as well because we wanted to get out early the next day. lol
In the 2 part I tell then from the last days I hope you follow me further for it.
LG
JAWOLL BENNI :D
Du, der edle RETTER der Goldwaschrinne :D
Ja liebe Freunde, der Benni ertrinkt lieber, bevor er so WICHTIGES Utensil der Goldsuche verliert. Und das geilste ist ja daran, ER HAT MEINE RINNE GERETTET !!!! :D Ein wilder Hund unser Benni :D Wenn es ihm nicht gelungen wäre, na daran wollen wir nicht denken. 50m weiter beginnen Stromschnellen wo manch erfahrener Kajakfahrer Angst hat durchzufahren. Tja, der Benni wäre in Neoprenhose und Shirt durchgeschwommen !!! Gott sei Dank ist nichts passiert. Das war Heldenhaft, aber auch leichtsinnig! Wasser hat mehr Kraft als es aussieht.
Im Hintergrund von Bennis Selfi schürfe ich, mein treuer Hund "Monkey" ist auch dabei gewesen :D Ein geiles Treffen war das!!! Aber ich will nicht vorgreifen ;) !!!! Kommt in unsere Comunity und verpasst nichts mehr.
Freue mich auf Teil II Digga ;)
lg Austriadventure
Ja das war es dort, hab ich dich und den Rest vom Haufen, endlich persönlich kennenlernen dürfen. Was mega war, ich hatte so viel Spaß an dem Wochenende. Auch wenn wir nicht das beste Wetter hatten.
Als, wenn ich eine Waschrinne absaufen lassen würde. Die Dinger sind teuer, sollte zwar nicht so enden wie es dann geendet hat, aber würde es trotzdem wieder machen. Auch wenn ich jetzt weiß, dass ich echt viel Glück hatte. Wenn mir die Luft ausgegangen wäre, hätte es übel werden können. Aber ist ja alles gut gegangen und wir konnten noch schön lange Waschen.
Ja, da hattest du ihn noch mit, ich meine leider nicht und dass sie beide jetzt nicht mehr da sind, ist auch voll Scheiße, waren beides tolle Hunde.
Der 2 teil kommt die tage
LG Benni
Cool! Wie immer stellen sich Fragen: Sieht die Stadt Klagenfurt bzw. das Land Kärnten Gold nun als Mineral oder als Fossil an...? Und wie läuft das so mit Strafzetteln aus Ösiland - kommt auch ein Blitzerfoto und Du mußt zahlen, sonst wirst Du... verflucht und verdammt?
Grüß dich
Meines wissen ist Gold unter den Mineralien zu finden. Hab auch so ein kleiner Katalog für Mineralien. Da ist es auch dabei. Fossilen sind, dann denke ich doch andere Dinge!
Ja den Strafzettel musste ich oder eher wir bezahlen waren glaube ich 40 Euro pro Person hat auch nicht lange gedauert, bis der bei mir war 2 Monate oder so.
Seit dem an fahre ich schön langsam.
Wenn du nicht zahlen würdest, weiß ich auch nicht was dann passieren würde, denke wie in Deutschland Mahnung usw!