Eine Geschichte aus der Nacht...
Als ich am Dienstagabend gegen 22 Uhr erfuhr, dass im engeren Kreis der eigenen Menschheitsfamilie ein Mitglied an den Folgen eines BKM-Syndrom leidet - sprich sich reinfiziert mit dem C-Virus hustend und fiebernd herumschlug - wurde mir die ehrenhafte Aufgabe zuteil zu nächtlicher Stunde für Abhilfe zu Sorgen.
Also schwang ich mich wieder auf meine pedalbetriebenen Ackergaul aus chinesischer Produktion und machte mich auf dem Weg zur Klinik, in der Hoffnung nicht unzählige Kilometer damit zu zubringen zur nächsten Notfallapotheke zu gelangen.
Aber es gehört zum Stephan Haller Syndrom dazu, dass offizielle staatlich finanzierte Krankenanstalten die erforderlichen Mittel der selbstgewählten Medikation scheinbar nicht vorrätig haben, obwohl die Konkurrenz im nicht weit entfernten kölschen Narrenviertel höchstselbst noch vor einem Jahr die antivirale Wirkung von Azelastin Nasenspray beim C-19 Virus nachweisen konnte. Doch scheinbar hat diese Erkenntnis, die zahllose Leben vermutlich hätte retten können, die Domstadt südlich von Düsseldorf nie verlassen. Seiß´s drum. Nachdem ich mir also diesbezüglich ein Abfuhr geholt hatte, kontaktierte ich die Notfallapotheke die 5 Kilometer weiter im Düsseldorfer Altstadt Gebiet bereits laut eigenen Angaben mehr als 375 Jahre ihren Dienst für die menschliche Gesundheit versieht.
Nicht ohne mich darauf hinzuweisen, dass zusätzlich noch 2.5€ Notdienstgebühr oben drauf kämen macht ich mich so denn auf den Weg durch leergefegte Straßen, die der Karneval offensichtlich zurückgelassen hatte.
Beim nahegelegenen Rewe der immer bis 24 Uhr auf hat kehrte ich dabei kurzerhand noch ein um zumindest nach dem Ateolin von biologisch angebauten Naval Orangen zu suchen ohne jedoch fündig zu werden.
Da das CORD-Behandlungsschema im Falle einer komplikationslosen C-19 Infektion, jedoch offl-label neben Azelastin in Form von Nasenspray mit 3 x tgl 2 Hüben je Nasenloch, Ateolin aus der Schale biologischer angebauter Naval Orangen auch noch antiseptisches Gurgeln mit Chorhexamed (Chlorhexidin) bzw. ersatzweise Listerine Mundspüllösung, die Einnahme von Lakritze bzw. Süßholz, sowie die Behandlung mit blauviolett färbenden Arabinosiden und Flavoniden wie beispielsweise Holunder- oder Aroniasaft vorsieht, wurde auf dem Weg zur Apotheke in der Innenstadt das Sortiment des C-19 Erste Hilfepaketes beim Rewe um die Ecke vor Toreschluss noch schnell zusammengestellt:
- 1 Flasche van Nahmen Aroniasaft zum Gurgeln alle 2 Stunden bis der Mund sich pelzig anfühlt und als zusätzlicher Vitamin C Lieferant mit +30% Preisanstieg innerhalb eines Jahres von vormals 2.99€ auf 3.99€ zuzüglich Pfand...
- 1 Packung Zink 15 mg + Hisitidin + Cystein Tbl im 40´er Blister für 2.99€ zur Stärkung der körpereigenen Immunabwehr
- 1 Flasche Listerine im Handtaschenformat zum Gurgeln und lokalen Antisepsis im virusverseuchten Mundrachenraum für die Dauer der Infektion
- 1 Packung Haribo Lakritzmischung um dank der antiviralen Wirkung von Glyzerrhizin aus der Süßholzwurzel der viralen mRPO Kinase des C-19 Virus den Kampf anzusagen.
- Da Eukalyptusöl bei meinem Patienten zuletzt für reichlich Übelkeit sorgte wurde zur Schleimlösung der bronchialen Mitreaktion die kostspielige Alternative in Form von Gelomyrtol forte in der Innenstadt bei der historischen Hirsch Apotheke ins Visier aufgenommen.
Nach dem ich meine 9.25€ an der Kasse gelatzt habe ging es dann weiter klimaneutral mit meinem Lastesel zum rund 5 Kilometer entfernten Carlsplatz, wo gegen Mitternacht bis auf die Taxifahrer keine Menschenseele mehr unterwegs war.
Die Hirschapotheke, die hier seit 375 Jahren ihren Dienst versieht war so denn auch schnell gefunden. Nachdem ich weitere 25.50€ für die Azelastin Nasentropfen und eine Packung Gelomyrtol forte (Alternativ geht auch Ambroxol) gelatzt hatte und die Notfallgebühr zwar einbehalten, aber nicht quittiert worden war, ging es dann per Pedalantrieb mit meinem orangefarbenen Chinabomber in den 10 Kilometer entfernten Düsseldorfer Süden.
Die Straßen immer noch leergefegt schob sich mein Bike so denn über alle Arten der Pflasterung durch die nächtliche Hybris aus Winter und Kälte auf den Wegen und Straßen von Düsseldorf. Den Schweinwerfer immer geradeaus erreichte ich irgendwann nach Mitternacht - rund zwei Stunden nach dem Start der Erste-Hilfemassnahmen - das C-19 Infektionsgebiet im Düsseldorfer Süden. Die Übergabe der Lieferung im Wert von ca. 35€ erfolgte mit gebührendem Sicherheitsabstand - ohne dabei in klimaschädlicher Art und Weise neue Infektionsketten aufzumachen - wie gewohnt in professioneller Art und Weise mit einem Lächeln und breiten Grinsen im Gesicht.
Das aktuelle negative Testergebnis in meiner linken Brusttasche - rechts ging nicht, da dies politisch inkorrekt ist und dann stets positiv ausfällt - versicherte mir dabei all die Zeit, dass von meiner Person für die Demokratie und die nicht präsente Öffentlichkeit auf keinen Fall eine Gefahr ausgeht.
Da die Zielperson der ersten Hilfe zu nächtlicher Stunde aus nachvollziehbaren Gründen nicht selber in Erscheinung treten konnte, musste die Übergabe des Erste Hilfe Setzs für die C-19 Therapie nach dem CORD-Schema - ersatzweise ein Haushaltsmitglied vornehmen, welches die Utensilien zur Behandlung schliesslich an den Ort des Geschehens zu deportieren hatte, wo sie dann auch schliesslich zum Einsatz kamen.
Da Reinfektionen bei bereits Genesenen zumeist eher unkompliziert verlaufen und eine Immunsupression - also eine Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems durch Medikamente oder eine bereits stattgehabte mRNA Gentherapie - in diesem Fall nicht vorlag, gehe ich davon aus, dass die bereits vorliegenden Beschwerden wie Geschmacks- und Geruchsverlust sich in Bälde ebenso schnell verflüchtigen werden, wie die bronchiale Mitreaktion nach Regeneration des Flimmerepithels in den Bronchien.
Mit etwas Gorillaatmung als Atemtherapie sollte in diesem Fall das BKM Syndrom unter zuhilfe Nahme von viel frischer Luft auch hier in Bälde überwunden sein, vorausgesetzt das angeratene Monitoring inklusive Pulsoximetrie ab dem 3-4. Krankheitstag werden eingehalten und auf das Tragen einer Maske wird dafür konsequent, abseits der Öffentlichkeit und von Dritten, verzichtet.
Da nach dem dem unbezahlten Notfalleinsatz zu mitternächtlicher Stunde meine rechtsseitige Achillodynie sich dann doch auf dem Heimweg wieder meldete und aus allen Ecken numehr der Nebel und Schleier unserer Demokratie aufzog legte ich auf meiner Lieblingsbank am Brückerbach schlussendlich für 10 Minuten eine Pause ein und genoss einfach dieses Naturschauspiel abseits der Massen, als binnen rund 20 Minuten die Nebelschwaden rund um den botanischen Garten der Heinrich-Heine Universität die Landschaft in einen dichten Schleier aus Dunst und Nebel hüllten.
Stille und Ruhe kehrte ein - das Leben zeigte sich von seiner friedlichen und himmlischen Seite. Kein Geschrei, kein Lärm, keine Iditoten, keine Feuerbälle die vom Himmel unvermittelt regnen - Herz was willst Du mehr. Wäre da nicht die feuchte Kälte und Kühle gewesen, die sich langsam aber sicher über die Beinkleider nach oben schob, ich wäre wohl noch eine Stunde oder länger geblieben.
Doch so schwang ich mich zu fortgeschrittener Stunde wieder aufs Fahrrad und genoss die Fahrt durch den Nebel heimwärts wo mein Nachtlager schon auf mich wartete. Die Bilanz: 3 Stunden, mehr als 20 Kilometer mit dem Fahrrad an der frischen Luft unterwegs, 35€ ausgegeben und die Gewissheit etwas wirklich gutes getan zu haben.
Dafür gab es reichlich Nebel gratis und frische Luft dazu. Da beste kam aber kurz bevor ich die dann Augen schloss - eine SMS auf mein Handy:
"Danke schön, gut Nacht"
Da geht mir dann doch das Herz auf... :o)
Nette Geschichte! Dabei hast Du etwas ganz anderes gemacht:
Ich wollte Dir noch schreiben. Habe jetzt nicht den passenden Post rausgesucht, aber Du wirst wissen worum es geht. Posaunen und Erdbeben in Türkei und Syrien. Du sagtest ja du würdest dich nicht wundern wenn bald die Zahl der Opfer auf 50 K steigen würde. Du hast absolut recht behalten. 47 K sind bestätigt und es werden immer noch welche vermisst.
LG Michael
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Ich überlege bereits ob Putin Teil der siebten Posaune ist, da er in seiner Rede sehr stark die christlichen Werte betonte...
Eine spannende Zeit in der wir Leben.
LG Michael
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Ich fürchte, dass wir eine sehr schlimme Zeit erleben werden.
Dies ist die logische Konsequenz bei rationaler Betrachtung der Entwicklungen, welche die Menschenfresser anstoßen.
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Ich fürchte das du Recht hast. Heute waren wir in Oberhausen im Gasometer. Das ist wirklich ein beeindruckendes Erlebnis unser zerbrechliches Paradies kaputt gehen zu sehen.
LG Michael
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Ich hoffe, ihr hattet dennoch viel Spaß vor Ort...
Beste Grüße.
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Ja das hatten wir.
LG Michael
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