Herpes Zoster Reaktivierung bei rheumatischen Vorerkrankungen nach COVID-19 Impfung mit Biontech
Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
bis zum 50 Lebensjahr haben laut Studien der CDC rund 99 Prozent aller Menschen in ihrem Leben bereits Kontakt mit dem Windpocken-Virus - einem Herpes Virus - gehabt. Das Varizella Virus, welches als Windpocken zu den Kinderkrankheiten gezählt wird, kann nach einmal erfolgter Infektion den Rest des Lebens im Organismus des Infizierten überleben und persistieren. Dies ist solange kein Problem, wie das menschliche Immunsystem sich im Gleichgewicht befindet und in der Lage ist das Virus im Körper zu kontrollieren und auszuschalten.
Kommt es im Laufe des Lebens zu irgendeinem Zeitpunkt zu einer Kompromittierung des menschlichen Immunsystems, beispielsweise durch eine Diabetes Erkrankung, einen Tumor, eine Leukämie oder durch eine immunsupressive Therapie, dann besteht ein erhöhtes Risiko für eine Reaktivierung des Varizella Virus, welches sich dann in Form einer Gürtelrose bei den Betroffenen manifestieren kann. Diese Zostererkrankungen sind nicht unproblematisch, da die Hautpveränderungen meist erst nach mehreren Wochen wieder verschwinden, so denn sie erfolgreich therapiert werden. Weitaus problematischer als die Hautveränderungen sind aber die aus der Reaktivierung eines Zosters resultierenden Gefahren einer sogenannten postherpetischen Neuralgie. Darunter versteht man schwere Schmerzen und Schmerzzustände im ehemals befallenen Dermatom wo der Zoster sich manifestierte. Diese Schmerzen die sich im ehemaligen Ausbreitungsgebiet des Zoster breit machen können dabei über Jahre, mitunter auch den Rest des Lebens anhalten und in Einzelfällen so schwer sein, dass sich Betroffene auch schon deshalb das Leben genommen haben sollen.
Es handelt sich bei einem Herzeps zoster folglich um ein ernsthaftes Krankheitsbild, dass einer frühen - auch und im besonderen - schmerzpräventiven Therapie bedarf, so denn die für die Betroffenen sehr belastenden Neuralgien nach einer Erkrankung verhindert werden sollen.
Studie weist auf erhöhtes Risiko für eine Gürtelrose (Zostererkrankung) bei mRNA Impfung hin
Nun erschien dieser Tage eine Studie aus Israel die nachweisen konnte, dass bestimmte Patientengruppen im Falle einer mRNA Impfung mit dem Biontech Impfstoff gegen COVID-19 ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Zoster-Erkrankung aufweisen. Dabei konnten in mehreren Fällen wenige Tage nach der Impfung mit dem Biontech Impfstoff bei den Patienten der Ausbruch eines Herpes Zoster registriert werden. Alle betroffenen Patienten litten an Vorerkrankungen des rheumatischen Formenkreises (Sjögren Syndrom, Polyathritis usw), welche meist auch immunsupressiv behandelt wurde.
Es konnte in der Studie nachgewiesen werden, dass das Risiko bei Patienten mit rheumatischen Vorerkrankungen nach der Impfung mit einem mRNA Impfstoff von Biontech eine Zostererkrankung zu erleiden im Mittel bei 1.2 Prozent lag.
Auch wenn Impfungen Menschenleben retten können, so scheint es ratsam dieses deutlich erhöhte Risiko für einen Ausbruch eines Herpes Zoster nach einer Impfung mit dem Biontech Impfstoff bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen zu thematisieren und im Rahmen der Aufklärung vor einer Impfung auch zu dokumentieren. Die Reaktivierung eines Herpes Zoster nach einer Impfung gegen COVID-19 mittels mRNA Impfstoffen zeigt, dass die intramuskulären COVID-19 Impfungen das menschliche Immunsystem erheblich aus dem Gleichgewicht bringen können.
Meiner Meinung nach dürfte die Reaktivierung eines Zosters bei den geimpften Patienten die Folge der Modulierung des menschlichen Immunsystems zu Lasten einer TH1 Immunantwort, welche für die Kontrolle intrazellulär persistierender Viren elementar ist, geschuldet sein. Oder anders formuliert - immungeschwächte Patienten die noch einen Rest an Th1 basierter Funktion ihres Immunsystems besitzen, verlieren vermutlich durch die Biontech Impfung gegen COVID-19 jene wichtige Komponente der körpereigenen Abwehr im Bereich der CD8-positiven Lymphozyten, welche für die Kontrolle einer stillen Varizellen Infektion lebenslang erforderlich ist.
Bemerkenswert ist, dass in der oben gegannten Studie auch Zoster-Reaktivierungen bei Rheumapatienten beobachtet wurden, die einige Jahre zuvor bereits gegen Zoster geimpft worden waren. In einem Fall führte die Zoster bedingte Unterbrechung der immunsuppremierenden Therapie der Grunderkrankung zu einer schwerverlaufenden Reaktivierung des Rheumas bei einer jungen Patienten, die zuvor über viele Jahre beschwerdefrei leben konnte.
Der unkritische Einsatz von intramuskulären Impfstoffen zur Prävention einer COVID-19 Erkrankung ohne Berücksichtigung der individuellen Krankheitsgeschichte eines Menschen ist daher im Einzelfall nicht zielführend. Denn eine Impfung hat auch Risiken und Nebenwirkungen, wie die häufige Reaktivierung eines Herpes Zoster im Rahmen des Einsatzes des Biontech Impfstoffes nunmehr zeigte. Eine Nebenwirkung von besonderer Schwere, wie sie eine Zoster Erkrankung darstellt und die mit 1-2 Prozent bei rheumatisch Vorerkrankten auftritt, ist auf jeden Fall mit dem Impfwilligen Patienten zu besprechen und zu dokumentieren. Meines Erachtens dürften ähnliche Häufigkeiten einer Zoster Reaktivierung auch für andere Grunderkrankungen gelten, wie z.B. Leukämien und Krebserkrankungen.
Eine besonders gefährliche Manifestation des Zosters findet sich oft im Gesichtsbereich in Form eines Zoster ophthalmicus, welcher auch das Auge selbst betreffen kann und im Stande ist zu schwerwiegenden Komplikationen am menschlichen Sehorgan zu führen.
PEACE & LOVE!
Quellen:
(1)Zoster Reactivation after vaccination with Biontech vaccine against COVID-19
(2)Zoster ophthalmicus
(3). Studie im Journal of Rheumatology weist auf erhöhtes Risiko für einen Herpes Zoster bei COVID-19 Impfung mit Biontech Impfstoff BNT162b2 hin
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