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RE: YOLO - Endlich kommt der Gender-Stein!

in Deutsch Unplugged3 years ago

und da sind sowohl der Bäcker als auch die Bäckerin the baker...

So war es bei uns ja auch. Damals, als man noch dazu in der Lage war, den biologischen Sexus vom grammatischen Genus zu unterscheiden…
Verstehe mich nicht falsch: Es ist toll, dass es „die Bäckerin“ gibt, weil es unsere Sprache hergibt! Viel besser als "the female baker". Es ist auch toll, dass wir uns angewöhnt haben, eben diese feminine Form zu benutzen, wenn wir von bestimmten Personen sprechen. Das ist aus der Entwicklung von Sprache und natürlich auch der Gesellschaft von ganz alleine entstanden…
Alles andere ist künstlich. Mit Folgen, die vermutlich überhaupt niemand in voller Gänze überblickt. Man kann nicht einfach festlegen, dass der Plural eines (grammatisch) maskulinen Worten nun einen anderen Genus haben soll. Doch. kann man natürlich. Das entspricht jedoch meiner Meinung nach der Vergewaltigung einer Sprache, nicht ihrer lebendigen Entwicklung.

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 3 years ago 

Mit Folgen, die vermutlich überhaupt niemand in voller Gänze überblickt.

Hey, man ey. Genau DAS ist doch das YOLO Prinzip. Das Leben ist kurz und was soll man Zeit mit so einem Weitblick Murks verschwenden? Einfach mal MACHEN und was raus hauen, was sich in einer Power Point Präsentation geil anhört.

Dann kommst du wieder mit deinen pessimistischen Bremsklotz Einwänden. SO wird das nix mit der lebendigen Entwicklung.

 3 years ago 

 3 years ago 

So sehe ich das auch. Wenn sich das aus dem "Sprech" heraus entwickelt hätte, dann wäre das ja irgendwie noch nachvollziehbar. Es gibt zwar auch sprachlich Unterschiede zwischen den Menschen. Aber das, was sich eben durchsetzt, fließt in die Entwicklung ein. Im Falle des Genderns ist das aber nicht so. Da wurde es, von wem auch immer, verordnet.

 3 years ago 

"Liebe Bürgerinnen und Bürger" ging ja immer, generisch ist es halt das Bürgerhaus. Bürger*innenhaus? Hm. Das Sternchen "bedenkt" weniger als 1% der Bevölkerung - und davon sind die meisten noch gegen das sprachliche Gendern, weil das nicht die "Aufmerksamkeit" bzw. Art der Gleichstellung ist, die sie gesellschaftlich - zu recht - gern hätten.