Licht aus - Mein Bezug zur Dunkelheit
Herzliches Hallo an alle,
heute schalten wir mal das Licht aus und verbringen die Zeit in der #Dunkelheit ;)
Wenn das Licht mal nicht geht
Ich war früher ein extremer Schisser in der Dunkelheit, zugegeben. War es draußen dunkel, hatte ich Angst aus dem Fenster zu schauen. Nachts verschlief ich es immer fast komplett unter der Decke, nur der Kopf schaute für die Luft heraus - am liebsten hätte ich den auch noch unter der Decke versteckt, und zur Wand gedreht, also fast schon an der Wand "klebend".
Es war schlimm für mich, in der Dunkelheit meine Hasen zu füttern. Rückblickend weiß ich nicht, warum ich sie nachts füttern musste, ich kann es nur ahnen, dass es in der Früh zu knapp wurde, nachmittags hatte ich dann Sport und bis ich wieder zu Hause war, war es meist dunkel.
Ich träumte, ich glaube sogar zwei mal, davon, dass ich in die Wohnung in unser Hotel ging, ich öffnete die Tür und das Licht ging nicht. Ich hatte panische Angst im Traum, auch wenn ansonsten nichts passiert ist. Und dann wurde das sogar Realität: Eines Abends ging ich von der Hotelbar in die Wohnung, weil es Schalfenszeit war. Ich schaltete das Licht im Gang ein und es ging nicht. Die Glühbirnen waren durchgebrannt. Es war wie im Alptraum... Panisch rannte ich die drei Stockwerke hinunter und fragte, peinlich angeschlagen, meinen Vater vor den Gästen, ob er mich bitte begleiten könne. Das tat er auch, dann ging es schon wieder.
Kurz zur Erklärung: Der Gang war groß, er wurde von 2 Lampen mit jeweils 2 Glühbirnen pro Lampe beleuchtet. Dass eine mal ausfällt, oder eine fehlt, oder beides, kann ja passieren, aber dass plötzlich keine der 4 Lampen leuchtet ist dann schon irgendwie gruselig... Zumindest als Kind...
Ein anderes Mal, ebenso in der Wohnung des Hotels, ging ich ins Wohnzimmer und machte mir fast in die Hosen: Es war wieder dunkel und plötzlich bewegte sich da draußen auf dem Dach im 3. Stockwerk etwas in der Dunkelheit! Wie kann das sein!? Des Rätsels Lösung: Es war mein Kopf, der sich bei schwachem Licht im Fenster spiegelte^^
Also ich war echt ein Schisser. Es besserte sich aber mit der Zeit. Da ich nachts oft nicht schlafen konnte im Jugendalter, begann ich nachts eine Runde spatzieren zu gehen (~4km). Alleine. In der Dunkelheit. Auf einem Feldweg. Ich spatzierte diesen Weg schon immer, auch als kleines Kind, meistens mit den Eltern, manchmal auch alleine mit dem Nachbarshund, ohne bescheid zu geben^^ War aber tagsüber damals ;)
Viel passiert ist dabei nie. Abgesehen von einmal, als mich die Carabinieri aufhielten, warum auch immer, hatten wohl mal wieder nichts besseres zu tun... Haben ihre "Arbeit" nichtmal ordentlich gemacht... Fragten 100 mal dasselbe, was ich hier mache, wohin ich gehe usw. Dann fragten sie mich, ob ich mal meine Jacke den Reißverschluss öffnen kann... Warum auch immer... Nicht, dass sie mich ordentlich durchsucht hätten, sie blieben dabei die ganze Zeit in ihrem Auto sitzen... Jacke auf, ok reicht, Jacke wieder zu. Wozu das gut sein sollte...?
Das war zu der Zeit, als sie wirklich jedes Wochenende zu uns kamen wegen des Onkels... Weshalb ich irgendwann eben diese Schlafstörung bekam... Und dann haben die nichts besseres zu tun, als mir auf die Eier zu gehen, weil ich spatzieren gehe, weil ich wegen denen nicht mehr schlafen kann!?
Aber einmal erschrak ich mich dann doch ziemlich^^ Ich schrieb mit einem Mädchen, aus derselben Schule, das mir damals sehr gefiel. Ich schrieb also, während ich im Dunkeln ging. Blick auf das Display. Und plötzlich... BAMM! Rannte ich auf einem abgestellten Anhänger mit Kisten für die Ernte rauf. Ich schnellte voll mit dem Kopf dagegen und erschrak xD
Und irgendwann änderte es sich...
Ich hatte plötzlich keine Angst mehr vor der Dunkelheit - im Gegenteil, ich fing an sie zu lieben! Es war alles so ruhig und friedlich, wenn ich um 1, 2, 3 oder 4 Uhr morgens meine Tüte auf dem Balkon rauchte. Und nicht grad auf Ecstasy oder so war, da ließ ich Musik gehen, dann hatte es sich mit der Stille^^ Aber es war echt friedlich nachts. Zwischen 4:20 Uhr und 4:30 Uhr fuhr immer der Lieferwagen einer Bäckerei vorbei und egal zu welcher Uhrzeit man hinausging, man hörte immer einen Hahn schreien^^ Egal ob es 1 Uhr, oder 2 Uhr, oder so war, er schrie einfach immer. Dann hieß es: Der Hahn, die Tüte und ich. Das gefiel mir irgendwie, fühlte ich mich nicht so alleine^^
Nachts starteten auch immer die Feten und Serate. Es kamen Freunde zu mir, oder ich traf mich mit ihnen irgendwo. Wir konsumierten, hatten unseren Spaß und es war einfach eine gute Zeit zusammen :)
Jetzt geht mir die Dunkelheit mehr auf die Nerven. Zum Einen weil die Tage kürzer wurden, dann ist es früher dunkel und ich komme mit der Zeit ganz durcheinand. Und sonst ist mir der Tag einfach zu kurz, wird es nachts, muss ich bald schon schlafen gehen, weil ich sonst am nächsten Tag müde bin^^ Damals war es halt einfacher schlief man eben in der Schule ;)
Wie findet ihr die Dunkelheit? Gefällt sie euch, oder habt ihr Angst davor?
Beste Grüße,
BalckButterfly666
ich liebe auch beides
am tage mag ich am liebsten den sonnenaufgang
und nachts,die harmonie,ruhe und mein atmen
schöne weihnachten wünsche ich euch
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Ich habe Jahre im Dunklen verbracht und am Tag geschlafen. Ich liebe die Nacht, kann Nachts wandern, durch den Wald gehen, durch die Stadt sneaken. Die Nacht ist ein zauberhaftes Erlebnis.
Als Kind hatte ich Angst, in unseren Keller zu gehen. Dann lernte ich auf das zuzugehen, was mir Angst macht. Trotzdem ist dieser Keller immer zweifelhaft geblieben. Ich habe ihm nie getraut.
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