You are viewing a single comment's thread from:
RE: Kaffee Serie - Teil 6: Die Verarbeitungsmethoden der Kaffeebohnen in verschiedenen Ländern
Ich trage also nicht nur zur Hebung des Altersdurchschnitts hier bei DU bei, sondern auch zu dem des Kaffeeverbrauchs ;-))
Cool. Ich bekam einmal zum Geburtstag eine Packung Kopi Luwak (Katzenkaffee) geschenkt. Dabei erfolgt dann noch ein Zwischenschritt in der Verarbeitung per Verdauung durch gefräßige Kleinraubtiere ;-)) Hat prima geschmeckt, rechtfertigt aber m.E. nicht den exorbitanten Preis...
Der Prozess beim Kopi Luwak ist sehr interessant. Noch interessanter ist, dass nicht nur Schleichkatzen (genauer: "Fleckenmusang") im indonesischen Dschungel Kaffeebohnen unverdaut ausscheiden. Elefanten sind ebenfalls große Fans des Geschmacks der Kaffeekirschen. "Black Ivory" wird der im Darm von Elefanten fermentierte Kaffee genannt.
Nichtsdestotrotz sind dies die feinsten und auch teuersten Kaffees der Welt. Jährlich werden vom Kopi Luwak nur maximal 500 Kilo "geerntet". Da ist man dann aufgrund des großen Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage schon gerne mal bei 40€ pro Tasse (!) Kaffee :-)
Find ich super, dass du den mal probiert hast! Da bist du auf jeden fall einer der ganz weniger auf der Welt ;-)
Die Aufbereitung des Kaffees nach der Methode Kopi Luwak ist auf jeden Fall äußerst ausgefallen. Und bevor man den trinkt denkt man doch, wie erfolgt die Aufbereitung nach der Darmpassage. Da muß man doch sehr auf den Erhalt der erzielten Aromen achten.
Hinter dem Begriff Kopi Luwak verbirgt sich nicht nur eine gewisse Ehrfurcht gegenüber der Arbeit der Katzen. Vielmehr wird an vielen Ecken eine gewisse Exklusivität vorgetäuscht, an deren viele Erzeuger aus Indonesien und Vietnam Schuld sind.
Wo genau hier die "Leichen im Keller" herkommen und worauf man zu achten hat, werde ich in einem gesonderten Post ausführlich eingehen. Denn das schuldet man den Tieren.