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RE: Special Museums in Vienna (3) // Spezielle Museen in Wien (3)

in GEMS4 years ago

Liebe Anna,
Ritterrüstungen einerseits und Erfindergeist beim Start in die Medientechnik, hiermit hast du zwei gegensätzliche interessante Themen aufbereitet. Es ist unglaublich, mit welchem Geschick die Plattner ihre "Maßanzüge" aus starkem Blech angefertigt haben. Da mußte alles perfekt sitzen, damit die Rüstungen nicht nur tragbar waren, sondern auch Bewegungsabläufe der Kampftechnik zuließen. Bei einer Blechstärke, die ein Vielfaches einer Konservendose betrug, kamen wohl schnell mehr als 20 kg zusammen, die den Träger belasteten. Dieser durfte auch keine klaustophobischen Anwandlungen haben. Er wäre schon durch die Enge der Rüstung in Ohnmacht gefallen, nicht erst auf dem Schlachtfeld. Die Rüstungen, die die Ritter bei Turnieren trugen, waren echte Schmuckstücke.

Da sagt mir der Rückblick in die Anfänge der Medientechnik wesentlich mehr zu (nicht so martialisch). Auch hier war große handwerkliche Kunst gefragt, wie bei den Plattnern. Hinzu kam das Wissen, daß Schall Schwingungen erzeugt. Die Geräte, die erfunden wurden um diese Schwingungen aufzuzeichnen, waren großartig. Komplizierte Vorgänge wunderbar gelöst.

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Lieber Jochenpaul,

danke, dass du dir immer wieder die Zeit nimmst, dich mit meinen Beiträgen zu beschäftigen und einen Kommentar zu hinterlassen.

Körperliche Fitness war bestimmt eine der wichtigsten Voraussetzung des Ritters, um auf dem Schlachtfeld zu überleben oder im Turnierkampf zu reüssieren. Auch das Anlegen der Rüstung war mühsam und ohne fremde Hilfe wohl kaum möglich. Mich begeistert das handwerkliche Geschick der Rüstungsschmiede ebenso wie der Sinn für Ästhetik der Kunsthandwerker.

Die Erfindung des Phonographen zählt zu den größten Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Die Entwicklung, ausgehend von dieser "sprechenden" Maschine bis zur heutigen digitalen Tonaufnahme und -wiedergabe ist gewaltig.

Mir macht es Freude die Beiträge zu lesen, die mit soviel Akribie verfaßt sind, da nehm ich mir doch gerne die Zeit.
Herzliche Grüße Jochen