Typisch deutsch ist die Herrschaft des Papiers. Immerhin haben sie vor Buchdruck schon Handgeschriebenes vergöttert. Was geschrieben steht, ist wahr. Was nicht geschrieben steht - oder bei den falschen Autoren - ist rechts-links-oben-unten. Bücher werden nicht mehr verbrannt. Die werden gar nicht erst gedruckt oder im Ansatz gelöscht.
Das alles ist jedoch schon seit 150 Jahren weltweit normal. Der Film Schooling the World (2010) von Carol Black beschreibt sehr anscheulich, wie die Alten sich (und die Tiere!) noch immer selbst versorgen, selbst von sich jedoch glauben, nicht bescheid zu wissen und an ihre Nachkommen verweisen, die in kleinen Städten leben und deren Enkel bereits in Internate und Universitäten in große Städte geschickt haben.
Das tragische: Die "Indianer" in Nordamerika wurden noch "zwangsbeglückt". Die "Indianer" im heutigen Indien tun das von sich aus. Zwang ist da auch im Spiel. Doch eher zwanghaft. Denn sie könnten ja auch auf dem Land bleiben und sich selbst versorgen. Fehlendes Internet dürfte das Problem nicht sein. Das ist ja auch eine Frage der Organisation und Planung.
https://www.filmsforaction.org/watch/schooling-the-world-2010/
In meinem Blog hab ich zum Thema grad auch wieder einiges. !invest_vote !BEER