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RE: Soziales Gewissen Teil 1 - Finanzieller Ruin durch Pflege von Angehörigen - Wie sollte man mit diesen Thema umgehen ?

in Steem Germany4 years ago

Wir kommen jetzt auch in ein Alter, wo wir uns immer mehr Gedanken über die ältere Generation machen müssen. Meine Schwiegermutter ist bei uns zu Hause. Sie ist noch kein Pflegefall aber wenn sie einer werden wird, dann werden wir sie bis zum bitteren Ende hier betreuen; soweit wie möglich. Meine Mutter wird wohl auch Thema werden. Da ich selbst viel mit Jugendlichen arbeite, komme ich noch einmal kurz auf den Begriff der Werte zu sprechen. Vielen ist nicht bewusst wie wichtig es ist, Werte zu vermitteln. Unsere Gesellschaft behandelt leider das Thema der Werte viel zu wenig. Viele fühlen sich einfach nicht mehr zuständig für die Pflege der eigenen Eltern. Das System lebt dies ja auch hervorragend so vor. Da werden die Abgeschobenen entsprechend schlecht behandelt. Wie sollen die nächsten Generationen, denen die absolute Empathie für ältere Personen fehlt, denn da auch soziale Werte entwickeln können. Ich denke das Thema beginnt mit einer entsprechenden sensiblen Erziehung. Paradox ist dann auch, dass diejenigen denen alles egal ist, selbst beginnen sich über die Umstände aufzuregen, wenn sie irgendwann einmal selbst betroffen sind. Dann empfinden sie das System als ungerecht; dann ist es aber schon zu spät zum Reklamieren. Ich finde Deinen Artikel super wichtig und hoffe, dass er ein Umdenken bei einigen Menschen hervorruft.

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Ein weiter Beitrag zu dem Thema wird morgen veröffentlicht. Hintergrund ist das ich eine Petition starten möchte das ein verpflichtendes soziales Jahr ( Monate) eingeführt wird. Auch wenn es mehre gibt die in diese Richtung denken kann solch eine Petition nichts schaden. Da meine Gruppen bei Facebook recht großes sind denke ich das ich 10.000 Unterschriften dafür zusammen bekommen sollte.

Gute Idee finde ich. Würde vielen nicht schaden, einmal etwas für andere zu tun. So ein soziales Jahr hat doppelten Effekt. Einerseits hilft es Bedürftigen und andererseits hat es einen guten gesellschaftlichen Erziehungs- und Beziehungsauftrag. Top